Winterlaufserie Rheinzabern – Fünfzehner

Nach dem Zehner am vierten Advent kam – natürlich und wie immer – vier Wochen später der Fünfzehner in Rheinzabern an die Reihe. Die hervorragend organisierten Läufe der Winterlaufserie sind immer ein schöner Formtest und ein Aufbau zum Marathon-Training für den Frühjahrs-Saison-Höhepunkt, und dafür laufe ich sie auch dieses Mal.

Allerdings waren im Vorfeld die Zeichen nicht optimal. War ich beim Zehner nach Motivationstief die zwei Wochen vorher noch mit einem Motivationsschub durch die (leider krankheitsverhinderte) angekündigte Teilnahme von Sabrina Mockenhaupt eine ganz passable Leistung gelaufen (39:55), wusste ich nun um deutlich heftigeren Trainings- und Gesamtrückstand. Nach Weihnachten hatte ich teils einfach ein nicht so gutes Gefühl gehabt, ein bisschen Herzklopfen und so weiter. Da war dann an Laufen nicht zu denken, es hielt lang genug, dass ich mich durchchecken ließ. Allerdings kam dabei nichts heraus, so dass meine Ärzte auf die Frage hin, was los sei, von einem Formtief sprachen und nichts dagegen hatten, dass ich einen Wettkampf laufen würde.

Und so fuhren wir heute morgen zu dritt – Laufpartner, Ehemann und ich – nach Rheinzabern. Die Startnummern galt es wieder mitzubringen, denn in Rheinzabern werden die Startnummern der „Serienstarter“ dieses Jahr für alle drei Läufe verwendet, also für den Fünfzehner und den Zwanziger wieder verwendet. Das funktionierte dann super, und es enthob uns des organisatorischen Teils, die Starnummer abzuholen. Für mich, die ich immer nervös bin, war das sehr angenehm. Angesichts meines Trainingsrückstands hatte ich vor, verhalten zu starten – indes, das tat ich nun nicht ganz. Statt mit geplanten 4:30/km legte ich direkt im 4:10er-Bereich los. Aber das funktionierte auch sehr gut – zwar wurde ich über die ersten sieben Kilometer etwas langsamer, aber nicht viel. Auf einer mächtigen Gegenwindpassage zwischen Kilometermarkierungen sieben und acht hatte ich dann meinen langsamsten Kilometer, danach wurde ich wieder schneller. Es hat nicht auf „negative Splits“ gereicht, aber zumindest auf eine zweite Hälfte, in der ich vom schwächsten achten Kilometer an wieder beschleunigte. Der letzte Kilometer war dann nur drei Sekunden langsamer als der schnelle erste.

Insgesamt waren die 1:04:10 auf fünfzehn Kilometer nun nicht wirklich eine „berühmte Leistung“ für meine Verhältnisse, beim Rißnertlauf letztes Jahr im März war ich 1:40 schneller. In Anbetracht der Umstände bin ich aber dennoch sehr zufrieden, es hat alles so weit geklappt. Meine Position in der Serienwertung zumindest in der Altersklasse konnte ich auch behaupten, und erstmals begegnete ich mehreren Leuten, mit denen ich schon länger korrespondiere, live: Zum Beispiel Jens, mit dem ich mich schon viel über Strava ausgetauscht habe, und Erik, der das Blog „Der Mensch läuft“ betreibt.

Spaß gemacht hat es, und im Nachgang habe ich auch für die Wettkampf-Seite das Diagramm mit den bisherigen Leistungen etwas übersichtlicher gemacht, indem ich Linien für fünf, zehn, fünfzehn Kilometer und für die „krummen“ Distanzen Badische Meile, Halbmarathon und Marathon eingefügt habe. Nun hoffe ich mal, dass das Formtief wirklich überwunden ist.

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