Fünfhundert

Fünfhundert Krieger verteidigen heldenhaft gegen eine erdrückende Übermacht ein enges Schlachtfeld zwischen Bergen und Meer …

Moment mal! Erstens waren das dreihundert und zweitens will ich doch gar nicht über die Schlacht bei den Thermopylen schreiben, sondern nur den Eindruck erwecken, dass ich das täte. Aber ich habe die Zahl im Titel natürlich nicht zufällig gewählt. Mit einem gewissen Modell beziehungsweise einer Reihe von Modellen eines italienischen Autoherstellers hat das hier auch nichts zu tun.

Es geht um gelaufene Kilometer. Am heutigen, fünfzigsten Tag des Jahres 2019 habe ich an aufsummierter Strecke über dieses Jahr die fünfhundert Kilometer überschritten. Das sind etwas mehr als zehn Kilometer am Tag, im Schnitt. Das hätte ich nicht geglaubt, wenn man es mir im Dezember vorhergesagt hätte. Aber es ist so eingetreten.

Fünfhundert. Das hat schon was von Schweiß und gefühltem Heldentum, für mich selbst. Auch wenn’s eigentlich nur für Fleiß steht. Zum Glück! Zu Schlachten mit Blut, Verrat und Tod will ich das laufen nicht werden lassen – im Wettkampf nicht, im Training mal erst recht nicht.