Neue Mikrowelle, neuer Reiskocher – beide haben Dampfgar-Einsätze und entsprechende Funktionen. Fotolovestory eines Experiments:
Schlagwort: Kochen
Küchen-Action
Es gibt ja dieses Jahr ein bisschen was zu feiern… und daher habe ich heute und morgen so ein wenig Besuch. Dafür galt es, Dinge vorzubereiten. Die Sushi-Platten sind heute dran, aber vieles andere ließ sich gestern schon vorbereiten, und so standen wir gestern in der Küche. Ein paar Bilderchen habe ich davon gemacht:
Es gibt heute Abend neben dem heute zu bauenden Sushi: Wurstsalat, Hackfleisch-Bohnen-Kartoffel-Eintopf, Goma-Ae und Kartoffelgratin. Morgen gibt’s dann Schnitzel mit Soße, die braten wir stets an und garen sie dann in einer Gemüse-Soße fertig, die mit Mehlschwitze angedickt ist.
Natürlich wäre das echt zu viel gewesen, um alles morgen und am Heiligabend morgens zu machen. Deswegen haben wir fleißig vorbereitet – und müssen heute nur noch Sushi machen und morgen noch Spätzle schaben, Blumenkohl kochen und ein paar weitere Kartoffeln zubereiten. Aber die Aktion war umfangreich:
So, und nun geht’s noch eine Runde Brot kaufen zu Fuß – und dann kommt die Sushi-Aktion dran!
Resteverwertung
Bei meiner Geburtstagsparty war ich nicht völlig sicher, ob ich genug Essen hätte. Da bin ich nie so richtig sicher, also hatte ich mir ein Backup besorgt: Ich wollte Miso-Suppe kochen, das geht verhältnismäßig flott, wenn man nicht das Dashi vollständig selbst macht. Da als Einlage meist Tofu reinkommt, wenn ich Miso-Suppe koche, hatte ich noch eine Menge Tofu übrig – um so mehr, da meine Jungs, die am 21.12. für mich einkauften, wie bestellt vier Packungen kauften, da aber 400 Gramm je Packung drin sind und nicht 200 Gramm, wie ich erst dachte. Zum Glück wird Tofu ja nicht SOFORT schlecht, aber 1600 Gramm Tofu für zwei Personen zu verarbeiten, da isst man auch ein paar Mal dran. Heute habe ich zum (sehr verspäteten) Frühstück ein bisschen mit dem noch verbliebenen Rest gespielt – 200 Gramm sind nun noch übrig, 400 habe ich verarbeitet. Und das sah so aus:



Im Endeffekt habe ich Tofuscheiben in der Pfanne mit etwas gemahlenem Ingwer, wenig Pfeffer und etwas edelsüßem Paprika-Pulver und einem Schluck Öl angebraten, das Ganze dann mit einer Mischung aus heller und dunkler Sojasoße, Reiswein, wenig Sesamöl, ein wenig Petersilie und Schnittlauch sowie einer Prise Mehl zum Eindicken abgelöscht – fertig.
Beim nächsten Mal muss etwas weniger Mehl rein, aber ansonsten war das super, auch von der geschmacklichen Abstimmung. Auch mein Mann mochte es!
Ausgefallen
Am Sonntag ist mein langer Lauf für den Marathon ausgefallen. Warum das der Fall war? Keine Lust? Verletzung? Keine Zeit?
Leider nicht. Ich hatte Kopfschmerzen – so richtig übel. Ich bin nicht aus dem Bett gekommen, habe fast den ganzen Tag in der Waagerechten verbracht. Die Schmerzen waren enorm. Um den Schmerz wegzubekommen, bin ich am Nachmittag dann ein paar Meter gelaufen – aber mehr als 6:30/km bei 129bpm auf insgesamt 5,5km waren nicht drin. Wenig, und es half vor allem leider nichts. Das ärgerte mich sehr. Besonders lästig daran war, dass ich mich dann doch aus dem Bett aufraffte und dachte, es ginge – ich habe Lasagne gemacht, und dann kein Stück davon gegessen. Die werde ich heute essen – denn statt den Hunger zu behalten, wurde es mir wieder schlechter, als ich auf die Lasagne im Ofen wartete – und das gipfelte in einer Umarmung der Kloschüssel, als es mit dem Essen losging, zum Glück noch ungegessen, so dass es „nur“ Tee war, den ich wieder hergab.
Nach einem Tag mit 3D-Scan in Stuttgart (Freitag), einem Tag in der Misuya bei Teezeremonie-Vorführungen (Samstag) und dem Ausfall am Sonntag sind noch eine Menge Themen ungeschrieben, zumal ich heute auch bis zum frühen Nachmittag noch ausgeknockt war. Mal sehen, wann ich dazu komme, als das Schreiben und Lesen nachzuholen, was noch auf dem Stack ist. Gelaufen bin ich jedenfalls vorhin – schnelle zehn Kilometer, die mich schon wieder richtig resettet haben. Morgen geht es dann auch wieder arbeiten. Über den Monats-Strecken-Rekord im August habe ich ja auch noch nicht gebloggt … viele potentielle Beiträge, wenn ich dazu komme.
Geburtstag
Ich will nun nicht irgendwelche nachträglichen Wünsche provozieren. Am 24.12. hatte ich aber nun einmal Geburtstag – der 38. war es dieses Mal. Wie jedes Jahr habe ich den Sonntag vorher mit meiner Familie gefeiert, am 23.12. mit einer großen Party mit meinen Freunden hineingefeiert und dann noch die Familie meines Mannes zum Kaffee an Heiligabend eingeladen.
Da ich nicht gerne backe, aber sehr gerne koche, wünsche ich mir zum Geburtstagskaffee meist ein oder zwei Kuchen und ansonsten nichts von den beiden Familien – und wie stets funktionierte das sehr gut. Sehr leckeren Kuchen gab’s, von meinen beiden Schwägerinnen am Heiligabend und von meiner Schwester am dritten Advent. Auch zur großen Party wurden zwei tolle Kuchen und selbstgemachtes Eis mitgebracht. Über was ich aber eigentlich schreiben möchte, ist das von mir gekochte Essen. Wir hatten dieses Jahr:
- Goma Ae – ein japanischer Salat mit blanchiertem Spinat und einer Sesam-Mirin-Shoyu-Soße,
- Miso-Suppe,
- Mitternachtssuppe,
- Wurstsalat und
- selbstgemachtes Sushi.
Selbstverständlich ist die Liste ein wenig krass, aber wenn man 17 sehr verschiedene Gäste hat (und zwei bis vier weitere leider wegen Krankheit absagen mussten), dann ist eine vielfältige Mischung notwendig, damit jeder das bekommt, was er auch essen kann und mag. Mir ist das wichtig. Dieses Jahr war’s so, dass ich wie meist recht reichlich gekocht hatte – allerdings hatte ich mich an den Mengen orientiert, die letztes Jahr wegkamen. Dieses Jahr ist ein wenig vorsichtiger gegessen worden, letztes Jahr war fast nichts übrig, dieses Mal hatte ich etwas mehr gemacht. Leider blieb also einiges übrig, das wir teils eingefroren, teils über die Feiertage konsumiert haben. Somit wurde fast nichts weggeworfen – und darauf bin ich trotz der etwas zu großen Menge sehr stolz.
Unten stehend findet Ihr einen kleinen Ausschnitt aus dem Buffett:
Stau-Gelüste
Heute war es mal wieder ein bisschen anstrengend, von der Arbeit nach Hause zu kommen. Bei Pforzheim gab es einen größeren Unfall – ich habe keine Ahnung, was genau passiert ist. Ich wollte es auch nicht wissen, der kurze, eigentlich ungewollte Blick auf einen hinten eingedrückten LKW und die vielen Abschleppfahrzeuge mit gelben Blinklichtern haben gereicht, um meine Phantasie dazu zu bringen, eigentlich gar nicht mehr wissen zu wollen. Dass es einen Gaffer-Stau auf der anderen Seite gab, steht auf einem anderen Blatt, zusätzlich gab’s noch 1:30 Verzögerung durch einen Stau in meiner Richtung, den ich aber hübsch auf der Landstraße in 0:30 umfahren konnte.
Nun, was passierte mir denn so beim Fahren durch den Stau, beim Umfahren des Staus?
Tja. Ich bekam Hunger. Großen Hunger. Und Gelüste auf Miso-Suppe.
Das Ergebnis war, dass ich nicht direkt nach Hause fuhr, sondern noch bei unserem lokalen Supermarkt vorbeiging. Dort gab’s Blaubeeren (ich weiß, ist nicht die Saison, aber ich hatte Lust darauf), Frühlingszwiebeln und Tofu. Alles weitere – Miso-Paste, Wakame-Algen, Shiitake-Pilze und zugegebenermaßen Instant-Dashi steht daheim immer bereit. Mein Mann guckte zwar etwas kariert und musste sich erstmal damit befassen, ob wir ein passendes Ein-Mann-Gericht da hatten, denn Miso-Suppe isst er nicht, wegen der Meeres-Zutaten. Für ihn gab es dann Mini-Maultaschen und Markklößchen in der Brühe, für mich Miso-Suppe mit Shiitake, Tofu, Frühlingszwiebeln und Wakame.
Irgendwie kam mir das mit der ganzen Menge Flüssigkeit, die ich dabei aufgenommen habe, auch sehr entgegen. Solche Stau-Gelüste sind doch mal sehr produktiv – besser jedenfalls als im Stau Lust auf Schokolade oder irgendwas zum zerhacken zu bekommen.
Vermischte Wochenend-Gedanken
Nach dem Fasten-Donnerstag und dem Freitag mit Koloskopie folgte nun ein Wochenende zur Erholung. Sonst habe ich eigentlich gerne meine Untersuchungen so getimet, dass zumindest ein Erholungstag da war, der nicht vom Wochenende abging, aber dieses Mal ging das nicht.
Aber der Samstag war doch so weit nicht schlecht. Nach einem begeisterten Fastenbrechen mit mongolischem Grill und chinesischem Buffett bestand der Samstag aus morgendlichem Säubern der Fugen zwischen den Pflastersteinen unseres Hofes und des davor liegenden Bürgersteiges. Teils hat sich dort eine Menge Gras und Moos angesammelt und das musste mal wieder weg. An drei Stellen gingen wir das an – mein Schwipp-Schwager oder wie man den Bruder des Mannes der Schwester meines Mannes auch immer nennen mag, begann auf dem Hof vor den Garagen, und mein Mann und ich auf zwei verschiedenen Enden des Bürgersteigs. Nach etwa einer Stunde kam jedoch Regen und wir brachen die Aktion ab. Am Nachmittag kam dann zwar die Sonne wieder, aber da war dann schon anderes im Gange: Einkaufen, zum Beispiel.
Aber ich habe am Samstag auch neues Laufequipment getestet, unter anderem einen Bluetooth-Pulsmessungs-Brustgurt, mit dem ich meine Herzfrequenz beim Laufen auch als Verlauf aufzeichnen kann. Mit Begeisterung habe ich bemerkt, dass bei den Ansagen jeden Kilometer die Laufapp (ich nutze Runtastic) nunmehr nicht nur Dauer und Strecke, sondern auch Puls durchsagte. So lief ich fünfeinhalb schnelle Kilometer und freute mich, dass es wieder geht, nach dem Fasten, und dass das neue Material gut funktioniert und auch weniger Strom braucht als erwartet. Für meinen Hilfsstrom für unterwegs, meinen zusätzlichen mobilen USB-Akku, muss ich noch eine Transportlösung finden, aber prinzipiell steht somit auch längeren Läufen mit Pulsmessung, angeschaltetem Display des Smartphone und dennoch genug Strom nichts mehr im Wege.
Als Belohnung für den schnellen Lauf gab es dann hochwertiges Eiweiß, wie mein Laufbuch mir sagte: Rinderfilet, gebraten in Speckmantel, mit einer Zwiebelmehlschwitze als Sauce, verfeinert mit grünem Pfeffer, und dazu Gemüse. Artischockenherzen und Knödel. Das war dann doch eine sehr angenehme Variante eines Erholtages mit Kochen, Laufen und tatsächlich auch ein bisschen Nützlichem.