Und wieder ist es passiert. So wie ich vor einiger Zeit einem Polizeiauto zuschaute, wie es auf die A8 bei LKW-Überholverbot auffuhr, direkt davor ein LKW zu überholen begann – und dann rausgezogen wurde …
Heute hatte ich diesen Moment, in dem ich auf der A831/B14 im Tunnel am Johannesgraben bedrängelt wurde. Ich fuhr 85km/h am Beginn des Tunnels und ließ auf ca. 60km/h auslaufen, was ja genau das Limit dort ist. Hinter mir hatte es jemand eilig, der Abstand verringerte sich zusehends, obwohl die linke Spur frei war. Als ich dann mit den vorgeschriebenen Sechzig aus dem Tunnel kam, scherte das andere Auto aus –
BLITZ!
Ich glaube, den Fahrer hat das ziemlich geschockt, er fuhr dann auch gleich so weit recht rüber wie möglich und bremste runter. Tja, es ist nicht unbedingt so, dass ich die 60km/h Limit an dieser Stelle voll einsehe. Auch an vielen anderen Stellen ist es fraglich, ob die Geschwindigkeitslimits nicht vielleicht eher so niedrig sind, wie sie sind, weil man eh davon ausgeht, dass sie um 20km/h überschritten werden, weil’s erst bei mehr Überschreitung Punkte gibt. Aber prinzipiell sehe ich ein, dass die Geschwindigkeitslimits für Lärmschutz, Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer und Erhalt der Straßen essentiell sind. Wahrscheinlich bräuchte man bei häufigeren Kontrollen auch nicht ganz so strenge Limits anlegen – wie gesagt, im Alltag sind 20km/h Überschreitung scheinbar Standard, während 20km/h Unterschreitung bei bekannten Blitzerpositionen oft zu Staus führen – schließlich bremst der gesamte Verkehr um 40km/h herunter, wo ein Blitzer stehen könnte.
Jedenfalls begeistert es mich zu sehen, dass eben doch kontrolliert wird. Denn es dient der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer, der Gesundheit der lärmbelästigten Anwohner und an manchen Stellen auch dem Erhalt z.B. von Brücken. Also auch meiner Sicherheit, Gesundheit und dem Erhalt der Infrastruktur, die ich benutze.
… und ich kann absolut damit leben, dass das nun spießig klingt.