Freude am Laufen – Rheinzaberner Winterlaufserie 20er

Heute hat es richtig, richtig Spaß gemacht. Ich bin zwar nicht die 4:05/km gelaufen, die ich mir für die Halbmarathon-Distanz in den Plan geschrieben habe, aber das ist eigentlich völlig egal. Mit einem ganz guten Zehner und einem den Umständen entsprechenden Fünfzehner auf dem Konto bzw. in der Cup-Wertung kamen wir heute nach Rheinzabern, um die diesjährige Winterlaufserie abzuschließen.

Wie immer war alles super organisiert, aber das ist in Rheinzabern ja schon lange Tradition. Wie immer waren schnelle Leute aus nah und auch etwas ferner da – neben den Karlsruhern und den Pfälzern hörte man Vereinsnamen aus Bretten, Rhein-Neckar, Heilbronn und sogar Tübingen öfters. Für mich war der Pfad ausgelegt, denn ich hatte zum 15er ja zwei Wochen Trainingsrückstand mitgebracht, da es mir zwischen Weihnachten und Dreikönig nicht gut ging. Die vier Wochen vom Fünfzehner bis heute hatte ich aber gut genutzt, war Intervalle auf der Bahn gelaufen und war sie gut gelaufen. Nur die Tempofixierung am Dienstag hatte nicht so richtig hingehauen, ich war durchweg zu schnell. Auf instinktives Tempo durfte ich mich heute also nicht verlassen.

Nachdem ich viele bekannte Gesichter gesehen und gegrüßt hatte – und sicher eine Menge auch verpasst habe, sorry dafür – ging’s an den Start. Ich war erstmal weit hinten eingeordnet, wollte verhalten loslaufen und dann später steigern. Verhalten loslaufen ging für einen Kilometer, dann war ich ganz gut dabei und auch halbwegs einsortiert. In Rheinzabern macht das immer Spaß, da sind viele, viele schnelle Leute dabei. Dennoch lief ich die Runde über die Felder und am Wald entlang, bei Hatzenbühl, weitgehend allein zwischen zwei Gruppen, arbeitete mich an einzelnen Leuten vorbei. Für mich ein gutes Zeichen war, dass ich irgendwo um das erste Drittel der Strecke Norbert Irnich von der LSG Karlsruhe überholen konnte. Der hatte mir nach dem 15er schon die Frage gestellt, was los sei – da er mich normalerweise nicht überholen konnte. Beim 15er konnte er’s, heute nicht. Das Überholen und Überholtwerden hielt sich die Waage – schnelle Läufer zogen vorbei, andere, die sich übernommen hatten, konnte ich überholen. An der Ecke, wo man auf die Startgerade einbiegt, schon bei etwa zwei absolvierten Dritteln der Strecke, standen etliche Leute – ich glaube, ich habe aus fünf Mündern meinen Namen gehört, aber nur Bruno konnte ich auf die schnelle zuordnen. Ab Kilometer 15 zog ich wieder etwas an – ich war laut Uhr langsamer geworden, verlor aber im Gegensatz zur ersten Hälfte der Strecke immer ca. 20 Meter auf die Streckenmarkierungen: Meine Uhr zeigte „zu kurz“ und damit „zu langsam“ an.

Auf der Wendepunktstrecke sah ich Amélie Svensson, noch eine weitere Läuferin, und Emma Simpson Dore, freute mich über die schnellen Läuferinnen. Zwei weitere Läuferinnen muss ich übersehen haben, denn ich sah vor mir nur noch Franziska Pfeifer von der LG Region Karlsruhe, der ich bei Kilometer 18 schon SEHR nahe gekommen war, die dann aber noch etwas zulegen konnte und mich nicht mehr rankommen ließ bis zum Ziel – zehn, zwölf Meter müssen es gewesen sein, doch da Franziska weit vor mir gestartet war, lag ich zumindest nach Nettozeit vor ihr – und finishte auf Rang 6 in einer Zeit von 1:23:56, also knapp schneller als 4:12/km. Das ist nicht mein anvisiertes Halbmarathon-Renntempo, aber schnell genug, um das Marathon-Projekt von 3:05 in Regensburg für realistisch getestet zu haben.

Am Podium in der Cup-Wertung war ich knapp vorbeigelaufen – weniger als drei Minuten fehlten mit auf Rang 3 in der Zeitsumme aller drei Läufe, aber in meiner Altersklasse konnte ich ziemlich viel erreichen. Und so gab’s zwei Siegerehrungen, zwei Urkunden – und noch ein Bild mit Manuel und Selina vom Laufteam rennwerk.

Von den vier Gutscheinen für Eichis Laufladen gab’s dann gleich noch Puma Liberate Nitro, das zweite neue Paar Schuhe binnen drei Tagen. Das war nun die letzte Zwischenstation. Die weiteren Wettkämpfe fügen sich direkt in Countdown und Tapering für den Marathon ein. In drei Wochen wird es ernst mit dem Countdown nach Greif!

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