Ich habe mir selbst zum Geburtstag einen Stryd Footpod Laufsensor geschenkt. Den habe ich heute erstmals ausgeführt. Um ein Gefühl dafür zu bekommen, war ich damit zuerst auf einer profilierten Asphalt-Runde, auf der ich lange zeit Intervalle gelaufen bin, dann auf der Bahn und anschließend noch auf einer Treppenstrecke.
Die meiste Zeit habe ich bewusst nur die Anzeige der Stryd-Power auf dem Display der Uhr gehabt – zunächst habe ich das Feedback auf gefühlte Belastungsänderungen auf der Strecke angeschaut, dann bin ich auf der Bahn neun flotte Runden gelaufen:
Abschnitt | Distanz | Tempo | Leistung | Herzfrequenz |
1 | 0,82 km | 4:55/km | 218 W | 158 bpm |
2 | 0,82 km | 3:48/km | 270 W | 179 bpm |
3 | 0,83 km | 5:30/km | 194 W | 158 bpm |
4 | 0,82 km | 4:41/km | 226 W | 163 bpm |
5 | 0,41 km | 3:18/km | 314 W | 186 bpm |
Bei diesen Runden habe ich nicht auf die Herzfrequenz oder das Tempo, sondern ausschließlich auf die Anzeige auf der Leistung des Stryd geachtet. Ich habe nämlich nur diese auf dem Display gehabt… also auf dem Display, das ich dann aktiv hatte. Danach bin ich spaßeshalber noch eine kleine Gasse hoch gelaufen, das Ölmüllergäßl (ich finde immer noch lustig, dass alle deutschen Sonderzeichen zum lateinischen Alphabet darin vorkommen!), mit immer ca. 2,5m gerad, dann drei Stufen, in mehreren Wiederholungen.
Zunhause habe ich erstmal ein paar Sanity-Checks als Diagramme genommen. Ich bin nämlich nicht nur mit dem Stryd gelaufen, sondern auch mit meinem Garmin Running Dynamics Pod und dem HRM tri von Garmin, die ebenfalls Laufeffizienz-Daten aufzeichnen.



Dann habe ich mich an die Stryd-Metriken gewagt. Da ist zunächst einmal die Leistung, die für mich, die ich Leistungsmesser-Kurbeln am Fahrrad habe, durchaus ein interessanter Faktor ist. Wenn die beiden Werte halbwegs zusammenfunktionieren, kann ich da was draus machen. Hier erstmal der Verlauf für meinen ersten Lauf, im Vergleich zur Herzfrequenz:

Mit dem Begriff der „Form Power“ von Stryd kann ich noch nicht so viel anfangen. Ich habe das Ganze mal in Beziehung zum „Leistungszustand“ als Garmin-eigenen Wert auf der Fénix gesetzt, aber noch sehe ich da nichts. Schauen wir mal, ob ich da künftig mehr draus machen kann:

Zu guter letzt noch die „Leg Spring Stiffness“, also die Federsteifigkeit meiner Beine, bei der der Stryd meine Beine als eine Feder betrachtet und die Federkonstante berechnet. Da sehe ich sehr deutlich dass sich dieser Wert auf der Treppe massiv verändert. Ansonsten muss ich da auch noch ein bisschen mit rumspielen:

Ich denke, ich werde mit den Daten viel Spaß haben!