[KuK] Die OPA

Vielleicht kennt Ihr die Serie „The Expanse“. Dort gibt es neben den Bewohnern der Planeten (in erster Linie Mars und Erde, von den im Weltraum lebenden „Gürtlern“ oder „Beltern“ abfällig Welwala genannt) eben die Bewohner des Asteroidengürtels – wobei hier großzügig auch die Monde der äußeren Planeten Jupiter und Saturn mit hinzugerechnet werden, nicht nur die Asteroiden des eigentlichen Gürtels zwischen Mars und Jupiter.

In der Serie sprechen die Belter das „Belta Creole“ bzw. „Lang Belta“. Es ist eine Sprache, die sich aus Worten verschiedener Sprachen zusammensetzt, mit einer eher simplen Grammatik, im Raumanzug erkennbaren und entsprechend deutlichen Gesten sowie Konnotationen, die ganz spezifisch für das Leben in Schwerelosigkeit, in dem Oben und Unten nur durch Schub entstehen, gewachsen sind.

Aus irgendeinem Grund habe ich mein Umfeld aus Leuten, die bei jedem Wetter über zweistellige Kilometerzahlen mit dem Rad zur Arbeit pendeln und auch ansonsten Rad fahren, wo es andere nicht tun, als ähnlich spezielle Kultur identifiziert, wie es die Belter sind. In ihrer eigenen Sprache nennen sie sich Beltalowda (Leute des Gürtels), die im Gegensatz zu den Inyalowda (Leute von den inneren Planeten) stehen. Eine Organisation, die Outer Planets Alliance (OPA) versucht, die zerstrittenen Belter-Fraktionen zu einem Block zu schmieden, der den Inneren Paroli bieten kann.

Und so sind meine Leute in meinem Kopf nun manchmal die „Baikalowda“ (die Biker-Leute, die Radfahr-Leute) und auch eine OPA haben wir – die Outdoor Pedalist Alliance. In den Kisten (Boxen, Belta „Boite“, aus dem Französischen entnommen) reisende Menschen (Belta „Wala“, nach Hindi „Person der/des“) sind Boitewala, mit der abfälligen Bedeutung, die in Belta dem Welwala (Person aus dem Gravitationsschacht, „Gravity Well“) zueigen ist.

Schon komisch, was ich mir manchmal so ausdenke, aber so bin ich nun mal, sasa-ké?

Sashiiiimi!

Beim japanisch Essen bestellte ich mir Sashimi. Wir hatten gerade eine Nerd-Gruppe zusammen und so entstand die Vorstellung… ich reiße das mal an:

Jeder kennt wohl die kleinen, mit Kapuzenmänteln bekleideten Jawas aus Star Wars, deren Augen gelb leuchten. In einer Szene brüllen die Jawas in Erstaunen „Udinni“, oft und gerne als Ausruf „Houdiiiini!“ interpretiert. Und nun…

Stellen mein Mann, mein Nennbruder und dessen Vater sich mich in einem Jawa-Kostüm vor, mit Stäbchen in der Hand und dem Ausruf: „Sashiiimi!“

Und wisst Ihr was? Ich MAG die Vorstellung. Ich brülle jetzt schon den halben Abend immer wieder begeistert und in Imitation der Jawas „Sashiiiimi!“ durch die Gegend!

Work in Progress

Der Bau an LAToyA CoRE schreitet voran… inzwischen wurde die Montage des Bestrahlungsraums für die Ionentherapie PaTSy abgeschlossen. Der Lichttest kam ja heute morgen schon, aber inzwischen ging es noch etwas weiter.

Panorama über LAToyA CoRE mit Baulicht bei PaTSy – auch sonst alle Lichter an!

Bis jetzt gibt es leider noch keinen Strahl – denn das Beschleunigermodul AMUR ist noch nicht gebaut. Aber da PaTSy rasend schnell voranschreitet, wird wohl AMUR der nächste Streich werden. Aber es gibt zumindest zwei Teststrahlenquellen – Clark und Kara haben einen Heidenspaß daran!

Im Bestrahlungsraum ist es hell – Fr. Dr. Minischmidt und Diana schauen sich die Werte an. Der Feuerlöscher dient der Sicherheit, die Kaffeetasse der Konzentration.

Allerdings vergessen Fr. Dr. Minischmidt und ich selbst allzuleicht die Zeit, wenn am Beschleuniger gebaut wird – und hier erinnert daher Carol daran, mal zum Essen machen zu fahren – sie hat ein entsprechendes Gefährt vor dem Kontrollraum gefunden:

„Ab nach Hause, Fr. Dr. Minischmidt!“

Auf dem Stahlrad

Fast jeder kennt ja das berühmte Bild der Arbeiter, die auf einem Stahlträger über New York City beim Bau eines Wolkenkratzers ihre Pausenbrote essen. Heute ergab sich ein ähnliches Bild an meiner Beschleunigerbaustelle…

„Mach‘ mal ein Foto wie das aus New York, Clark!“

Die Damen für die schweren Aufgaben machten gerade Pause und baten ihren Kollegen, ein Bild zu machen – leider ist das Rad ein wenig klein, so dass der Fotograf sich etwas überlegen musste, um alle drei auf das Foto zu kriegen – zum Glück hat er gewisse Talente, ebenso wie die drei Damen für die schweren Lasten.

Während die ersten Elektronik-Tests des (gelben!) B-Mesonen-Experiments „BIFoCal“ laufen, korrespondiert Fr. Dr. Minischmidt auf der Baustelle für das Ionentherapie-Gantry mit den Lieferanten für Komponenten des Beschleunigermoduls „AMUR“. Die regelbare Batterie-Box ist nun auf dem Weg.

Mein Kopf – funktioniert seltsam

Heute morgen hat wohl das ankommende Schnee-Feld meine Wetterfühligkeit angetriggert. Ich merkte gegen 7:00, dass ich Kopfschmerzen bekommen würde. Gegen die Spannung im Rücken zog ich auf’s Sofa, überstreckte den Nacken und dehnte im Wechsel dazu die Nackensehnen und Nackenmuskeln. So konnte ich genug Entspannung erzeugen, dass ich mit einem Halbmarathon im Schnee die Sache unter Kontrolle bekam.

Dann futterten mein Mann und ich gemeinsam – ich hatte zum Frühstück Maultaschen mit Eiern, Speck und Schinken gebraten. Dabei schauten wir das, was wir nun als neue „Frühstücks-Serie“ auserkoren haben. Mein Mann hat diese Serie als Kind in Form von Hörspielen gehört, ich habe sie teils an der Seite meines Opas im Privatfernsehen gesehen, denn meine Großeltern hatten viele Jahre vor meinen Eltern Kabelfernsehen… es dreht sich um „Knight Rider“. Ein schwarzer TransAm mit rotem LED-Lauflicht unter der Haube und einem leicht beleidigten Computer namens K.I.T.T., dazu David Hasselhoff als Michael Knight…

Als mein Mann dann meinte: „Jetzt fängt K.I.T.T. gleich an zu sprechen!“, antwortete ich: „Und was sagt er?“ Mein Mann so: „???“ – darauf ich: „Guten Morgen, Dave!“

Seit dem weiß ich, dass ich eine LED-Wandlampe im HAL-9000-Design haben möchte…