[KuK] Wie ein Weihnachtsbaum

Ich hatte ja schon einmal geschrieben, dass ich neben meinem Garmin Edge 830 Fahrradcomputer, den ich bei Eiswürfel im Schuh gewonnen habe, auch ein Garmin Varia RTL 511 Rücklicht mit Radar verwende. Das diente mir über lange Zeit vor allem für die verbesserte Übersicht – ich wurde einfach früher vor von hinten kommenden Objekten (Autos, andere Radfahrer, Motorräder – E-Scooter eher selten, die sind langsamer als ich) gewarnt. Nun im Winter… ist Licht wichtig.

Und so besitze ich zwar weiterhin meine etwas „funzeligen“ günstigen, dennoch StVZO-konformen Frontlichter… habe aber insgesamt beim Licht aufgerüstet. In winterlich neblig-dunklen Fahrgefilden nutze ich derzeit:

  • Rücklicht: Garmin Varia RTL 511 (wie oben geschrieben), an der Sattelstütze
  • Rücklicht: Sigma Blaze mit Bremslichtfunktion, rechts an der Hinterradgabel
  • Rückwärtige Beleuchtung: Günstiges LED-Rotlicht am Rucksack
  • Rückwärtige Beleuchtung: Kleine LED-Leuchte hinten im Helm
  • Frontlicht: Günstiges LED-Frontlicht für Sichtbarkeit am Lenker
  • Frontlicht: Garmin Varia UT 800 als Helmlampe
  • „Positionsleuchte“: Reflektorbänder mit der Möglichkeit, sie mit LED zu beleuchten, um die Ellbogen, damit man meine Richtungsanzeigen sieht

Geplant ist, entweder statt der Helmlampe oder ergänzend zur Helmlampe dieselbe oder eine weitere Varia UT 800 am Lenker zu verwenden, statt des günstigen Frontlichts.

Es ist inzwischen also schwer, mich zu übersehen. Bei 21 Kilometer Fahrt zum Büro – wenn ich Bürotage und kein Homeoffice habe – und das meist teilweise oder ganz im Dunkeln und an manchen Stellen gezwungenermaßen auf Straßen statt auf Radwegen ist das auch ein Sicherheitsaspekt. Wenn man außerdem ordentlich voraus sieht, kann man auch im Dunkeln schneller fahren.

Früher oder später, wenn ich ein paar weitere Erfahrungen insbesondere mit dem Garmin Lichtnetzwerk und der Varia UT800 gesammelt habe, werde ich wohl mal über die Maschinchen berichten.

Richtig dunkel

Heute auf der Heimfahrt vom Kino war es dunkel.

Klar, werdet Ihr Euch denken. Natürlich war’s dunkel, wenn man Sonntagabend ins Kino geht und danach heimfährt. Ist doch klar! Aber so meinte ich das gar nicht. Dass es im Winter um 22:20 nicht mehr hell ist, ist wohl jedem klar. Aber es ist auch so, wenn auch vielleicht nicht jedem so GANZ klar, dass unsere Nächte nicht mehr richtig dunkel sind. Mindestens nicht, wenn man in der Oberrheinischen Tiefebene lebt. Überall hat es Orte, überall wird Licht in den Himmel gestrahlt und von den Wolken oder auch nur dem winzigsten bisschen Wasser oder Eis in der Atmosphäre zurückgestrahlt. Und wenn’s klar ist, ist da meist ein Mond am Himmel. Heute war’s klar, aber kein Mond – denn wir haben in drei Tagen Neumond. Die paar wenigen Sterne – naja, so wenig sind es nicht – aber die Sterne haben nun einmal nicht so viel Leuchtkraft, um aus der enormen Ferne, in der sie für uns stehen, unsere Nächte zu erhellen. Sprich: Es war RICHTIG dunkel.

Das ist so ungewöhnlich, hier in der Gegend, zwischen Rastatt und Karlsruhe, dass ich erstmal meinen neben mir sitzenden Mann fragte: „Liegt das an mir oder ist es wirklich zu dunkel, um die Schilder bei Abblendlicht zu lesen, ja fast zu dunkel, um sie bei Abblendlicht überhaupt zu SEHEN?“ Er bestätigte mir: Es war so dunkel. Ich werde nicht allmählich nachtblind. Das zeigt, WIE ungewöhnlich diese kohlensackdunkle Nacht hier eigentlich inzwischen geworden ist.

Ach nebenbei: Wir waren im Film Jumanji. Hat uns sehr gut gefallen, wir kennen und mögen das Original mit Robin Williams. Es war ein großartiges Anknüpfen, zumal ich in humoristischem Umfeld Dwayne Johnson und Jack Black sehr gerne mag. Und hey, Karen Gillan ist großartig, nicht nur als Amy Pond.