Diana!

Zum Geburtstag vor zwei Monaten haben einige meiner Leute tolle, wirklich tolle Ideen gehabt, was sie mir schenken können – und deswegen zu meiner vollen Begeisterung meinen Wunschzettel ignoriert. Auf dem Wunschzettel standen unter anderem zwei BlueRays: Valerian und Wonder Woman.

Mein Mann wies mich am Wochenende darauf hin, dass es eine Collectors Edition von Wonder Woman gibt … ähm …

Teuer? Kindisch? Unvernünftig? Wo stellen wir die zugehörige Statue hin? EGAL!

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Die Box im Ganzen … und nun geht es an’s Auspacken:

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Und nun das Highlight:

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Und das Gute ist IMMER größer als das Böse:

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[KuK] DC? Marvel? Geldverschwendung?

Vor kurzem echauffierte sich aufgrund meines heißgeliebten roten Shirts mit goldenem Folien-Wonder-Woman-Logo jemand über die „Geldverschwendung“, die die „Marvel-Filme“ bedeuteten.

Ich habe nichts dazu gesagt. Man kann Superheldencomics und Superheldenserien und Superheldenfilme mögen oder es auch lassen. Dass Wonder Woman eine Superheldin von DC Comics ist und nicht von Marvel, muss man nicht wissen, auch wenn die Besserwisserin in mir es den Leuten um die Ohren hauen will. Aber Geldverschwendung? So weit ich es überblicke, zieht die Unterhaltungsindustrie in Sachen Superhelden nicht mehr und nicht weniger Geld von sinnvollen Projekten (wie Bildung, Forschung, Essen für hungernde Menschen) ab als die meisten anderen Kunstzweige. Ob die sinnvoller sind, liegt im Auge des Betrachters.

Aber ich habe nichts dazu gesagt, als auf der Basis meines Wonder Woman Shirts über die Geldverschwendung der Marvel-Filme lamentiert wurde. Vielleicht hätte ich es doch tun sollen.

Sonntagnachmittag

Wo geht man am Sonntagnachmittag hin?

Da gibt es viele Versionen. Faul Zuhause sitzen und Serien gucken oder am Rechner spielen geht immer, Sport machen auch. Aber manchmal gehen wir auch am Sonntagnachmittag raus. Allerdings war es tatsächlich das erste Mal, dass wir am frühen Sonntagnachmittag, um 14:00, im Kino waren. Warum das?

Nun – ganz einfach. Ich bin nicht unbedingt die Person für 3D-Kino. Meinem Mann habe ich damals „Man of Steel“ total vergällt, weil ich die ganze Zeit über 3D-Actionkino meckerte, das mir Kopfschmerzen machte. Nicht nur schnell geschnittenes Kino an sich, damals beschwerte sich auch die Besserwisserin in mir, dass Lens Flares zweidimensionale Abbildungsfehler sind, die mir bei „Man of Steel“ in 3D riesengroß gefühlte 5mm vor dem Gesicht standen. Nicht nur mein Abbildungs- und Gleichgewichtssinn kämpften da gegeneinander, sondern auch meine Besserwisserei wurde auf den Plan gerufen.

Wisst Ihr noch, wie ich zu dieser Beschwerde über 3D-Kino kam? Genau! Mit einem „Nun – ganz einfach“ fing dieser Abschnitt an. Im Grunde ist es auch ganz einfach: 2D-Kino muss man tatsächlich suchen. Wenn man ein vernünftig großes Kino haben möchte, erst recht. In unserer Umgebung war „Justice League“ in 2D auf großer Leinwand tatsächlich nur am Sonntag um 14:00 zu bekommen. Aber das hat auch sein Gutes: Um die Zeit hat man recht freie Auswahl, kann mit dem Sonntag nach dem Kino noch etwas anfangen und so. Dass ich in den Film musste, war eigentlich klar: Ich habe in letzter Zeit großen Gefallen an den DC-Comics gefunden, die Figuren sprechen mich mehr an als die bei Marvel. Mein Mann meint, er habe mich verdorben: Als wir zusammenkamen, war ich nur SciFi-Fan, Physikerin und Rollenspielerin, nun kam auch noch Superhelden-Comic-Zeug dazu. Ganz besonders Wonder Woman und Supergirl haben es mir angetan. Über meinen Besuch im Film Wonder Woman habe ich ja damals geschrieben. In Justice League hat die geniale Besetzung von Wonder Woman, Gal Gadot, ja wieder eine große Rolle gespielt. Allgemein sind die DC-Filme sehr passend besetzt – Jason Momoa als Aquaman passt für mich sehr, sehr gut, auch Ben Affleck als Batman. Aber am passendsten, wie Faust auf Auge, sind immer noch Henry Cavill als Superman und Gal Gadot als Wonder Woman, letztere hat bei mir einen Sympathie-Bonus über die Figur, die sie spielt.

Da sich am Sonntagnachmittag ins Kino gehen aber so ungewohnt und vielleicht ein bisschen wie „alt werden“ anfühlt, musste ich dagegen was unternehmen. Über die Klamotte. Und auch wenn Kara Zor-El nicht vorkommt in dem Film, passend war’s nun wirklich dennoch!

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Schenken heißt …

„Schenken heißt, einem Anderen das zu geben, was man selbst gerne behalten möchte.“
Selma Lagerlöf

Das kann ich so bestätigen. Die schönsten Geschenke – sowohl jene, die man gibt als auch jene, die man bekommt – sind die, bei denen der Schenkende von dem, was er oder sie gibt, völlig überzeugt ist, und seine und die Interessen des Beschenkten in der Gabe vereinigt. Nicht jedes Geschenk funktioniert so, aber mitunter die besten Geschenke.

So ging es mir an diesem Wochenende. Meine Nichte wurde sieben Jahre alt, am Sonntag war der Geburtstag und auch die Feier. Am Samstag fuhren mein Mann und ich daher ein Geschenke kaufen. Wir blieben zuerst beide bei den Lego-Technik-Sachen hängen, dann ging es weiter durch die verschiedensten Spielwaren. Meine Nichte hatte uns zu Ostern völlig begeistert den Stall, das Pferd und die Anna-Figur gezeigt, die sie aus der „Frozen“-Reihe von Lego Friends bekommen hatte. Mein Ziel war daher klar. Dass im Verhältnis zu dem, was sonst so auf dem Plan stand, der glitzernde Eispalast von Elsa etwas zu viel sein würde, war mir klar. Was ich noch nicht wusste, mir aber eigentlich hätte denken können: den hat meine Nichte auch schon bekommen. Als wir nun vor dem Regal standen, saugte sich mein Blick an etwas fest, das ich noch nicht von „Lego Friends“ kannte: Superheldinnen! Da ich ohnehin gerade mein Wonder-Woman-Shirt trug, war ganz klar, welche Packung mich anlachte.

Nach kurzer Diskussion waren mein Mann und ich uns völlig einig: Die muss es sein. Ich hielt die Packung in der Hand, mein Mann nahm eine weitere und guckte sich an, was alles drin sein sollte – und dann wollte er die zweite Packung zurückstellen. Das führte zu dem kurzen Dialog:

Ich: „Was hast du vor?“
Er: „Ich stelle das zurück …“
Ich: „Lass das. Wir brauchen zwei.“

Dann zitierte ich – zugegebenermaßen nicht exakt passend – obiges Zitat und erklärte, den Preis einer der beiden Packungen würden wir uns teilen, die andere würde ich komplett zahlen. Also gingen wir mit zweimal Wonder Woman und zweimal ihrem Kleiderschrank, Bett mit Bildschirm drunter und zweimal dem unsichtbaren Motorrad aus dem Laden heraus. Natürlich baute ich den Inhalt meiner Packung noch am selben Abend auf – allerdings erst, nachdem ich die andere Packung in Rot, Blau und Gold eingepackt hatte.

Heute früh ergab sich dann, dass Harley Quinn es nicht fassen konnte:

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„Das darf doch nicht wahr sein!?! Jetzt sind das schon zwei von der Sorte!“
Lego-Harley-Quinn auf der Flucht vor Lego-Wonder-Woman und Lego-Friends-Wonder-Woman.

Wie passend …

Das Lauftraining – naja, das ist übertrieben: Die Laufaktionen, die zur Zeit zu meiner großen Begeisterung ein vitaler, angenehmer und auch erfolgreicher Teil meines Alltags geworden sind, korrespondierten am Dienstagabend mit meinen Gedanken an die Serie, die mein Mann und ich gerade schauen.

Es geht dabei um die DC-Serie „Flash“. Auch hier ist das Laufen wichtig, auch hier geht es um Tempo und das drumherum. Vielleicht ist der Vergleich, die Assoziation etwas weit hergeholt. Beim Laufen, schneller Werden, bei der Freude an der Bewegung kommt diese Assoziation bei mir allerdings unvermeidlich, da eben meistens beim Abendessen mit meinem Mann „Flash“ über den Bildschirm flimmert. Wir haben mit der ersten Staffel wieder angefangen, weil wir doch einiges davon vergessen hatten, seit dem letzten Mal. Danach soll’s mit Staffel 2 und später dann auch mit „Arrow“ und „Supergirl“ weitergehen.

Ich bin ja eigentlich eher ein Fan von Wonder Woman. Und als ich da so meine Runde drehte, kurz vor dem Wieder-Heimkommen, blitzte so der Gedanke durch den Kopf: „Flash, das ist irgendwie passend zum Laufen. Aber ich bin Wonder Woman, in meinem Geist. Wie wäre das wohl, wenn Flash und Wonder Woman gemeinsam Laufen gehen? Wie, wenn es Barry Allen und Diana Prince sind? Wer ist wohl schneller?“

Wer schneller ist, hängt sicher vom Comic ab, aber da auch der Kryptonier Superman mit Flashs Tempo seine Probleme hat, würde ich Dianas Stärken eher woanders sehen. Aber schnell ist sie sicher auch.

Stell ich mir nun Flash oder Wonderwoman als Identifikation beim Laufen vor?

Fragen über Fragen. Passend ist der Flash dennoch zu meiner Lauf-Leidenschaft.