[KuK] Sturm im Kopf

Mir geht es heute nicht gut, aber immer noch besser als gestern. Ich weiß, dass ich zu Spannungskopfschmerzen neige, deswegen trainiere ich meinen Rücken, meinen Nacken und als Antagonisten noch die Bauchmuskulatur. Ich dehne auch den Nacken und die Schultern regelmäßig…

Aber ich bin auch wetterfühlig, und das leider eben nicht zu knapp. Gestern, mit Sturmtief „Klaus“, hat es mich völlig auf die Bretter geschickt. Schon Mittwochfrüh ging es mir so lala, Donnerstag war dann eine Katastrophe. Heute geht es wieder, und ich hoffe, dass das neue Sturmtief „Luis“ mich nur das Skaten Üben mit meiner Nichte kostet, und nicht einen weiteren Tag im abgedunkelten Schlafzimmer mit rasenden Kopfschmerzen verursacht.

Das einzig Positive, wenn es mich mit der Wetterfühligkeit erwischt, ist eben dieses: Ich WEISS, wo es herkommt. Ich habe meine Empfindlichkeit dahingehend schon reduziert, durch eben das Training, das Dehnen, all diese Dinge. Die kleinen und dauernden Auslöser, wie Stress oder Ärger, Gedanken über das eine oder andere Problem, oder auch langes Sitzen am Rechner sind weitgehend ausgeschaltet. Es wird also besser!

Um so betonter und pointierter wird mir klar: Ja, ich habe die Wetterfühligkeit meines Vaters geerbt. Tiefdruck, besonders Sturmtiefs, sie machen mir Probleme. Aber damit bin ich ja nun wirklich nicht allein!

Unklarheit

Natürlich bin ich auch kein Fan von trübem Himmel, aber heute meine ich etwas Anderes. Es geht um Unklarheit beim Kranksein. Das ist in Zeiten der Corona-Pandemie noch ein bisschen krasser, aber prinzipiell gilt das alles unabhängig davon.

Zur Zeit hustet mein Mann. Er hat kein Fieber, er hat keine sonstigen Erkältungssymptome und auch der Arzt hält das Ganze nichtmal vage für einen Corona-Verdachtsfall, bei dem er einen Test sehen will. Und nein, mein Mann ist kein Raucher, er reagiert sogar sehr empfindlich auf Rauch und hat, auch aufgrund der Neigung, Erkältungen recht lang mit Husten nachträglich abzuarbeiten, eine starke Abneigung dagegen, im Rauch zu sitzen.

Nun sitze ich hier und denke nach. Im Winter läuft mir öfter mal die Nase – man hat viele Warm-Kalt-Wechsel beim Wechsel zwischen Innenräumen und Draußen, man lässt kühle Luft rein und erwärmt sie, wobei die Luftfeuchtigkeit nachlässt, das macht dann auch manchmal ein bisschen heiser oder so. Außerdem sitzt natürlich in den Luftkanälen der Heizkörper, in denen kalte Luft von unten reinkommt und erwärmt wird und dabei aufsteigt, auch ein bisschen Staub, der beim Heizen in der Raumluft verteilt wird, und auch das kann manchmal ein bisschen zu Atemwegsreaktionen führen. Alles ganz normal. Allerdings hatte ich Ende 2019 schonmal einen (damals so RICHTIG) erkälteten Mann zuhause und war laufen, da war’s der Silvesterlauf in Rheinstetten, also ein Wettkampf. Danach hatte ich eine echt fiese Erkältung! Das hat mich vorsichtiger werden lassen. So bin ich heute, weil ich mich öfter mal räuspere und direkt nach dem Aufstehen die Nase ganz kurz lief, nicht zum Lauftreff gegangen. Beim Laufen kann ich in mich hineinhören, aber wenn ich mit meinen Laufpartnern laufe, ist die Aufmerksamkeit nicht nur nach innen gerichtet, daher will ich heute – wenn überhaupt – lieber alleine laufen, und noch ein bisschen warten, wie sich die Gesamtsituation entwickelt.

Allerdings HASSE ich diese Unklarheit abgrundtief. Wäre ich wirklich erkältet, klar, kein Sport. Keiner will sich die Erkältung verschlimmern dadurch, selbst wenn man sich gut genug fühlt, um Dinge zu tun – und erst recht will keiner ein Übergreifen der Infektion, zum Beispiel auf den Herzmuskel. Wäre bei mir – und lieber noch zusätzlich auch bei meinem Mann – alles ausreichend klar in den Atemwegen, dass auch bei paranoidem Hineinhorchen keine Zweifel aufkämen, würde ich laufen. So stehe ich irgendwie dazwischen und weiß nicht, was ich tun soll. Im Zweifel nicht laufen, werden mir jetzt viele sagen – und das mache ich ja auch. Allerdings weiß ich auch, dass Ausdauersport mit für alles gut tut und ich möchte das nicht zu lange aussetzen. Unklarheit in dieser Hinsicht ist Mist.

Und der Himmel ist auch noch trübe. Ich will Sommer! Hört Ihr mich aufstampfen?

Das ist DAS Wetter…

… um zu zeigen, dass man bei fast jedem Wetter Rad fährt. Heute früh stürmte es, aber da war es Rückenwind. Heute Nachmittag dann, auf der Heimfahrt, war das Gegenwind. Nasser Gegenwind. Die Wege und Straßen waren nass, der Sand spritzte unter den Sattel, auf meinen Hintern, auf die Unterseite meines Rucksacks. Eine Sauerei!

Vermutlich habe ich – weil ich recht schnell aufspritzte, als ich aufgerufen wurde – bei meiner Frauenärztin dreckigen Sand auf dem Stuhl im Wartezimmer hinterlassen, da ich auf dem Heimweg noch ein Rezept holen war. Ich glaube, mit dem Radhelm auf, das Radhelm-Rücklicht noch an, habe ich auch einige andere Patientinnen irritiert. Aber hey, wenn man mit dem Rad zur Arbeit bzw. von der Arbeit heim fährt und unterwegs Dinge erledigt, dann sieht man halt aus… naja, wie eine Radlerin!

Jedenfalls habe ich mich von Gegenwind mit (laut Strava) im Mittel 24,6 km/h nicht abbringen lassen, auch nicht von Regentropfen, die mir in diesem Tempo entgegenkamen, nicht von Ästen und Blättern und Nässe auf den Wegen. Ich plane eigentlich nicht, dieses Jahr nochmal länger auf den ÖPNV für die Fahrt zur Arbeit umzusteigen, der Plan ist, den Winter mit dem Rad durchzufahren, wenn es irgendwie geht. Das tut mir gut, meinen Laufleistungen und auch der Umwelt. Den ÖPNV lasse ich allerdings nicht im Regen stehen, denn ich will ja auch nicht, dass mich die Bahnen des KVV im Regen stehen lassen – mein Monatsticket für’s gesamte KVV-Netz kaufe ich weiterhin.

Aber wenn es irgend geht, nutze ich es nur als Notnagel. Denn mein Verkehrsmittel ist das Fahrrad – in voller Inbrunst, auch wenn ich erst seit 01.12.2019 wieder Rad fahre.

Es ist Herbst

Heute morgen stand ich auf und plante meine Fahrt zur Arbeit mit dem Rad. Es war dunkel vor den Fenstern, ich sah also noch nicht, ob es regnete. Unsere Wetterstation zeigte eine Temperatur von 12 °C – als ich nach draußen ging, stand ich im Nieselregen. Natürlich ist es an dieser Stelle verlockend, gerade wieder herumzudrehen, sich auszuziehen und zurück in das warme, trockene Bett zu kriechen. Aber ich musste ja auf die Arbeit. Alternative zwei wäre gewesen, mit dem Fahrrad zum Bahnhof zu radeln und mit der Bahn…

Nein. Machte ich nicht. Eine wasserfeste Windjacke hatte ich ja schon an, richtig kalt war es nicht. Ich mied also die typischerweise dreckigen, nicht voll befestigten Wege und rollte in Richtung Karlsruhe. Klar, das Frontlicht hatte ich aufgesteckt und angeschaltet, mein Rücklicht mit Annäherungsradar ist sowieso immer an, wenn ich radle. Die ersten paar Kilometer war das gar nicht so unbequem, dann wurde mangels Schutzblech am Rennrad langsam der Hintern ein bisschen nass, etwas Sand spritzte auch hoch. Aber davon ließ ich mich nicht schrecken – es hätte auch gar nichts gebracht, weil ja eh ein Streik beim ÖPNV im Gange ist. Ich fuhr natürlich ein bisschen vorsichtiger als sonst, denn die Straße kann glatt werden, wenn sie nass und etwas schmierig ist – oder gar nasses Laub darauf liegt. An einer Stelle motzte mich ein anderer Radfahrer an, weil ich langsam mit ausgestrecktem linkem Arm auf der Straße rollte, um links abzubiegen und ihm – seiner Ansicht nach – im Weg war.

Tja, da kam vieles zusammen: Dunkelheit, Regen, etwas Wind und andere Verkehrsteilnehmer. Es ist Herbst. Ich fahre trotzdem Rad zur Arbeit. So langsam wird aber die Kleidungsauswahl ein wenig wichtiger als im Sommer.

Ja sind wir denn in Norddeutschland?

Meine Freundin aus der Nähe von Buxtehude charakterisiert Hamburg gerne als die Stadt, in der der Regen von der Seite kommt. Zumindest, was den Köhlbrandbrückenlauf und den Hella Hamburg Halbmarathon angeht, kann ich das nicht bestätigen: Beim Köhlbrandbrückenlauf kommt der Regen von vorne und dann von hinten, und beim Hella Hamburg Halbmarathon glaubte man zu schmelzen.

Aber in den letzten Wochen ist Karlsruhe auch eine Stadt, in der der Regen von der Seite kommt. Mindestens zwei Tage jede Woche gibt’s stürmische Böen, zumeist aus Südwest, und das seit Ende Januar. Nach „Sabine“, dem Sturmtief, kamen diverse weitere. Morgens auf dem Weg zur Arbeit macht das auf dem Rad durchaus manchmal Laune, denn da ist es Rückenwind. Abends auf dem Weg nach Hause ist es voller Gegenwind und da macht es gar keinen Spaß mehr, vor allem, wenn Regen dabei ist. Ich bin nicht sicher, ob das daran liegt, dass ich nun Fahrrad fahre und es mehr wahrnehme, aber irgendwie kommt es mir so vor, als hätten wir dieses Jahr statt süddeutschen „Rheinebenentropen“-Winter norddeutschen Herbst in Februar und März.

Ich würde ja damit klarkommen, dass es windig ist, aber Böen mit 40 oder mehr Kilometern in der Stunde, oder gar die stürmischen Böen als Gegenwind, das nervt auf 20 Kilometern Distanz dann doch langsam. Freilich, es ist gutes Training, aber wenn man nur noch heim will und in der Mittagspause schon gelaufen ist, muss die dritte von drei Stunden Sport am Tag nicht unbedingt die schwerste sein. Mal sehen, wie das weitergeht, diese Woche ist’s auch schon recht stürmisch angesagt.

Heute bin ich noch am gucken – Laufen oder S-Bahn-Fahren. Radeln ist keine Alternative, denn so furios der Hinritt wäre, so wenig würde die Gegenwindorgie bei 40-50 km/h Böen Spaß machen. Und heute habe ich nicht beliebig Zeit, denn ich treffe mich mit Holger beim Fitnessstudio – wie hoffentlich bald wieder jeden Dienstagabend.

Am Wetterpuls

Da ich meine Arbeitswege inzwischen zu nicht unbeträchtlichen Teilen außerhalb geschlossener Fahrzeuge verbringe, spielt für mich das Wetter eine weit größere Rolle als zuvor.

Bei meinem Mann kannte ich das ja schon, denn er fährt ja jeden Tag mit dem Rad oder Pedelec zur Arbeit. Aber zuschauen und selbst erleben sind nochmal zweierlei Dinge. Nun habe ich gestern Abend wieder mal die Wettervorhersage gecheckt und ärgere mich schon ein klein bisschen über die Wetterentwicklung. Am heutigen Mittwoch wird es wohl ganz gut gehen, trocken zu Fuß auf die Arbeit zu kommen – heim komme ich dann voraussichtlich per Bahn. Das plane ich nun schon eine Weile – denn am Donnerstagvormittag habe ich einen Termin etwa zehn Kilometer vom Büro entfernt.

Dort kommt man nur mit Umsteigen von der Bahn in den Bus, jeweils mit Wartezeiten und außerhalb der Arbeitshin- und Rückwegzeiten nur schlecht getaktet hin. Mit zehn Kilometern geradem Radweg durch den Wald, Rucksack mit vernünftigen Klamotten auf dem Rücken und schnellem Umziehen auf einer Toilette wäre das praktisch, schneller als mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und dann auch noch Sport! Da man um den Wald, den ich mit dem Fahrrad durchfahren würde, mit dem Auto außenrum müsste und einiges an Stadtverkehr dabei ist, würde ich vermutlich sogar schneller mit dem Fahrrad dort sein als mit einem Dienstfahrzeug!

Indes: Am Donnerstag soll es regnen. Nicht nur ein bisschen, sondern eher ein bisschen mehr. Kurz umziehen vor dem Termin ist ja machbar, aber durchnässt dort ankommen, das ist nicht akzeptabel. Ich beobachte noch das Wetter, aber bin im Moment eher überzeugt, dass ich zwar heute zur Arbeit laufe und mich drüber freue, aber am Donnerstag nur mit dem Fahrrad ins Büro fahre, meinen Außentermin aber mit der Bahn wahrnehmen muss.

Plötzlich wird unheimlich wichtig, wie zuverlässig die Regen- und Windprognose von verschiedenen Wetterseiten und Wetterapps ist, die Heimfahrt wird auch mal eine halbe Stunde nach hinten verschoben, weil da ein Regenfenster ist. Schon krass, wie sehr sich die Anforderungen ändern, wenn man zunehmend auch von der Bahn auf Rad und teils Laufen für den Arbeitsweg umsteigt…

Ich sattele mein Tretboot…

… und reite durch die Zweiphasenströmung nach Hause.

Heute Nachmittag setzte Regen ein, als wir von unserem Außendienst zurück ins Büro zurückkehrten. Ich war – natürlich – mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren, also stand mein Fahrrad wohlangeschlossen im Hof des Regierungspräsidiums. Tja, dieses „natürlich“ ist ein Ding! Noch vor etwas mehr als zwei Monaten war ich nie mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren. Aber nun ist es irgendwie schon wieder selbstverständlich geworden. zurück zum Wetter: Ich checkte also Wetter-Webseiten und stellte fest: Zwischen 17:35 und 18:40 sollte ein Regenfenster sein, also es sollte da halbwegs trocken sein.

Das war allerdings nix. Es regnete weiter, wenn auch weniger stark. Ich ging also in den Hof, schaltete meine Lichter ein, steckte sie ans Rad, schloss es auf, schwang mich drauf und machte mich auf den Weg. Und es regnete! Erstmals drehte ich das Visier meines Radhelms nach unten und hatte so einen Tropfenschutz für die Brille. Freilich regnete es auch auf das Visier – aber das war nicht so schwer, wie es von der Brille zu wischen. Gute Sache!

An der Alb war’s noch nicht so weit, dass die Radwege überflutet waren. Es fehlte aber nicht viel, dass das Flüsschen auf die Radwege unter der Südtangente hinaufhüpfen wollte. Die Flut-Schranken waren aber noch offen. So rollte ich meinen Weg Richtung Südwesten, nass blieb’s, Tropfen waren weiter in der Luft – also eine Zweiphasenströmung aus Tröpfchen im Gas.

Mein Mountec fühlte sich wirklich wie ein Tretboot – und es war hinreichend nass, dass der zum Rucksack hochgespritzte Dreck fast schon wieder runtergewaschen wurde. Nun bin ich glücklich zuhause und springe gleich mal unter die Dusche – eigentlich wollte ich mich auf dem Laufband aufwärmen, aber durch das spätere Heimfahren fehlt mir dafür nun vor dem Trek Monday die Zeit.

Ein bisschen stolz bin ich schon darauf, bei diesem Wetter nicht gekniffen und das Rad mit der Bahn transportiert zu haben.

[KuK] Eingeschränkt komfortabel

Gestern ließ ich wegen Graupels und Regens den Lauf in der Mittagspause sausen. Ich dachte ja noch: „Du fährst ja eh mit dem Rad heim.“ Dann kam noch mehr Regen und Graupel – und Sturm! Ab 18:00 wurde es trockener, aber die Sturmböen waren heftig.

Also versuchte ich es doch mal, stellte aber nach fünf Kilometern durch Karlsruhe fest, dass es mir zu windig war. Gelegentlich wurde ich zehnzentimeterweise vom Seitenwind versetzt, der Gegenwind ließ mich in die Pedale treten und schnaufen.

Am Ende gab ich so halb auf und stieg mitsamt meinem Fahrrad an der Rheinbrückenstraße in die S2 und fuhr durch bis zur Merkurstraße. Von dort radelte ich – vor allem zwischen Mörsch und Durmersheim gegen heftigen Gegen-Seiten-Wind von schräg vorn – nach Hause. Heute wird’s hoffentlich besser!

Sturm und Graupel

Gestern Mittag war… tolles Wetter. Nur dummerweise war genau der Zeitslot toll, in dem unsere Sitzung zu Ende, aber ich noch am Dinge hochtragen und mich umziehen war. Denn gestern war es sehr windig und so zog nach Graupel und sogar einem oder zwei Blitzen während der Sitzung ein Stück blauer Himmel durch. Als ich dann rausging, zog sich der Himmel mit regelrecht stürmenden Wolken wieder zu…

Als ich dann auf den Weg, der sich wie ein Ring außen um den Karlsruher Schlossgarten zieht, einbog, da merkte ich schon: „Es stürmt und… ähm? Hagel? Graupel? Autsch!“ Jedenfalls brach ein Graupelschauer, der sich hart wie Hagel anfühlte, sturmgepeitscht über mich herein. Allerdings hielt das nicht sehr lange, aber es regnete immer wieder und war saukalt. Da aber auch immer wieder Sonne dazwischen kam, lief ich weiter und muss sagen: Es fühlte sich großartig an. Bei solchen Bedingungen zu laufen, kann einfach nur widerlich sein – aber es kann auch ein purer Rausch sein. Letzteres war gestern bei mir der Fall – es lief wie von allein. Mein Gesicht war rosig-aufgeregt und ich rannte über nasse Pfade und Wege, durch den Schlossgarten, durch dessen Umgebung und durch den Campus Süd des KIT. Dann kehrte ich mit euphorischer Laune ins Büro zurück.

Allerdings muss ich sagen, dass ich zeitweise durchaus ein bisschen Sorge hatte, dass der Sturm mir Teile von Bäumen um die Ohren blasen würde. Die Angst trieb den Puls hoch, ließ mich aber sehr lebendig fühlen und das steigerte die Euphorie noch. Nun hoffe ich, während ich das vorschreibe, dass heute früh (also auf der Zeitskala des Schreibens dieses Beitrages) der Regen und Sturm nicht mehr da sind und ich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren kann. Denn ganz aufrichtig: Beim Laufen kriege ich das auf die Reihe. Beim Radfahren ist der Wind durch meine noch bestehende Unsicherheit kritischer – und durch den stärkeren Fahrtwind ist Regen und Graupel noch unangenehmer als beim Laufen.

[KuK] Sturmschritte

Gleich geht es los Richtung Rheinzabern zum Zehner der Winterlaufserie. Letztes Jahr hatten wir plötzlich Schnee – dieses Mal läuft es auf Regen und Sturm hinaus. Die Wetterprognose hat sich seit Freitag immer mehr Richtung „mehr Regen, stärkerer Wind“ verschoben.

Kalt ist es nicht, Glätte ist nicht zu erwarten, auf der durchgehend asphaltierten, schnellen Strecke wird sich auch der Matsch in Grenzen halten. Demnach werde ich wohl meine Saucony Peregrine Ice Trailschuhe nicht auspacken müssen, sondern die leichten, harten Mizuno WaveShadows belaufen und auf möglichst viel Wald bei Gegen- und möglichst freies Land bei Rückenwind hoffen.

Heute Nachmittag gibt’s was zum Ergebnis, denke ich mal.