[KuK] Langfristig

Auf lange Sicht glaube ich fest daran, dass Schwimmen meinem Rücken gut tut, das Spannungskopfweh reduziert und ich im Wasser schneller werde – vielleicht verbessert sich auch irgendwann mein grauenhafter Stil.

Aber kurzfristig habe ich Muskelkater und Rückenschmerzen vom zweiten Schwimmen dieses Jahr. Mit 2000 Metern habe ich aber vielleicht auch ein winziges Bisschen übertrieben.

[KuK] Doch die Umstände…

…sie sind nicht so.

Eigentlich habe ich das dringende Bedürfnis nach einem sportlichen Erfolg im Sinne von „Performance according to plan“. Nicht, dass ich auf das Durchbeißen auf den letzten zehn Kilometern beim Regensburg Marathon nicht mehr stolz wäre, auch auf die Leistung bei der Badischen Meile trotz Sturzes im Vorfeld bin ich weiter stolz.

Aber ich möchte nicht in den dritten Wettkampf in Folge gehen, in dem – dieses Mal absehbar – trotz der stringenten Vorbereitung und der gemäß Resultaten im Training zu erwartenden tollen Leistung ebendiese in Frage steht.

Nach zu viel Radeln in der Woche nach dem Marathon, weil‘s halt von Reisen gefordert war, nach einigen mentalen Problemen am Freitag, die in den Samstag abstrahlten, und einer durch äußere Umstände bedingt absurd schlechten Nacht auf Sonntag habe ich mich entschlossen, nicht zu pokern.

Es kann sein, dass trotz der schlechten Vorzeichen eine tolle Zehner-Zeit drin wäre, morgen. Eine 38:xx wie erhofft wohl nicht, aber eine Sub-40 könnte schon sein. Aber was, wenn nicht, wenn ich wieder merke, es läuft nicht – und das angesichts der mangelnden Erholung vom Marathon wegen der Umstände nicht einmal unwahrscheinlich ist?

Also habe ich schweren Herzens entschieden, den Zehner morgen nicht anzutreten. Ich bräuchte ein Erfolgserlebnis, aber nicht so dringend, dass ich so ein Vabanque-Spiel mit meinem Nervenkostüm treiben würde. Also werde ich morgen leichten Herzens ausschlafen. Ich kann eine gute Nacht brauchen!

[KuK] Ready to Run

Rucksack mit Wechselklamotten (Shorts, Socken, Sport-BH, Unterhose, Trikot), warmen Überziehern (Windbreaker, Radjacke, Stulpen), Nachmarathon-Notverpflegung (Molkeriegel, Maske, Blasenpflaster), sicherheitshalber noch Tape und Schere sowie Sonnenbrille. Trinkgürtel mit Flaschen und zwei Gels. Wechselschuhe und Beutel dafür, Rennschuhe mit Sensoren und Chip. Klamotten für den Lauf (Trikot, Sport-BH, Unterhose, Shorts, Socken). Haargummis. Zinksalbe, mit der ich gute Erfahrungen für voraussichtliche Scheuerstellen habe.

Ruanjik, Lyn, Rocky und Xue überlegen, ob noch was fehlt, aber das Handy kann erst morgen früh dazu, Geld und das restliche Gepäck bleibt beim Ehewolf bzw. an der Hotelrezeption untergestellt.

[KuK] Attitüde

Wer mich beim Loslegen beim Sport schonmal erlebt hat, bekommt häufig mit, wie ich die Sensoren anbringe und gelegentlich noch mit Uhr oder Radcomputer verbinden muss: Stryd Footpod, Garmin Running Dynamics Pod, Pulssensor am Oberarm oder Herzfrequenz-Gurt, Leistungsmesserkurbel, Geschwindigkeitssensor…

Darauf angesprochen, liefere ich oft die etwas platt vorgetragene Erklärung:

Sport ohne Sensoren ist möglich – aber sinnlos!

Für mich ist das tatsächlich bis zu einem gewissen Grad so. Es geht mir dabei nicht so sehr darum, diese Werte vorzeigen zu können – sondern darum, sie für mich auszuwerten. Insbesondere Herz- und Schritt- bzw. Trittfrequenz sowie Leistung sind eine wundervolle Spielwiese, anhand derer Entwicklungen des Trainings nachvollzogen und verglichen werden können, auch das Training gesteuert werden kann.

Am Ende des Tages ist auch eine gehörige Portion wissenschaftliche Neugierde dabei. Und so bleibt auch, dass Dinge wie Körperkerntemperatur zu messen oder vielleicht auch mal eine Gewebezucker-Langzeitmessung auch über den Sport hinweg, mit unterschiedlichem Essverhalten vor und nach dem Sport, für mich in Zukunft wohl interessant werden könnten.

Böse Zungen behaupten gar, ich triebe nur Sport, um die Daten hinterher auszuwerten. So ist es nicht… ich treibe nicht NUR deswegen Sport. Aber eben… auch.

[KuK] Unflexibel

Es ist ein bisschen krass, wie unflexibel man sein kann.

Ich sag‘ ja gerne, dass Radfahren ohne Sensoren möglich, aber sinnlos sei. Das ist etwas überzogen formuliert, aber prinzipiell ist das schon so – natürlich nur für mich.

Heute morgen wollte mein Garmin Edge 1030 Plus nicht reagieren und der Affengriff für den Edge war mir für den Moment entfallen. Es kostete mich ECHT Überwindung, stattdessen mit meiner Garmin Fénix 6Xpro zu tracken.

Schon albern. Aber so bin ich halt.

[KuK] New Charles‘ Rest

Ich bin gestern Abend in meinem beschaulichen Karlsruhe das erste Mal an der (zugegeben einzigen) Station, an der das möglich ist, aus der U-Bahn (naja eigentlich eine Straßenbahn, die mit dem grün hinterlegten „S“ so tut, als sei sie eine S-Bahn) ohne das Freie zu betreten in die Shoppingmall ausgestiegen.

Das fühlte sich nach London, mindestens Hamburg, Frankfurt, Berlin oder München an… oder halt nach USA.

Da dachte ich fast, in „New Charles‘ Rest“ zu sein, nicht in Karlsruhe.

[KuK] Schuh-bidu

Das sind die meisten meiner gerade „in Betrieb“ befindlichen Schuhe. Laufschuhe und Radschuhe sind alle abgedeckt. Von den Altra Escalante habe ich noch ein Paar im Büro stehen, ebenso von den Altra Escalante Racer und den Vibram FiveFingers V-Run.

Dazu kommen noch ein Paar Hunter-Boots zum nett aussehen, wenn man durch den Schlamm stapft, je ein Paar elegante Stiefel daheim und auf Arbeit und ein Paar Sicherheitsschuhe auf Arbeit. Verwendungszwecke und Namen siehe unten: