Wo geht man am Sonntagnachmittag hin?
Da gibt es viele Versionen. Faul Zuhause sitzen und Serien gucken oder am Rechner spielen geht immer, Sport machen auch. Aber manchmal gehen wir auch am Sonntagnachmittag raus. Allerdings war es tatsächlich das erste Mal, dass wir am frühen Sonntagnachmittag, um 14:00, im Kino waren. Warum das?
Nun – ganz einfach. Ich bin nicht unbedingt die Person für 3D-Kino. Meinem Mann habe ich damals „Man of Steel“ total vergällt, weil ich die ganze Zeit über 3D-Actionkino meckerte, das mir Kopfschmerzen machte. Nicht nur schnell geschnittenes Kino an sich, damals beschwerte sich auch die Besserwisserin in mir, dass Lens Flares zweidimensionale Abbildungsfehler sind, die mir bei „Man of Steel“ in 3D riesengroß gefühlte 5mm vor dem Gesicht standen. Nicht nur mein Abbildungs- und Gleichgewichtssinn kämpften da gegeneinander, sondern auch meine Besserwisserei wurde auf den Plan gerufen.
Wisst Ihr noch, wie ich zu dieser Beschwerde über 3D-Kino kam? Genau! Mit einem „Nun – ganz einfach“ fing dieser Abschnitt an. Im Grunde ist es auch ganz einfach: 2D-Kino muss man tatsächlich suchen. Wenn man ein vernünftig großes Kino haben möchte, erst recht. In unserer Umgebung war „Justice League“ in 2D auf großer Leinwand tatsächlich nur am Sonntag um 14:00 zu bekommen. Aber das hat auch sein Gutes: Um die Zeit hat man recht freie Auswahl, kann mit dem Sonntag nach dem Kino noch etwas anfangen und so. Dass ich in den Film musste, war eigentlich klar: Ich habe in letzter Zeit großen Gefallen an den DC-Comics gefunden, die Figuren sprechen mich mehr an als die bei Marvel. Mein Mann meint, er habe mich verdorben: Als wir zusammenkamen, war ich nur SciFi-Fan, Physikerin und Rollenspielerin, nun kam auch noch Superhelden-Comic-Zeug dazu. Ganz besonders Wonder Woman und Supergirl haben es mir angetan. Über meinen Besuch im Film Wonder Woman habe ich ja damals geschrieben. In Justice League hat die geniale Besetzung von Wonder Woman, Gal Gadot, ja wieder eine große Rolle gespielt. Allgemein sind die DC-Filme sehr passend besetzt – Jason Momoa als Aquaman passt für mich sehr, sehr gut, auch Ben Affleck als Batman. Aber am passendsten, wie Faust auf Auge, sind immer noch Henry Cavill als Superman und Gal Gadot als Wonder Woman, letztere hat bei mir einen Sympathie-Bonus über die Figur, die sie spielt.
Da sich am Sonntagnachmittag ins Kino gehen aber so ungewohnt und vielleicht ein bisschen wie „alt werden“ anfühlt, musste ich dagegen was unternehmen. Über die Klamotte. Und auch wenn Kara Zor-El nicht vorkommt in dem Film, passend war’s nun wirklich dennoch!