Natürlich bin ich auch kein Fan von trübem Himmel, aber heute meine ich etwas Anderes. Es geht um Unklarheit beim Kranksein. Das ist in Zeiten der Corona-Pandemie noch ein bisschen krasser, aber prinzipiell gilt das alles unabhängig davon.
Zur Zeit hustet mein Mann. Er hat kein Fieber, er hat keine sonstigen Erkältungssymptome und auch der Arzt hält das Ganze nichtmal vage für einen Corona-Verdachtsfall, bei dem er einen Test sehen will. Und nein, mein Mann ist kein Raucher, er reagiert sogar sehr empfindlich auf Rauch und hat, auch aufgrund der Neigung, Erkältungen recht lang mit Husten nachträglich abzuarbeiten, eine starke Abneigung dagegen, im Rauch zu sitzen.
Nun sitze ich hier und denke nach. Im Winter läuft mir öfter mal die Nase – man hat viele Warm-Kalt-Wechsel beim Wechsel zwischen Innenräumen und Draußen, man lässt kühle Luft rein und erwärmt sie, wobei die Luftfeuchtigkeit nachlässt, das macht dann auch manchmal ein bisschen heiser oder so. Außerdem sitzt natürlich in den Luftkanälen der Heizkörper, in denen kalte Luft von unten reinkommt und erwärmt wird und dabei aufsteigt, auch ein bisschen Staub, der beim Heizen in der Raumluft verteilt wird, und auch das kann manchmal ein bisschen zu Atemwegsreaktionen führen. Alles ganz normal. Allerdings hatte ich Ende 2019 schonmal einen (damals so RICHTIG) erkälteten Mann zuhause und war laufen, da war’s der Silvesterlauf in Rheinstetten, also ein Wettkampf. Danach hatte ich eine echt fiese Erkältung! Das hat mich vorsichtiger werden lassen. So bin ich heute, weil ich mich öfter mal räuspere und direkt nach dem Aufstehen die Nase ganz kurz lief, nicht zum Lauftreff gegangen. Beim Laufen kann ich in mich hineinhören, aber wenn ich mit meinen Laufpartnern laufe, ist die Aufmerksamkeit nicht nur nach innen gerichtet, daher will ich heute – wenn überhaupt – lieber alleine laufen, und noch ein bisschen warten, wie sich die Gesamtsituation entwickelt.
Allerdings HASSE ich diese Unklarheit abgrundtief. Wäre ich wirklich erkältet, klar, kein Sport. Keiner will sich die Erkältung verschlimmern dadurch, selbst wenn man sich gut genug fühlt, um Dinge zu tun – und erst recht will keiner ein Übergreifen der Infektion, zum Beispiel auf den Herzmuskel. Wäre bei mir – und lieber noch zusätzlich auch bei meinem Mann – alles ausreichend klar in den Atemwegen, dass auch bei paranoidem Hineinhorchen keine Zweifel aufkämen, würde ich laufen. So stehe ich irgendwie dazwischen und weiß nicht, was ich tun soll. Im Zweifel nicht laufen, werden mir jetzt viele sagen – und das mache ich ja auch. Allerdings weiß ich auch, dass Ausdauersport mit für alles gut tut und ich möchte das nicht zu lange aussetzen. Unklarheit in dieser Hinsicht ist Mist.
Und der Himmel ist auch noch trübe. Ich will Sommer! Hört Ihr mich aufstampfen?
Ja
❤
Hier wackelt alles, hoffentlich bist du gut versichert
Hier geht es eigentlich vom Wind her… ich war eben den „Lastesel“-Modus des „Red Flash“ mit den neuen Satteltaschen testen. Der Wind aus Südwest war als Gegenwind etwas unkomfortabel, aber lange nicht so wild wie am Donnerstag und Freitag.
Na immerhin, der Gegenwind wird ja zum Glück zum Rückenwind auf dem Heimweg, wenn er nicht halsen tut…
Am Freitag war morgens Wind > 25 km/h auf dem Hinweg aus Südwest, mit Böen über 50 km/h. Ich fahre nach Nordosten in Richtung Karlsruhe. Abends hatte der Wind dann auf Nord gedreht, war aber nur eine leichte, wenn auch eiskalte Brise. Da war’s richtig gut 🙂
Das ist ja fast wie an der Küste. Hier bläst es auch ganz gut, aber da möchte ich nicht auf dem Radl sitzen bei der Kälte…
Es kommt immer drauf an, wie feucht die Kälte ist und wie windig es ist. Trockene -2°C bei Windstille können sich deutlich wärmer anfühlen als feucht-gegenwindige +3°C.
Ja, genau der berühmte Windchillfakor macht viel aus
Wasser und Wasserdampf in der Luft (Regen, Nebel, hohe Luftfeuchtigkeit) spielen auf dem Rad auch eine Rolle.
😊