[KuK] Inspiration für Aspiration

Nachdem ja wie gestern beschrieben ein Bewertungsmodell für den Erfolg der letzten vier Wochen Training bezogen auf verschiedene Trainingsziele steht, ergibt sich in letzter Zeit zunehmend die Idee, noch etwas aus dem agilen Projektmanagement zu nehmen und für meine Trainingsplanung umzuformen. Man hat bei sowas ja typischerweise Aufgaben – ob nun ganz links als „Aufgaben, die man sich mal notiert hat und die irgendwann gemacht werden sollen“ auf einem Kanban-Board oder als Eintrag in einem „Project Backlog“. Wenige – in jedem Fall eine begrenzte Anzahl gleichzeitig – wandern dann nach „in Bearbeitung“ oder ins „Sprint Backlog“. Ist die Aufgabe/Anforderung zu groß, muss sie aufgeteilt werden.

Nachdem ich nun von einer Kollegin die Abarbeitung eines Eintrags auf ihrer Bucket List in Bildern gezeigt bekam, spiele ich nun damit herum. Da mein Trainingsplan aber stets auf eine Saison ausgerichtet und in 4-Wochen-Mesozyklen aufgeteilt ist, brauche ich eine Zwischenebene. Derzeit läuft das Ganze auf der Inspirationsbasis:

  • Das „Career Backlog“ oder auch die „Sportliche Bucket List“ enthält große Ziele in Form einer Überschrift und ein, zwei Sätzen Beschreibung. Da wird der Marathon in (unter) drei Stunden auftauchen, ein Ultra vielleicht, vielleicht auch ein Backyard-Ultra. Könnte auch sein, dass ein Duathlon drin auftauchen wird – oder ganz banale andere Dinge. Da viele dieser Projekte nicht „Hau-Ruck“ in einer Saison erreicht werden können, sondern man sich ranarbeiten muss, habe ich eine Aufteilung in (aktuell zum Weiterkommen benötigte) Pakete, als Arbeitsversion erstmal drei pro Eintrag, vorgesehen. Erledigte Pakete, sofern zum Verständnis des gekommenen Weges wichtig, können in einem Freitextfeld „Spur“ (im Sinne von „Fußspur“) aufgeführt werden.
  • Diese Pakete können dann dem jeweils aktuellen „Season Backlog“ zugeordnet werden, oder eben auch nicht. Sie werden dann in ein bis sechs Subtasks aufgeteilt…
  • …die dann jeweils aktuellen Mesozyklen als Aufgaben zugeordnet werden können, was wiederum dann dem Sprint Backlog im Scrum oder der „In Bearbeitung“ Spalte auf dem Kanban-Board entspricht.

Das ist natürlich nur eine Idee. Noch verfeinere ich daran und habe immer noch im Hinterkopf, dass das vielleicht völlig idiotisch und zu viel sein könnte, und dass ich es wieder verwerfen könnte. Aber ich mag die Idee, und werde sie so lange verfolgen, bis ich sie entweder in ein auf mein Training anwendbares System gegossen oder als nicht praktikabel verworfen habe.

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