Urlaub!

Ab dem heutigen Tage habe ich Urlaub und fahre auch schon weg: Auf das Amphi-Festival, zu Freunden nach Bochum, Amsterdam, an die Unterelbe und nach Mönchengladbach. Ob ich aus dem Urlaub bloggen werde, weiß ich noch nicht so genau – im Grunde habe ich allerdings vor, im Moment zu leben. Da KANN bloggen dazugehören, muss es aber nicht.

Allerdings habe ich schon den einen oder anderen kleinen Beitrag vorbereitet und zur Veröffentlichung während meines Urlaubes geplant. Ob diese Vorbereitung allerdings die zwei Wochen ganz füllen wird, bis ich wieder zuhause bin und den Rest meiner freien Zeit auf Terrassien verbringe, steht in den Sternen. Ich freue mich schon sehr auf diese Reise, habe einen Ablaufplan in einer wasserfesten Hülle dabei, damit ich auch nie verwirrt bin, selbst wenn mein Handy mal leer sein sollte. Zwar sind Amsterdam und Hamburg (das ja von der Unterelbe gut erreichbar ist) durchaus auch als Orte lohnenswerte Ziele, aber ich freue mich noch mehr auf die Menschen: Freunde, die ich treffen werde, wieder, manche liebgewonnene „virtuelle“ Bekanntschaften das erste Mal real. So ein bisschen „Verkehr“ ist auch dabei: Wir werden über den Abschlussdeich des Ijsselmeeres fahren und meiner Autobahnsammlung ein oder zwei neue Einträge bescheren.

In den letzten Jahren ist in mir eine Überzeugung gewachsen: Ich sollte Menschen, Freunde besuchen, wenn ich Urlaub mache, nicht Orte. Klar, auch schöne Orte sind wunderbare Ziele, aber gute Gespräche, Freunde, Menschen geben mir einfach mehr. Genau das setze ich die letzten paar Urlaube und auch diesen um. Und es fühlt sich gut an!

Jetzt in einer Woche …

Werde ich beim Campus Run der Uni Stuttgart starten. Ich halte mich ja recht bedeckt in Sachen Wettkämpfe, aber bei diesem laufe ich mit. Zwölf Kilometer sind angesagt, mein Personal Best von 2014 möchte ich knacken – das waren damals 1:02:47 auf 12 Kilometer, und ich war stolz wie eine Königin.

Im Vorfeld des Wettkampfes damals war ich im Monatsmittel schneller als jetzt, aber die Spitzenleistungen, vor allem auch die Leistungen auf längere Distanzen sind dieses Jahr besser – aber mehr in langsamere Einheiten dazwischen eingebettet. Ich habe auch schon rund 60 Kilometer mehr absolviert, dieses Jahr, als ich im ganzen Jahr 2014 absolviert habe. Dazu war ich konstanter – 2014 war der Mai ein sehr aktiver Monat, im April dagegen hatte ich gar nichts getan.

Nächste Woche um diese Zeit ist der Start. Es sind weniger Höhenmeter auf der Strecke als beim letzten Mal, der giftige Anstieg zum Stadion am Allmandring hoch ist auch aus der Strecke genommen. Insgesamt eine angenehmere, gleichmäßigere Strecke, die mir Läuferin aus der Rheinebene sehr entgegen kommt. Ob nun Leute an der Strecke stehen werden, die mir zujubeln, steht noch in den Sternen. Ich fürchte, bei uns am Institut ist das Interesse eher gering, zumal drei Doktoranden wegen Dienstreisen und Urlaub nicht dabei sind, obwohl sie eigentlich gerne mitgelaufen wären. Der Rest der Leute wird vermutlich andere Prioritäten haben – aber das passt schon. Klar macht es Spaß, ein paar Anfeuerer an der Strecke stehen zu haben, die explizit wegen mit gekommen sind, aber ich mach‘ das ja vor allem für mich selbst.

Und so harre ich der Dinge, die da kommen – zwei Trainingseinheiten noch, dann vier Tage Ruhe bis zum Wettkampf …