Miniatur Writers Retreat

Nachdem wir heute auf einem Geburtstag in der Verwandtschaft waren, habe ich sozusagen die Miniversion eines Writers Retreat gemacht. Um mich zu konzentrieren, habe ich das Notebook mit nach draußen in den Garten genommen, die meisten ablenkenden Kommunikationswege eliminiert und mich dann dem Schreiben gewidmet. Es ging dabei um das Weiterkommen am Howard-Goldstein-Vortex.

Mein kleiner Writers Retreat im Garten.

Am Freitag ging die letzte bis dahin vorgeplante Folge des Howard-Goldstein-Vortex online, es war Folge 1.5: Das Werk eines Toten. Nun galt es, die weiteren vorgeschriebenen Abschnitte mal wieder eine Weile vorauszuplanen – bis Folge 1.10 ist mir das gelungen. Damit bin ich allerdings noch immer nicht an dem Punkt angekommen, an dem ich im Moment weiter schreibe. Vier bis fünf Folgen lagen auch vor dem kleinen Retreat am heutigen Spätnachmittag schon in einer Textdatei auf meinem Rechner bereit, sind aber noch nicht vorgeplant hier auf dem Blog. Ein bis zwei weitere Folgen habe ich heute geschrieben – die großen Zusammenhänge sind bereits geplant, aber ausformuliert ist noch nicht alles. Im Moment befriedigt mich enorm, dass ich das Ganze zwar scheibchenweise online stelle, aber schon einen festen Plan für den Fortgang von Veröffentlichung und Geschichte habe. Über drei Staffeln wird das Ganze laufen, jeweils zwanzig bis dreißig Sequenzen, die ich als Folgen bezeichne, wird jede Staffel umfassen. Vermutlich wird früher oder später eine Index-Seite auf dem Howard-Goldstein-Vortex hinzukommen müssen, um das Lesen zu erleichtern. Vielleicht, aber das muss ich noch einige Male gedanklich hin und her wenden, werde ich auch die Reihenfolge der Beiträge des Howard-Goldstein-Vortex‘ ändern – älteste zuerst statt neueste zuerst. Es ist also noch viel in Planung!

Auch sehr gefreut hat mich, dass ein Freund Resonanz auf die Entwicklung meines Schreibstils gegeben hat. Eine Entwicklung zwischen „Am Rand des Strömungsabrisses“ und dem „Howard-Goldstein-Vortex“ ist also sichtbar. Das freut mich und ich hoffe, daran weiter wachsen zu können.

Arbeit im Sommer

Ich habe Urlaub – und damit eine Menge Zeit, an meinem Buch zu arbeiten. Endlich geht es wieder richtig voran, nach einigen recht stressigen Zeiten in den letzten Wochen. Vier Kapitel habe ich heute bearbeitet – und damit 56% des Textes auf „Post-Lektorat“-Stand gebracht, also quasi final.

Das Ganze sieht lässig aus und fühlt sich auch so an, aber erstaunlicherweise ist es deutlich produktiver, als Abends in der Wohnung dazusitzen. Das Weißbier dazu soll nicht den Hemingway-Spruch bestätigen, nach dem Literatur zu 10% aus Inspiration und zu 90% aus Whiskey besteht (oder waren die 90% Transpiration? Mit der kann ich an diesem Sommertag durchaus dienen, trotz Arbeit im Bikini).

In jedem Falle ist es herrlich, im Freien zu arbeiten, auf einem für die Aufgabe optimierten System.