Autobahnausfahrt Malsch – Status laut MVI BW

Disclaimer: Dieser Beitrag – und die zitierte Anfrage – stammt aus dem Jahr 2014. Zwischenzeitliche Änderungen gab es nur wenige – zum aktuellen Stand geht es hier.

Nun kommt mal etwas Ausführlicheres und Amtlicheres. Ich habe tatsächlich eine Antwort vom Landesministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg bekommen, nach dem meine Anfrage bezüglich weiterer Ausfahrten zwischen Rastatt Nord und Karlsruhe Süd an der A5 vom Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur an das Landesministerium weiter gegeben wurde.

Und hier das, was man mir schrieb, zunächst bezüglich der allgemeinen Situation, was neue Anschlussstellen angeht:

„Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und digitale Infrastruktur nimmt gegenüber der Einrichtung neuer Anschlussstellen im Zuge von Bundesautobahnen eine sehr restriktive Haltung ein. Bei jedem Antrag auf Bau einer neuen Autobahnanschlussstelle ist eine Einzelfallprüfung durchzuführen, bei der sehr strenge Anforderungen hinsichtlich der Genehmigungsfähigkeit gestellt werden. Grundsätzlich erfolgt die Prüfung auf der Grundlage eines bundeseinheitlichen Fragekataloges, wobei der Bedarf einer neuen Anschlussstelle hinreichend und belastbar begründet werden muss. Neben der technischen Machbarkeit – wie z.B. die Einhaltung der geforderten Mindestabstände zu anderen Anschlussstellen, die Gewährleistung des Verkehrsflusses und der Verkehrssicherheit für den durchgehenden Verkehr auf der Autobahn, die Prüfung der Anbindung an das nachgeordnete Netz u.s.w. – wird insbesondere die Fernverkehrsrelevanz, die verkehrliche Notwendigkeit sowie die Wirtschaftlichkeit geprüft.“ – Quelle: Antwort des MVI Baden-Württemberg auf „Bürgeranfrage Frau Talianna Schmidt zu Autobahnanschlussstellen im Bereich der A 5″

So weit, so gut. Ich für meinen Teil sehe für die technischen Anforderungen und Mindestabstände zu anderen Anschlussstellen, zwischen Rastatt Nord und Karlsruhe Süd nun keine zu große Dichte von Anschlussstellen, aber ich gehe davon aus, dass die geforderten Abstände von der Besiedlungsdichte abhängen, somit zum Beispiel die Abstände Karlsruhe Nord, Karlsruhe Durlach, Karlsruhe Mitte, Ettlingen, Karlsruhe Süd keine Referenz für den eher ländlichen Raum zwischen Karlsruhe und Rastatt bilden. Naja. Aber es kam auch noch ein konkreter Teil:

„Der Wunsch nach neuen Anschlussstelle an Autobahnen wird – insbesondere auch im Bereich von Gewerbegebieten – von vielen Kommunen erhoben und wurde in der Vergangenheit von der Raumschaft auch bereits für eine neue Anschlussstelle im Bereich von Malsch vorgetragen. Dabei wurde jedoch von der Straßenbauverwaltung einer neuen Anschlussstelle bei Malsch bislang keine Aussicht auf Erfolg eingeräumt.“ – Quelle: Antwort des MVI Baden-Württemberg auf „Bürgeranfrage Frau Talianna Schmidt zu Autobahnanschlussstellen im Bereich der A 5″

Somit ist wohl das, was ich für sinnvoll erachte, im großen Zusammenhang vielleicht nicht ausreichend sinnvoll, um verwirklicht zu werden. Schade – aber die Auskunft gibt mir doch ein wenig Halt beim Bewerten von Aussagen, die ich ohne Quellen im Netz finde, zum Beispiel auf Wikipedia zur A5.

Da das eine Bürgerinfo-Kontaktanfrage war, gehe ich davon aus, dass nichts dagegen spricht, dass ich das so hier blogge. Ich habe die Anrede und die Anmerkungen zum Verfahren wie Weiterleitung der Anfrage vom Bundesministerium zum Landesministerium weggelassen, aber die wesentliche Antwort vollständig wiedergegeben.

Vielleicht ist das ja auch noch für ein paar andere Leute erhellend.