Plötzlich Countdown

Zu meiner Verblüffung bin ich aus dem Trainingslager mit einem recht klaren Bild nach Hause gekommen, wie die zweimal zwei Wochen bis zum Dämmer-Marathon in Mannheim zu gestalten sind. Bis jetzt bin ich dahingehend ziemlich auf Kurs – nach einem Tempotraining gestern folgt morgen ein langer Tempodauerlauf, am Sonntag ein langer Lauf mit Endbeschleunigung. Nächste Woche wird das wiederholt, an Tagen ohne solche Formen sind lockere Dauerläufe eingeplant. Die zwei Wochen danach wird das Marathon-Renntempo verfestigt und der Umfang runtergefahren – und dann folgt der Marathon.

Ich bin ziemlich erstaunt, wie sehr ich schon auf Kurs bin und wie sehr der Fokus für den Dämmer-Marathon in Mannheim in meinem Kopf besteht und in einen Fahrplan umgesetzt ist. Eigentlich wollte ich den Trainingsplan „Countdown“ nach Peter Greif spielerisch für den Dämmer-Marathon testen und dann beim Baden-Marathon im Herbst einsetzen. Die zweite Hälfte scheine ich nun in Reinkultur haben zu wollen, jetzt schon.

Ich bin sehr gespannt, wie sehr ich noch abweiche und was am Ende dabei rauskommt. Aber ich merke schon jetzt, dass meine Marathon-Vorbereitung so fokussiert ist wie noch nie, so stark auf die Langstrecke zielt wie noch nie. Unterdistanzen spielen keine Rolle, mir geht es um eine tolle Marathon-Zeit und sonst gar nichts.

Nun darf nur nichts mehr in Sachen Infektionen oder sonstigen Notfällen schiefgehen und die Tagesform muss dann auch passen. Aber da steckt man nur bedingt drin. Die Vorbereitung ziehe ich jedenfalls so an, dass eigentlich die Form auf den Punkt kommen müsste.

2 Kommentare zu „Plötzlich Countdown

  1. Du bist in absoluter Topform derzeit, was mich besonders freut nach deiner Durststrecke letztes Jahr. Du hast genug Erfahrung, um einen richtig guten Marathon zu laufen kennst die Härten und die Fallstricke. Du hast das Potential, nah an die 3 ranzukommen oder gar darüber hinaus. Deswegen gebe ich hier keinen einzigen Ratschlag, sondern sage einfach nur: Viel. viel, Glück, Spaß und Erfolg

    1. Vielen lieben Dank! Letztes Jahr war schwierig, das stimmt, und ich hätte nicht gedacht, dass ich dieses Jahr schon wieder im Frühjahr so auftrumpfen können würde. Für mich ist der kommende Marathon ein Schritt auf dem Weg – und ob ich an das Dreistundenziel herankommen werde, im Laufe dieses Weges, oder es gar erreiche, weiß ich noch nicht. Aber im Moment macht es unheimlich Freude, zu laufen – aber auch, die Entwicklung beim Laufen zu sehen. Ich würde vermuten, insbesondere in der Art, wie ich an das Laufen herangehe und Training betrachte, aber auch mit der Wertschätzung dafür, Laufen zu können, hat die Durststrecke, die Krankheit, mich wachsen lassen und vorangebracht. Nicht, dass ich das herbeiwünsche, aber es ist schön zu spüren, dass es nicht „umsonst“ war.

      Deine Zeiten und Deine Entwicklung in der Zeit, in der es mir nicht gut ging, zu beobachten und zu sehen, wie Du schneller wirst (krass übrigens, was Du da an neuen Zeiten gelaufen bist), hat mir Kraft und Inspiration gegeben!

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