Heute muss ich gestehen, dass ich auf pienzig gemacht habe. Ich habe diese Nacht schlecht geschlafen – mindestens vier mal wachte ich aus bedrückenden Träumen auf. Es waren nicht Angstträume an sich, sondern eher solche, die Konsequenzen vom Nichttun von Dingen heraufbeschworen, die eigentlich schon in der Mache sind. Komisch, nicht? Einer der Träume beschrieb auch eine Aufgabe beim Badenmarathon. Kaum sage ich nach einigen Tagen, an denen ich mir kaum eine Pause gegönnt habe, einen Ruhetag an, schon fängt sowas an!
Daher habe ich ausgeschlafen und den Lauftreff Lauftreff sein lassen. Meinen langen Lauf wollte ich am Nachmittag machen. Die ersten zehn Kilometer gingen auch problemlos, es nieselte nur leicht. Dann, als ich nach kurzer Toilettenpause daheim, wieder los wollte, wurden die Tropfen dicker. Eigentlich würde mir das nicht so viel ausmachen, aber heute hatte ich da echt keine Lust drauf. Also zurück nach Hause und dann … nun … ich habe ein Laufband und es ist ein ziemliches Training, mit der Eintönigkeit des Langstreckenlaufs umzugehen, zweimal fast eine Stunde (55 Minuten und 58 Minuten) auf dem Laufband zu laufen. Ich habe das unter „mentales Training“ abgeheftet. So waren es insgesamt mehr als 32 Kilometer heute, etwas mehr als zehn auf den herrlichen Mizuno WaveShadows und etwas mehr als Halbmarathon auf den als Hallenschuhen genutzten Brooks Launch 6.
Allerdings musste ich auch feststellen, dass es neue Effekte gibt, wenn man wirklich fast zwei Stunden auf dem Laufband unterwegs ist. Ich schwitzte enorm und musste dann sofort lüften, da mein Mann und ich uns eindeutig einig waren, dass der Schweißgeruch unerträglich war. Uff! Das dritte Drittel des Laufes hätte ich vielleicht, angesichts des nachlassenden Regens, doch wieder nach draußen verlegen sollen. Aber Schweiß kann man aufwischen, den Geruch kann man weglüften. Dass allerdings meine SCHUHE schweißnass waren, es bei jedem Schritt quatschte und das Laufband langsam rutschig wurde, das hatte ich von Schweiß allein noch nie!