Ich habe Anfang des Jahres für mich selbst ausgerufen, 1500 Kilometer dieses Jahr zu laufen. Das erschien mir verdammt viel – und es ist auch eine ganze Menge. Nun, Ende Februar, ziehe ich meine erste Zwischenbilanz. Natürlich logge ich auch ständig mit, halte im Blick, wie viel Strecke ich zurücklege. Das hängt einerseits mit dem Fokus auf das Kilometerziel zusammen, aber andererseits spielen Aspekte wie das Ziel „Halbmarathon im Mai, Marathon im September“ eine noch größere Rolle. Vor allem ist mir dabei wichtig, auch die langen Strecken in meinem Laufpensum zu haben – 18-22 Kilometer erstmal, später wird das dann auf Marathon-Vorbereitungs-Niveau hochgeschraubt.
Aber was ist nun der Zwischenstand, in Zahlen?
332 Kilometer sind der Ist-Stand am 25.02.2018. Wenn sich meine Laufleistung völlig gleichmäßig verteilen würde, müsste ich gut 4,1km jeden Tag laufen, um mein Ziel zu erreichen, das hieße: 127,4km in 31 Tagen Januar und 102,8km in 25 Tagen des laufenden Februar. Das wäre das Soll, gut 231 Kilometer bis zum aktuellen Tage. Im Januar bin ich aber gut 180 Kilometer gelaufen und im Februar bisher 152 Kilometer.
Damit habe ich die Strecke, die ich im verbleibenden Jahr jeden Tag laufen müsste, um mein Ziel zu erreichen, auf knapp 3,8km gedrückt, liege also deutlich vor meinem Ziel. In meinem Laufpensum waren bis dato dieses Jahr drei Läufe über 20 Kilometer, zwei davon auch über Halbmarathon-Distanz, und sechs weitere Läufe zwischen 15 und 20 Kilometern Distanz. Dafür, dass ich lauftechnisch die kalte Jahreszeit eigentlich gar nicht mag, läuft’s verdammt gut. Die aktuelle Lauf-Phase ist auch das allererste Mal, dass ich konsequent in November, Dezember, Januar und Februar durch gelaufen bin, jede Woche Läufe absolviert habe.
Nun hoffe ich, dass es mit der längeren hellen Phase auch schön schnell wärmer wird, so dass draußen Laufen für mich nicht mehr so viel Überwindung kostet. Denn ich weiß inzwischen, warum ich anfangs in der Kälte jedes Mal keuchend nach Hause kam: Beim Lungenfunktionstest der Untersuchung auf Tauglichkeit für das Tragen von Atemschutz kam heraus, dass mein schnell mobilisierbares Lungenvolumen zwar mit ca. 110% des Normwertes – nicht atypisch für Ausdauersportler – überdurchschnittlich ist, aber BEI WEITEM nicht so überdurchschnittlich wie das gesamte Lungenvolumen, das laut Aussagen des Arztes bei 165% des Normwertes lag. „Obstruktiv“ war das Wort, das der Arzt verwendete, und bei Kälte und Trockenheit als Trigger spüre ich das durchaus. Ich mag’s warm und feucht, auch heiß und feucht beim Laufen. Dass ich mit dieser Anlage im Winter bereits mein Ziel übererfülle, macht mich schon ein klein bisschen stolz auf mich selbst.