Zahlen und Analyse – diesmal nicht Sport

Zahlen, Analyse, Statistik und deren Darstellung in Diagrammen sind mein Ding. Das weiß ich selbst, das weiß jeder, der diesen Blog liest. Bisher habt Ihr das vor allem für meinen Sport gesehen – Monatsbilanzen, Projekt „zum Mond“, Wettkampfanalysen und dergleichen.

Da ich aber auch mit Spannungskopfschmerzen und einer chronischen entzündlichen Darmerkrankung geschlagen bin und leider dieses Jahr auch mit psychischer Belastung durch eine Kombination mehrerer Faktoren kämpfe, habe ich mir ein Tagebuch hierfür angelegt. Die Idee resultiert aus dem Trainingstagebuch in Excel und der Frage, ob ich wegen der Kopfschmerzen nicht ein Schmerztagebuch führen wolle. Also habe ich mal angefangen…

Toll geht es mir dieses Jahr nicht, wie man sieht.

Freilich höre ich schon die ersten unken, ich solle die Probleme lösen, statt sie nur zu dokumentieren. Das ist aber gar nicht so einfach voneinander zu trennen. Für mich ist die Aufzeichnung, die Analyse, die Darstellung Teil der Lösung. Wenn ich für mich ehrlich aufschreibe, wann war ich wie krank, was war los und so weiter, dann hilft mir das. Es hilft vor allem dabei, zu erkennen, wo die Ursachen, wo die gerade drängendsten Probleme liegen.

Zu meiner Verblüffung habe ich, vielleicht auch dank des Sports (insbesondere Dehnen und Rückenstärkung in Sachen Kopfschmerz, insbesondere Stressabbau durch Ausdauersport in Sachen Darm) die beiden physischen Aspekte Kopfschmerz und Darmerkrankung trotz unglücklich verlaufenem ersten Jahressechstel ganz gut im Griff. Das freut mich schon deswegen, weil mit einer nicht-ansteckenden, aber für beide belastenden Sache bei meinem Mann, hoher Last auf der Arbeit und der Pandemie mit allen Auswirkungen einiges zusammenkam, das mich psychisch belastet hat. Das gilt es nun in den Griff zu bekommen. Dabei hilft die Vogelperspektive, die ich mit diesen Diagrammen einnehme, aber auch Listendarstellung, mit der man ja vielleicht Korrelationen zwischen verschiedenen Dingen erkennen können wird. Ich bin allerdings noch nicht so weit, die Korrelationssuche zu teilautomatisieren. Vielleicht braucht es das aber auch gar nicht.

Doping

Im „Großen“, also beim professionellen und auch beim Amateur-, aber erfolgreichen Wettkampfsport, ist Doping ja ein Riesenthema. Nicht nur, dass es mir den Radsport zum Zuschauen ein Stück weit vergällt hat, es ist zur Zeit ja auch wegen des staatlich unterstützten Dopings in Russland und der dahingehenden Sanktionen in aller Munde.

Ich setze hier nun aber auf einer wesentlich niedrigeren Ebene an. Bei mir selbst. Das Thema beschäftigt mich, da ich ja durchaus Wettkämpfe laufe, inzwischen. Natürlich habe ich mit den Siegen nichts zu tun, aber das sollte ja nicht der Punkt für Ehrlichkeit und Sauberkeit des Sports sein. Warum befasse ich mich nun mit dem Thema Doping?

Nun – es geht dabei um meinen Körper, ganz unabhängig vom Sport. Zum einen habe ich ja eine chronische Erkrankung, dazu kommt ein ererbtes Risiko für Schilddrüsen-Problematiken – meine Mutter hatte Hashimoto-Thyreoditis; das Risiko, diese Krankheit zu vererben, ist recht hoch. Außerdem produziert mein Körper nicht (mehr) die Menge an geschlechtsspezifischen Hormonen, die er sollte. Zu was führt das? Genau: Es führt dazu, dass man für den „Normalzustand“ und teils auch für Vorbeugung Medikamente nimmt. In meinem Falle ganz konkret: Mesalazin gegen die Colitis ulcerosa, ergänzend zur normalen Ernährung Selen für die Schilddrüse und Estradiol, weil’s mein Körper nicht ausreichend selbst erzeugt. Tja, ein Entzündungshemmer, wenn auch lokal für den Darm, ein Spurenelement in höherer Dosierung und ein Hormon. Wie das klingt? Wenn man nicht sagt, warum ich das nehme und nicht sagt, welche Stoffe es sind, klingt das wie ein Doping-Cocktail. Genau das ist der Grund, warum ich darüber nachdenke. Freilich, Estradiol ist nun nicht unbedingt der Leistungssteigerer, aber es gibt ja durchaus die Hormon-Hormon-Umwandlungsprozesse. Andererseits war ich deutlich besser im Muskelaufbau, bevor das fehlende Estradiol ergänzt wurde.

Nachdem ich eben mal nachgeschaut habe, kann ich sagen: Keiner der Stoffe, die ich aus medizinischen Gründen zu mir nehme, taucht auf den Tabellen verbotener Stoffe auf. Dennoch bleibt so ein Gedanke. Ich möchte mich nicht darauf verlassen, dass im Hobby-Sport quasi nicht kontrolliert wird. Denn mir kommt es ja nicht drauf an, nicht erwischt zu werden. Mir kommt es drauf an, nichts Verbotenes zu tun – die Verbote haben nämlich nicht nur den Sinn, den Sport fairer zu gestalten, sondern auch, Athleten davor zu schützen, für den Erfolg mittels Doping ihre Gesundheit zu gefährden.

2014 … 2017

Zur Zeit vergleiche ich mein aktuell laufendes Jahr oft mit dem Jahr 2014. Die beiden Jahre dazwischen wirkten … anders. In vielerlei Hinsicht kamen sie mir wie ein Übergang vor, eine Zeit, in der ich auf irgendetwas wartete. Es gibt ein paar frappierende Parallelen zwischen den beiden Jahren – also 2014 und 2017:

  • Im Jahr 2014 war ich sehr aktiv beim Laufen, das bin ich 2017 wieder. 440 Kilometer habe ich 2014 absolviert, 2017 sind es bis jetzt fast 500.
  • Im Jahr 2014 habe ich mit einer Kollegin zusammen, die damals Laufanfängerin war, gemeinsam trainiert, parallel dazu aber auch noch mein intensiveres Training durchgezogen. Dieses Jahr ist das wieder so, nur dass der Laufanfänger an meiner Seite nicht eine Kollegin, sondern mein Mann ist.
  • Im Jahr 2014 bin ich zu Beginn angetreten, um „wieder ein bisschen zu laufen“, im Laufe des Jahres und des Trainings entwickelte sich dann der Anspruch, beim Campus Run mitzulaufen an der Uni in Stuttgart, dazu die Ambition, beim Baden-Marathon Halbmarathon zu laufen. Das ist dieses Jahr wieder genau so gewesen.
  • Im Jahr 2014 habe ich erste Experimente mit Intervalltraining gemacht, einer Trainingsform, die ich so vorher und auch in den Jahren 2015 und 2016 nicht praktiziert habe. Dieses Jahr ist Intervalltraining wieder ein wichtiger Bestandteil meiner Pläne.
  • Im Jahr 2014 war durch die Fahrbahnerneuerung auf der Autobahn 5, etwas abseits meiner Strecke, mein Arbeitsweg erheblich behindert. Damals wurde nördlich des Karlsruher Dreiecks gebaut, ich musste oft durch Ettlingen, das Albtal und Busenbach ausweichen. Dieses Jahr ist das ähnlich, nur dass südlich meiner Ausfahrt gebaut wird, nicht nördlich meines letzten Autobahnwechsels.
  • Ebenfalls im Jahr 2014 begann ich, in Sachen Verkehr, Planung, Straßennetz und so weiter, mit Behörden zu kommunizieren. Dieses Unterfangen ruhte zwei Jahre, nun bin ich auch hier mit Bürgeranfragen und dergleichen wieder recht aktiv.
  • Meine Behandlung für die Colitis Ulcerosa wurde 2014 von „nur Mesalazin“ auf „Mesalazin plus Azathioprin“ umgestellt. Im Jahr 2017 ist – hoffentlich für ganz, aber vielleicht auch nur vorerst, die Entwicklung muss man abwarten – Azathioprin wieder aus meinem „Medikamentencocktail“ verschwunden.

In mancher Hinsicht fühlt es sich an, als hätte ich einfach zwei Jahre Pause gemacht und wäre nun wieder zurück auf dem Weg nach vorne, oben oder wie auch immer. Insbesondere wegen des Zusammenkommens so vieler Aspekte, die eben auch nicht nur mit dem Sport, sondern auch dem Pendeln und meinem Körper zu tun haben, erstaunt mich diese Anhäufung von Parallelen. Wahrscheinlich gibt es da noch mehr – aber für den Moment sind mir da keine eingefallen.

Und so sitze ich hier und wundere mich, ob mehr hinter diesem Effekt steckt, oder ob es nur Zufall ist. Klar, Körper und Sport sind korreliert, aber ob nun Staus und mehr Sport ursächlich zusammenhängen, darüber muss ich mir mal Gedanken machen.

Es ist ein bisschen seltsam, so auf die Meta-Ebene zu gehen.

Sonnen-Euphorie

In den vergangenen Jahren war für mich die Sonne zwar nicht verboten, aber ich musste doch ein bisschen drauf achten – nicht nur, keinen Sonnenbrand zu bekommen, sondern darüber hinaus nicht zu viel in die Sonne zu kommen. Ich hatte eine gewisse Empfindlichkeit gegen die Sonne, wegen eines Medikaments: dem Immunsuppressor gegen meine Colitis Ulcerosa. Dieses Frühjahr habe ich – in Abstimmung mit meinem Arzt – das Medikament abgesetzt.

Und siehe da: mit Sport, etwas anderer Ernährung und dergleichen geht es mir trotzdem gut. Klar, man achtet immer, wenn Anzeichen von Durchfall da sind, besonders drauf, ob es die Krankheit sein könnte. Wenn es gar nicht geht, muss halt das Immunsuppressivum wieder hochgefahren werden. Aber so lange es währt, werde ich es genießen. Einen Monat bin ich schon ganz „runter“ von dem Medikament, zuvor habe ich ausgeschlichen. Mein früherer Gastroenterologe erklärte, auf der Dosis, die ich seit Januar hatte, wirke das Medikament eigentlich gar nicht. Seit dem hat sich kein Anzeichen meiner Krankheit gezeigt. Klar, hin und wieder denkt man: „Dieses oder jenes Anzeichen … „, aber all das hat sich als normale Fluktuation herausgestellt, wie sie nicht an der Krankheit leidende Personen auch haben.

Un somit darf ich wieder an die Sonne, so lange ich keinen Sonnenbrand riskiere, ich muss mir nicht drei- oder viermal so viele Sorgen machen wie andere Menschen. Ich gucke nach draußen, sehe die Sonne, den klaren, blauen Himmel und denke: „Juhu, nachher gehst Du eine Runde spazieren, eine Runde laufen, spürst die Sonne auf der Haut und nichts, rein gar nichts schmälert den Genuss dieses warmen Gefühls.“ Das ist ein großartiges Gefühl!

Schön ist auch das Wissen, dass ich mit meinem neuen Frühstück das nebenwirkungsfreie, lokal im Darm Entzündungen hemmende Medikament länger an der richtigen Stelle halte – die Haferkleie haben zudem noch den Vorzug, dass sie die Darmschleimhaut-Zellen besser ernähren, weil Butylat-Reste entstehen, welche von den Darmzellen zur Energieerzeugung benötigt werden. Vielleicht hilft das auch, aber insgesamt bin ich auch zuversichtlich, dass ohnehin der Krankheitsverlauf meiner Colitis Ulcerosa – wie das oft mit der Zeit ist – mit zunehmendem Abstand vom Erstausbruch verflacht und ich somit zunehmend weniger – und wenn doch, weniger heftige Probleme damit haben werde.

Und so werde ich nun gleich rausgehen und die Sonne genießen, wenn ich eine Laufrunde um’s Dorf drehe.

Blau und Grün … und Blau

Der Montagmorgen ist so eine Sache. In der Regel ist viel Verkehr, oftmals sind auch noch irgendwelche Dinge zu tun – so auch bei mir manchmal. Heute fiel es an, ein Rezept zu holen – und dann auch gleich einzulösen. Sowas ist wichtig, kostet aber Zeit.

Jedenfalls präsentierte sich der verkehrsintensive Montagmorgen mit Zwischenstopps von seiner besten Seite: Wolkenloser Himmel, Sonnenschein – angesichts des langsam steigenden Sonnenstandes war es auch super-angenehm, dass die Sonne nicht direkt in die Augen schien. Ein wundervolles Bild: Blauer Himmel, davor grüne Hecken, Bäume und Wiesen. Das macht selbst die Fahrt durch verhältnismäßig langweilige und mir bekannte Landschaft wirklich hübsch.

Weniger hübsch ist allerdings „das andere Blau“ dieses Montags: an drei Stellen blinkte es blau, mindestens eine davon war ein Unfall. Es kann sein, dass auch die anderen Unfälle waren – ich habe nicht so genau hingeschaut, obwohl ich vermutlich die Zeit dazu gehabt hätte, da viele meiner Vorderleute gebremst und wohl geguckt haben. Aber ich gucke nicht. Albträume kriege ich auch anders, wenn ich das will. Die Damen und Herren auf der Strecke, die mit Blaulicht und Absperrband dafür Sorgen, dass Rettungskräfte arbeiten können, Verkehrssünder aus dem Verkehr gezogen werden und so weiter, die betrachte ich als absolut schützenswert! Natürlich fährt man langsam, wenn vor einem auf dem Standstreifen oder einem der Fahrstreifen blaues Blinken signalisiert, dass hier Polizei im Einsatz ist. Vielleicht sind Menschen auf der Straße, und seien es nur die Polizisten, vielleicht fahren die Polizisten langsam auf dem Streifen entlang, um einen Gegenstand von der Fahrbahn zu bergen, der mir sonst gegen die Scheibe oder die Haube geflogen wäre. Aber blaues Blinken auf der Gegenfahrbahn, und dann noch auf dem Standstreifen? Muss man da auf 40km/h oder weniger runterbremsen? Ist das Gucken so wichtig? Passend dazu wurde – eher skeptisch – die „Gafferwand“ im Radio heute vorgestellt. Ich finde das eine Superidee. Im Interesse der Rettungskräfte, der Opfer, der Polizisten und im Interesse des Verkehrsflusses!

Aber bevor ich mich aufrege, denke ich lieber an die wundervollen Bilder von grünen Hecken und Bäumen vor blauem Himmel. Frühling! Schööön!

On The Run

Es hat lange gedauert, bis ich mich wieder dazu aufgerafft habe. Aber ich laufe wieder.

Hier die Ausreden: Ich hatte einen Schub meiner Colitis Ulcerosa – und zwar einen ziemlich lang anhaltenden. Einige Wochen vergangenen Sommer, über die ich auch meinen Halbmarathon absagen musste. Und dann, tja, dann war irgendwie wieder Anfangen verdammt schwer. Im Winter kam noch ein Schub, und außerdem kam das Immunsuppressivum Azathioprin gegen die Colitis Ulcerosa … und die Ansage, ich dürfe damit nicht all zu viel Leistung abrufen.

Und so ging es nun eine Weile – bis ich mir sagte, es könne nicht sein: Ich weiß, dass Sport meinem Rücken und meinem Gesamtbefinden gut tut. Ich weiß, dass wenn ich regelmäßig laufe, ich weniger Kopfschmerzen habe. Wie verdammt nochmal kann es sein, dass ich eben genau nicht laufe, und jedes zweite, teils jedes Wochenende einen Tag völlig an die Kopfschmerzen verliere?

Gar nicht. Genau. Und somit laufe ich wieder. Langsam immer im Bereich für meine früheren Verhältnisse sehr niedriger Pulsfrequenzen. Aber ich mach’s wieder und es hat schon so weit geholfen, dass ich trotz zweimaligem Ansatz zu Kopfschmerzen vergangenes Wochenende nur mal zwei Stunden ausgesetzt habe, nicht einen ganzen Tag. Und dieses Wochenende scheint es erstmal gut zu bleiben!

Laufen schafft Lebensqualität!

Langsames Raustasten

Wie ich letzte Woche geschrieben habe, war ich krank. Und leider bin ich es immer noch. Ich leide an einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung namens „Colitis Ulcerosa“, und zur Zeit hat es mich ganz schön umgehauen. Eine Colitis ist eine Entzündung des Dickdarms (Colon) und die Colitis Ulcerosa ist eine automimmune Variante davon. Ich habe also nicht einfach ’ne Magen-Darm-Grippe – wenn es das nur wäre.

Das Zeug kommt in Schüben, wie die meisten Autoimmunerkrankungen. So einen Schub habe ich gerade – den Höhepunkt hatte das Ganze vergangene Woche Mittwoch bis Freitag, da kam ich kaum noch vom Klo runter.

Was ich heute gemacht habe, wäre letzte Woche undenkbar gewesen: Ich bin zu Fuß zur Post und habe zwei Briefe weggeschickt (beide in Zusammenhang mit der Krankheit) und war dann zu Fuß beim Supermarkt. Alles in allem vielleicht sechs Kilometer, mit allem drum und dran fast zwei Stunden unterwegs. Und ich habe in der Zeit tatsächlich keinen Krampf gehabt. Freilich: Kaum hatte ich mich zu Hause hingesetzt, krampfte der Bauch und ich musste auf’s Klo und – aber lassen wir das.

Ich hoffe inständig, dass es weiterhin langsam besser wird – wenn’s kommende Woche nicht langsam wieder auf einem Level ist, dass ich Laufen gehen kann, dann werde ich wohl meinen Halbmarathon im September absagen müssen. Weil dann fehlt einfach Training, und ich möchte den Halbmarathon nicht „zu hoch drehend“ laufen. Das wäre nämlich auf die Gefahr hin, dass ich danach gleich wieder einen Schub kriege.

Aber ich hoffe das Beste – und mache mich robust gegen das Schlimmste. Nicht, dass ich es erwarte. Aber zumindest robust dagegen werde ich meinen Kopf machen. Aber immerhin: Die blöden Sprüche sind noch nicht weg, sagt mein Mann. Aber wären die mal weg, würde er sich auch wirklich Sorgen machen.

Back on Track

Nach dem ich gestern nicht so gut drauf war, was man wohl meinen Postings hier anlas, geht es mir heute wieder besser. Das liegt nicht in erster Linie dran, dass ich heute nicht Auto gefahren bin, sondern vor allem daran, dass meine Koloskopie wegen meiner Colitis Ulcerosa nun rum ist. Für’s erste ist eine Umstellung auf ein anderes Medikament an mir vorbei gegangen – und die Kopfschmerzen, die ich im Laufe des Fasten- und Abführtags akkumuliert habe, sind auch wieder etwas besser.

Lustigerweise waren die Kopfschmerzen so fies, dass ich fast in der Bahn hätte brechen müssen – die war voll, heiß und mit schlechter Luft behaftet. Die Türöffnungen an den Haltestellen waren ein Segen! Ich hatte ja die Hoffnung, nach der Koloskopie ginge es mir besser, aber als bei Nachlassen der Narkose und des Schmerzmittels, als ich schon am Tisch des Arztes saß und mit ihm redete, die Schmerzen wieder kamen, musste er nach einer Nierenschale eilen gehen, die ich dann gefüllt habe. Aber wenigstens bricht sich Wasser – nach einem Tag gar nichts zu Essen und nur Wasser und Tee trinken – eher harmlos.

Somit bin ich nun wieder halbwegs fit und freue mich auf’s Essen Gehen heute Abend – und mich mal chauffieren lassen. Denn nach der Narkose darf ich natürlich noch nicht wieder Auto Fahren – auch mal nicht schlecht!