…sie sind nicht so.
Eigentlich habe ich das dringende Bedürfnis nach einem sportlichen Erfolg im Sinne von „Performance according to plan“. Nicht, dass ich auf das Durchbeißen auf den letzten zehn Kilometern beim Regensburg Marathon nicht mehr stolz wäre, auch auf die Leistung bei der Badischen Meile trotz Sturzes im Vorfeld bin ich weiter stolz.
Aber ich möchte nicht in den dritten Wettkampf in Folge gehen, in dem – dieses Mal absehbar – trotz der stringenten Vorbereitung und der gemäß Resultaten im Training zu erwartenden tollen Leistung ebendiese in Frage steht.
Nach zu viel Radeln in der Woche nach dem Marathon, weil‘s halt von Reisen gefordert war, nach einigen mentalen Problemen am Freitag, die in den Samstag abstrahlten, und einer durch äußere Umstände bedingt absurd schlechten Nacht auf Sonntag habe ich mich entschlossen, nicht zu pokern.
Es kann sein, dass trotz der schlechten Vorzeichen eine tolle Zehner-Zeit drin wäre, morgen. Eine 38:xx wie erhofft wohl nicht, aber eine Sub-40 könnte schon sein. Aber was, wenn nicht, wenn ich wieder merke, es läuft nicht – und das angesichts der mangelnden Erholung vom Marathon wegen der Umstände nicht einmal unwahrscheinlich ist?
Also habe ich schweren Herzens entschieden, den Zehner morgen nicht anzutreten. Ich bräuchte ein Erfolgserlebnis, aber nicht so dringend, dass ich so ein Vabanque-Spiel mit meinem Nervenkostüm treiben würde. Also werde ich morgen leichten Herzens ausschlafen. Ich kann eine gute Nacht brauchen!