[KuK] Berglauf-Urlaub

Urlaubsbilanz bisher.

Hochgebirge ist zwar anders, ich bin schließlich am rechten Ufer des Mittelrheins, aber die Hänge zum westlichsten Ausläufer des Westerwalds hoch und wieder runter erlauben pro Anstieg über 100 Höhenmeter… und man kann ja mehrfach drüber laufen.

Und so renne ich schnell die Hänge hoch und schleiche feige und langsam wieder runter, nur um dann wieder mit Power hochzutrailen. Spaß macht’s, und es hat den Juli bereits zu meinem höhenmeterstärksten Laufmonat gemacht – vielleicht knacke ich bis Samstag erstmals die 4000 Lauf-Höhenmeter in einem Monat. Bei 3217 Metern diesen Monat bin ich schon – mit weniger als 200 Metern pro Tag komme ich klar, wenn man sich so anschaut, was ich in den ersten drei Tagen hier veranstaltet habe.

Fazit: Der Sport-Juli

Einunddreißig Tage, davon drei Wochen Urlaub mit zwei Wochen außer Haus. Der Juli war ein Monat, in dem mein Leben anders verlief als sonst, eben weil es mein großer Jahresurlaub war, der vollständig im Juli lag. Das hatte natürlich auch Auswirkungen auf meine sportlichen Aktivitäten.

Das Wettrennen

Die Radlerin und die Läuferin haben sich mal wieder ein etwas knapperes Rennen geliefert als die Monate zuvor. Erst seit Dezember fahre ich wieder Rad, aber seit März hatte die Läuferin (also das laufende Ich) keine Chance mehr, mehr Kilometer im Monat abzuspulen als die Radlerin (also das radelnde Ich). Auch diesen Monat hat die Radlerin das Rennen um die längste Gesamtstrecke im Monat gewonnen. Aber es war knapper als in jedem der Monate, in denen die Radlerin bisher gewonnen hat – nicht einmal 80 Kilometer Vorsprung hatte das radelnde Ich:

Die Endstände des Wettkampfes um die meisten Kilometer im Monat zwischen der Radlerin und der Läuferin.

Mit 444 Kilometern hat die Radlerin erst durch die 200 Kilometer in der ersten Arbeitswoche nach dem Urlaub, die zugleich die letzte Juli-Woche war, die 368 Kilometer der Läuferin schlagen können. Die Läuferin beantragt gerade, dass ich künftig vier statt drei Wochen Urlaub machen soll, und ich neige, ihr zuzustimmen – aber woher nehmen und nicht stehlen?

Die Radlerin

Insgesamt ging das Tempo im Juli ein bisschen zurück, ich fuhr also im Mittel etwas langsamer als im Juni, aber immer noch schneller als in allen Monaten vor dem Juni 2020. Das sollte auch so sein, schließlich sollte das tägliche Fahren zur Arbeit auch was bringen. Die Gesamtstrecke ging etwas herunter, da ich im Urlaub nicht mehr meine täglichen 41-42 Kilometer zum Büro und nach Hause hatte – und auf der Reise hatte ich auch kein Fahrrad dabei. Dennoch kamen ein paar Kilometer zusammen…

Meine Kuchendiagramme mit dem Typus der Fahrt und den benutzten Rädern musste – oder durfte – ich jeweils ein wenig erweitern. Ich habe die Summen der Strecken der verschiedenen Fahrttypen und der verschiedenen benutzten Räder auf Juli eingeschränkt:

Im Juli kam in meiner Datei das „Multisport-Event“ dazu, denn ich hatte einmal einen Trainings-Duathlon absolviert: Erst neun Kilometer laufen, dann 27 Kilometer Radfahren, schließlich wieder neun Kilometer laufen. Theoretisch würde auch sowas wie ein Triathlon in dieser Statistik auftauchen, wenn ich das machen würde. Tue ich ja aber bekanntlich nicht! Außerdem hatten wir in Bensersiel Räder geliehen, mit denen wir zwei Ausflüge mit insgesamt 21 Kilometern absolvierten. All das zeigen die Kuchendiagramme – naja, zumindest die Summen davon.

Die Läuferin

Im Juli kam die Läuferin mit Macht zurück. Nach dem verletzungsbedingten Quasi-Ausfall des Aprils, dem recht dürren Mai und dem allmählich wieder anfahrenden Juni ist die Läuferin im Juli wieder da gewesen. Nicht zuletzt die herrlichen Wege im Urlaub im Mittelrheintal und in Bensersiel ließen die Läuferin so richtig an die Luft:

Was man nicht so richtig sieht, in den Summen: Ich bin auf einigen meiner Läufe insbesondere im Urlaub Abschnitte gelaufen, auf denen ich verdammt schnell war. Unter anderem waren Abschnitte von 1,5 bis 2,6 Kilometern dabei, die ich in einem Tempo von unter vier Minuten pro Kilometer, also mehr als 15 Kilometern in der Stunde absolvierte. Besonders stolz bin ich auf die 3:45/km, also knappe 16 km/h, die ich mehr als 1500 Meter auf der für den Verkehr gesperrten Umgehungsstraße von Bensersiel durchhielt. Dazu kam allerdings auch, dass der Juli der Monat der Läuferin mit den meisten Höhenmetern war – über 2000 kamen zusammen, da ich am Mittelrhein immer wieder die Hänge hoch- und wieder runterrannte, einen Tag vor- und zwei Tage nach dem Urlaub an der See.

Auch die Kondition kommt wieder zurück, was sich in einer Reduktion der Herzschläge pro 100 Meter gelaufener Strecke äußert – und das trotz der Höhenmeter, bei denen die Anstrengung nicht nur vom Tempo bedingt wird! Ich hoffe, der Trend setzt sich fort! Kuchendiagramme gibt’s übrigens auch für die Läuferin: Jeweils etwa ein Drittel meiner Kilometer verbrachte ich auf den Altra Escalante und auf den Fivefingers, was meinem Ziel recht nahe kommt. Für’s Tempotraining sind die Kinvara 9 gerade am ausgelatscht Werden, aber neben den Mizuno Waveshadows sind für diesen Zweck auch noch die Brooks Hyperion Tempo dazugekommen, die zusammen ein knappes Viertel meiner Strecken ausmachen. Die Trail-Strecken am Rhein bestritt ich natürlich mit geeignetem Schuhwerk – also meinen Saucony Peregrine 8 Ice+. Zudem war der Anteil an langsamen und sehr schnellen Läufen jeweils groß, die recht moderaten gab es eher weniger. Für den Moment fühlte es sich gut an, bei der Masse des Trainings insgesamt die Intensität etwas runterzuschrauben, es dafür aber etwas mehr und intensiver „knacken“ zu lassen.

Projekt „vollständigere Athletin“

Das Radfahren dem Laufen zur Seite zu stellen, hat mich schon vielseitiger gemacht, was mir wirklich gut tut. Nun kam aber noch mehr hinzu. Mir fehlt das Fitness-Studio, das ich dank Corona zuerst nicht einbinden konnte, dann wegen der Regeln dort Hemmungen hatte. Die Eigengewichts-Übungen zuhause, dafür braucht man Motivation. Also habe ich mir einen Trick überlegt, der dieses „ein bisschen was jeden Tag“ in einer Weise aufbereitet, die für mich funktioniert. Dahinter steckt die Erkenntnis: „Was ich in einem Diagramm visualisiert nachprüfen kann, dass ich es gemacht habe, mache ich auch.“ Es gibt also neue Diagramme: Das für die Kraftübungen stellt als Balken dar, wie oft ich im jeweiligen Monat zumindest eine Übung oder einen Besuch im Fitnessstudio auf die Reihe gebracht habe, die dahinterliegenden Flächen zeigen an, wie viele Übungen ich gemacht habe. Dafür habe ich jeder Übung und dem Fitness-Studio jeweils einen Wert in „Kniebeugen-Äquivalenten“ zugeordnet. Wie soll ich sagen: Es funktioniert für mich. Das andere Diagramm soll mich zum Durchziehen des Balance-Trainings auf meinem Balance-Board und zum Dehnen motivieren. Ich zeichne darin die jeweilige Zeitsumme auf, die ich auf dem Balance-Board bzw. beim Dehnen oder auf der Faszienrolle verbracht habe. Auch das funktioniert für mich!

Dass ich vor Juni keine Balance-Board-Zeiten vorweisen kann, liegt daran, dass ich da noch keines hatte. Das fehlende Dehnen ist nur eingeschränkt wahr, aber ich habe vor Juni einfach nicht darüber Buch geführt. Das tue ich nun und hoffe, dass es dadurch mehr wird!

Ganz neu ist, dass wir eine neue Waage haben. Zuvor stand da eine Waage, die mit Elektroden an den Füßen den Körperfettanteil abschätzte. Die Ergebnisse der alten Waage kamen mir komisch vor. Mit der neuen Waage und ihrem Handteil werden viel genauere und bessere Werte angezeigt, und siehe da: Die Abschätzung sieht mehr wie das aus, was mir die Körperfett-Zange suggeriert. Da die neue Waage sehr viel zuverlässiger zu arbeiten scheint, habe ich auch deren Schätzung der Muskelmasse eingebracht. Wie im obigen, linken Diagramm zu sehen, haben wir die neue Waage im Mai angeschafft. Ich werde die Werte natürlich weiter beobachten. Auf der „Haben“-Seite ist, dass ich in den letzten Monaten nicht mehr am unteren Toleranzbereich meines Wunschgewichts herumkratzte, sondern wieder im Bereich 63 bis 65 Kilogramm liege – die Muskelmasse scheint sich weiter leicht positiv zu entwickeln, das Körperfett sinkt leicht ab, stagniert aber. Bei dem, was ich erreicht habe, soll das auch so sein. Aber ich beobachte, wie schon gesagt, mal weiter.

Zu guter letzt gibt es noch die Gesamtzeit beim Cardio-Training (da sind die Zeiten auf dem Balance-Board, beim Krafttraining und beim Dehnen nicht dabei) – trotz des reduzierten Radfahrens im Urlaub ist diese Zeitsumme nicht runter gegangen. Auch die beim Sport verbrannte Energiemenge bleibt bei mehr als 70% dessen, was mein Körper nach Faustformeln als Grundumsatz verbrennt.

Wer bis hier gelesen hat, darf sich den Orden „Erschlagen mit Daten“ umhängen und einen virtuellen Knuddler von Statistik-Nerd Talianna verbuchen.

Unglaublich müde…

…bin ich zur Zeit. Ich schlafe etwas mehr als in den letzten Monaten, freilich, es ist immer noch nicht reichlich. Aber ich bin unheimlich müde am Abend, habe mich auch öfter mal über den Tag mal ein paar Minuten oder eine Stunde hingelegt.

Ich glaube, ich bin einfach urlaubsreif. Meine Inspiration hier und auch die Arbeit am Howard-Goldstein-Vortex wollen mir nicht recht von der Hand gehen. Acht Arbeitstage sind es noch, in die vielleicht auch noch ein Überstundenabbautag hineinfallen kann.

Bis dahin muss ich mich noch aufrecht halten, ein bisschen mehr und vielleicht ein bisschen besser zu schlafen versuchen… und dann sind erstmal drei Wochen Urlaub. Ich war lange nicht mehr so urlaubsreif!

[KuK] Blockstreet’s back

Die Bodenplatte meiner Kirche in Minecraft in der Bildmitte.

Nun, da ich Urlaub habe, habe ich die Freude an den Klötzchen in Minecraft wieder gefunden. Hier seht Ihr die Grundplatte meiner künftigen Kirche auf der Automateninsel, meinem kleinen Reich auf unserem Server.

Ebenfalls im Bild sind: Im Hintergrund die Hängebrücke „Solidarität“, am rechten Bildrand der Turm des Instituts für industrielle Automatisierung (IiA), davor der Torturm des IiA mit dem verglasten Schriftzug. Rechts unten im Bild liegt die Baustelle des künftigen Firmensitzes von Neko Industries, einer Firma, die Entwicklungen des IiA vertreiben wird – und am unteren Bildrand sind die Pylonen und Seile der Ookami-Brücke zum Wolfenturm, der Heimstatt meines Ehemannes auf dem Server, zu sehen.

Was man noch nicht sieht (neben dem Hochbauteil der Kirche): Der grüne Hügel rechts des Flusses wird früher oder später etwas oben eingeebnet und es wird darauf ein Regierungssitz der Automateninsel erstellt – das Weiße Haus. Auf dem anderen Ufer, obere Bildmitte, ist das Parlamentsgebäude geplant.

Urlaubsreif

Es gibt diese Momente, in denen ich unbedingt mit einer Kollegin oder einem Kollegen sprechen muss, um mich über das zu beschweren, was gerade an Arbeit läuft. Heute war das so. Im Grunde finde ich, dass durch die lange Besprechung am Vormittag das Dokument, an dem ich arbeite, viel besser geworden ist. Dennoch sehe ich auch, dass es dadurch vielleicht nicht mehr zur Deadline fertig wird, zumal ich schon viel Zeit mit Input verschiedener Personen und eigener Recherche hinein investiert habe.

Normal würde ich bei sowas beißen und es halt einfach fertig machen. Im Moment allerdings bin ich mehr mit lamentieren über die Notwendigkeit oder Nichtnotwendigkeit der Verbesserungen und sehe den ganzen restlichen Berg. Daran merke ich, das wirklich Zeit ist, mal wieder einen Schritt zurück zu treten und nicht nur ein Wochenende über auszuspannen.

Somit sind die zwei Tage, die ich noch ran muss, gerade noch so nicht zuviel. Es ist sowas von Zeit dafür, auszuschlafen, in der Küche oder im Auge des Sturms einer Party zu stehen und ein Jahr älter zu werden. Es ist Zeit. Und sie kommt, die Zeit.

Afsluitdijk

Für mich eines der großartigsten Erlebnisse während der vergangenen Reise, die großartigste Sehenswürdigkeit – das war der Abschlussdeich. Auf Niederländisch wird er als Afsluitdijk bezeichnet. Für mich ist dieses Bauwerk, das die ehemalige Zuiderzee von der Nordsee trennt, eine Illustration der menschlichen Hybris, auch ein großes Stück Ingenieurskunst. Nicht zuletzt ist es genau das, was man unter Terraforming versteht: Die Veränderung der Oberfläche eines Planeten, um dem Menschen dienlicher zu sein.

Zunächst einmal: Was ist der Abschlussdeich überhaupt? Im Wesentlichen ein Damm, der eine ehemalige Bucht der Nordsee zwischen Nordholland und Friesland vom gezeitenbehafteten Meer trennt. Ein Bauwerk aus Geschiebelehm, Sand und Steinarmierungen, das die vielen Bereiche der Niederlande, die unter dem Meeresspiegel liegen, vor Überflutung schützt. Das Projekt wurde Ende des neunzehnten, Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts von Cornelis Lely vorgeschlagen und dann – nachdem eine Sturmflut Lelys Argumente untermauert hatte – von 1927 bis 1933 umgesetzt. Die Deichlinie, um unter dem Meeresspiegel liegende Gebiete vor Hochwasser zu schützen, wurde durch den Abschlussdeich um 200km verkürzt. Dazu wurden Landgewinnungsmaßnahmen möglich, die zuvor bei höherem Wasserstand und unter dem Einfluss der Gezeiten nicht möglich gewesen wären. Der Süßwassersee, dessen Oberfläche unterhalb des Mittelwassers und damit deutlich unterhalb des Hochwassers der Nordsee liegt, heißt auch nicht mehr Zuiderzee (was im Niederländischen ein Meer wäre), sondern IJsselmeer (im Niederländischen ein See). Die IJssel, ein Mündungsarm des Rheins, ist der größte Zufluss. Vier große Landflächen, die ehemals Teil der Zuiderzee waren, gibt es im vom Abschlussdeich geschützten Gebiet: Wieringermeer, den Nordoostpolder und Flevoland, das sich in Oostelijk Flevoland und Zuidelijk Flevoland aufteilt. Eine der Städte in Flevoland heißt Lelystad, nach Lely, dessen Kind der Deich gewissermaßen ist.

Begeistert wie ein kleines Kind habe ich am Parkplatz Monument auf der A7/E22 über den Abschlussdeich auf meinen Mann gewirkt, weil ich so unglaublich angetan war von diesem krassen Bauwerk. Aber seht selbst:

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Hier sieht man das vom Abschlussdeich geschützte Gebiet des IJsselmeeres und des Markermeers in hellblau, die Polder in dunkelgrau – als Karte auf dem Hochwasserschutz vor dem Hintergrund des Radweges über den Deich und der Nordsee.

Ich musste auch noch meine beiden absoluten Highlights der Niederlande (neben oder eher hinter der lieben Freundin, die wir in Amsterdam besucht haben) hier verbinden:

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Auf Niederländisch heißt der Milchkaffee „Koffie verkeerd“ und ich konnte mir im konkreten Fall nicht verkneifen, dieses Bild mit „Koffie verkeerd bij de Afsluitdijk“ zu betiteln, auch wenn ich gar kein Niederländisch spreche.

Norddeutscher Sommer

Heute Morgen hat er mich beim Laufen patschnass gemacht, heute Nachmittag beim Lauf mit dem Gastgeber war es bei Rückenwind heiß, bei Gegenwind angenehm. Nun zeigt sich der Sommer mit angestrahlten Büschen und regenschweren Wolken.

Das ist nun wirklich ganz anders als in der Oberrheinischen Tiefebene.

Ergänzung:
Meine Gastgeberin begrüßte mich nach dem Lauf im Regenguss mit den Worten: "Eine nasse Mau!" und ich fabulierte von einem Mann mit Gießkanne, dem ich begegnet sei.

Konsequent inkonsequent

Es ist nun Mittwochabend und ich schreibe … naja, bebildere einen Beitrag mit Fotos aus Amsterdam, als gäbe es kein Morgen – und als hätte es den Beitrag Amsterdam, der vor einer Stunde online ging, gar nicht gegeben.

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Fotografiert vom IJeiland – Wasser ist klasse … wir sind dann von der Sumatrakade, von der hier Richtung Norden über mein Knie fotografiert wurde, auf die andere Seite der Insel, wo mich der Blick von das Javakade nach Süden faszinierte:

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Dann kam da eine Brücke, die ich total klasse fand – sowohl die Brückenkonstruktion als auch den Blick über die Wasserfläche, die sie überspannt:

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Dann war da noch ein tolles Hochhaus, das so aussieht, als wäre im Inneren was hochgebaut:

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Und zu guter letzt gibt es noch ein Bild von mir, ein wenig albern zwar, aber nun ja … immer noch auf dem IJeiland:

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Amsterdam

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Im Grunde ist es mir ein Anliegen, meine Erinnerungen nicht in Bildern auf einer Speicherkarte oder einem Handy, sondern in meinem Herzen zu tragen. Daher ist dieses Bild von unserem Aufenthalt in Amsterdam, vom ersten Abend, vielleicht auch eher ein Anti-Bild als ein Bild: Ein Schiff namens Amsterdam auf der Amstel, im Gegenlicht …

Warum mache ich das so? Es ist einfach und doch nicht. Erinnerungen an Orte, an Ereignisse, an Erlebnisse sind oft erstaunlich inakkurat, was die Umstände angeht, die Dinge, all jenes. Aber das Gefühl, das dabei entsteht, wird von Bildern oft nur unzureichend eingefangen. Mir kommt es auf das Gefühl an. Das Gefühl des ersten Abends in Amsterdam, am Dienstag, war großartig. Meine Freundin Nina zeigte uns ein paar Grachten, Läden, auch ein paar Sehenswürdigkeiten. Aber in erster Linie ließen wir uns treiben. Das könnte ich niemals in Bilder fassen, dieses Treibenlassen. Es ist aber das Schönste am Reisen – man treibt im Reiseziel, im Eindruck des Reiseziels, im Gefühl dessen, was diesen Ort für einen selbst und diejenigen, die mit einem unterwegs sind, bedeutet oder bedeuten kann. Das finde ich viel wichtiger, viel bedeutender, viel – größer als nur Bilder.

Mal sehen, ob ich – wenn dies hier am Freitag online geht, während ich es am Dienstag getippt habe – schon wieder von einem begeisterten Fotografieren wundervoller Dinge in Amsterdam ad absurdum geführt worden sein werde.