Eichhörnchen!

Wenn man statt zu Essen in der Mittagspause eine Runde spazieren geht, fallen einem so manche Eindrücke und Bilder in den Schoß. Am heutigen Nachmittag habe ich in meiner Pause einen kurzen Spaziergang durch den angrenzenden Pfaffenwald gemacht – nicht weit von der Universität beginnt das Grüne. Kaum bog ich um eine Ecke auf dem Waldweg und konnte die Gebäude nicht mehr sehen, schon drängte sich ein anderer Eindruck auf:

Da flirrte was um einen Baumstamm herum. Bei näherer Betrachtung entpuppten sich die roten Blitze als zwei Eichhörnchen, die einander um den Baumstamm jagten, gut zehn Meter hoch über mir. Immer wieder verharrten die beiden Tiere, um sich dann weiter zu jagen.

Bis ich allerdings meine Handykamera am Start hatte, war eines schon über hochgelegene Äste und Zweige auf dem Weg in den nächsten Baum und viel zu weit weg. Das andere Tier verharrte auf einem Ast – und mit ein wenig Zoom kann man es sogar sitzen sehen, auf dem Bild, das ich geschossen habe. In der Eile wurd’s natürlich nur ein mäßig gutes Bild – aber vielleicht gibt das einen Eindruck von dem großartigen Nachmittag, den mit die beiden Nager verschafft haben!

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Sie ist so schön …

… die Natur. Wir schauen nur nicht mehr hin.

Genau wie Agent K in „Men in Black“ habe ich mich gestern in der verspäteten Mittagspause nach einer Reihe von mündlichen Prüfungen zurückgelehnt – in meinem Falle metaphorisch – und habe etwas Wunderschönes bewundert: Die Natur. Zuerst bin ich über die Brücke am Schattengrund spaziert und habe von dort aus die Wasserfläche unterhalb des Damms des Neuen Sees fotografiert, weil sie einfach so wunderschön dalag. Toll ist auch, dass man hier die L1187 per Brücke überqueren kann, also nicht auf die Autos auf der vielbefahrenen Straße achten muss.

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Dann ging es weiter zum Neuen See, dessen Damm hier zu sehen ist – links im Bild der Neue See, rechts die Dammseite in Richtung Glemstal – sozusagen dort hinunter, wo das obige Bild von der veralgten Wasserfläche entstanden ist.

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Nachdem es meine verspätete Mittagspause war und nicht ein längerer Spaziergang werden sollte, bin ich nur ein Weile am Neuen See entlanggegangen und dann eben doch über die L1187, etwas weiter oben, um dann zurück zur Uni zu gehen. Unten seht ihr ein paar Impressionen vom Südostufer des Neuen Sees.

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Für mich ergibt sich aus dieser Erkundung, dass ich künftig, wenn’s früher dunkel wird, auch mal nach der Arbeit hier am Arbeitsort laufe, bevor ich nach Hause fahre – eben dann noch im Hellen. Das sind dann nicht die drei Kilometer, die ich spazieren gegangen bin, sondern eben ein Lauf über die Brücke am Schattengrund, dann einmal rund um die ganzen Seen – also nicht nur die rund zwei Kilometer um den Neuen See, sondern auch noch um den Pfaffensee nördlich des Neuen Sees und den Bärsensee im Westen. Das gibt dann eine schöne Runde mit einigen Höhenmetern, auf festen Wegen für die Trittsicherheit und dennoch im Grünen – mit dem eindeutigen Vorzug, dass man auch noch Wasser beim Laufen sieht.

So ganz nebenbei: Geblitzdingst hat mich keiner, ich wusste noch, wer ich bin und dass ich dort tätig bin, als ich zurück auf den Campus Vaihingen kam.

Endlich mal …

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Ich wollte schon oft Vorträge an der Sternwarte Pfaffenwald auf dem Gelände der Universität Stuttgart, Campus Vaihingen besuchen. Leider hat es sich nie ergeben, weil natürlich länger in Stuttgart zu bleiben auch mit einer deutlich späteren Heimfahrt über die auch ohne Stau eine Stunde kostenden A8, A5 und B3 bedingt. Irgendwie war es mir das – leider – nie wert.

Bei meinem Spaziergang in der Mittagspause über den Campus am heutigen frühen Nachmittag, bei schweißtreibender Schwüle, bin ich endlich mal direkt am Gebäude vorbeigekommen. Ich konnte nicht widerstehen, es zu fotografieren – denn ich finde Sternwarten in der klassischen Bauweise unheimlich ästhetisch.