…habe ich etwas Neues probiert. Ich kam mir ehrlich gesagt etwas doof dabei vor, und ein wenig Sorge, mich zu verletzen oder zu blamieren hatte ich auch. Aber ich habe die vor einigen Jahren gekauften Inline-Skates und auch die dazu gekaufte Schutzausrüstung heute endlich mal probiert. Damals, kurz nach dem Kauf, hatte ich gemerkt, dass die Rauigkeit unserer Straße und auch der Steine, mit denen hier die Bürgersteige neben der Straße gepflastert sind, nicht unbedingt mit Skates harmonieren – erst recht nicht, wo ich spätestens mit 14 das letzte Mal auf Inline-Skates gestanden war. Zwei kurze Versuche – und die Feststellung, dass es nicht geht, weiter kam ich damals nach dem Kauf nicht.
Das ist mindestens vier Jahre her. Nun habe ich die Dinger wieder ausgepackt. Dieselbe Ernüchterung vor der Tür, aber ich habe dieses Mal nicht aufgegeben, sondern habe mir Laufschuhe angezogen und die Skates getragen – zu einem Parkplatz, wo kein Durchgangs-Autoverkehr ist und wo der Asphalt glatter ist. Ich kam mir schon ein bisschen blöd vor und bildete mir Blicke ein. Dann habe ich die Laufschuhe in eine Ecke gestellt, an den Rand eines Parkplatzes, und bin eine kleine Runde gelaufen. Mein Mann kam irgendwann dazu, ich hatte ihn gebeten, mir beizustehen. Sowohl „moralische Unterstützung“ als auch gegebenenfalls Hilfe, um wieder aufzustehen, oder Hilfe zu holen, falls es mich doch hinschlägt.
Indes, ich fiel nicht. 20 Minuten und etwa drei Kilometer habe ich Runden auf dem Parkplatz gedreht, teilweise dann doch deutlich über 14 Stundenkilometer schnell. Ich weiß, im Verhältnis zu den erfahrenen Inline-Skatern ist das langsam. Aber es war ein Anfang. Ich spürte zu Anfang noch immer mal die Befürchtung, dass ich hintenüber kippen würde, dann lösten sich langsam die Anspannungen, die dieses Gefühl verursachen, und ich lehnte mich einfach auch ein bisschen weiter nach vorne. Das Gefühl kam erst wieder, als ich auf ein raueres Asphalt-Stück wechselte, zum Versuchen. Ein weiter Weg liegt noch vor mir, bevor ich mich auf den Dingern sicher fühle. Aber ich habe eine neuartige Herausforderung, vielleicht einen neuen Alternativsport. Erstmal muss – und kann – ich mich im Lockdown mit hoffentlich nicht „voll“ kommender Ausgangssperre alleine dran versuchen, mich erstmal austesten. Vielleicht wird mehr draus, vielleicht ist’s auch nur eine Schnapsidee.

…und 2021 kann ich hoffentlich auch das Schwimmen neben dem Radfahren, Laufen und nun vielleicht diesem hier etablieren. 2020 war das durch die erhöhten Hemmschwellen durch Corona-Regeln für mich nicht drin. Aber wir hoffen ja, dass es besser wird!
Ich hab meine Inliner auch so mit 40 gekauft, wegen der Kinder. Viel gefahren bin ich aber aus besagten Gründen nicht. Jetzt stehen sie zur Entsorgung bereit…
Meine standen sicher vier Jahre zur wahrscheinlichen Entsorgung bereit. Aber nun… sieht das etwas anders aus. Ich denke, das wird bei mir 🙂
freut mich für dich, du schaffst das sicher
…nein, nein, Tally, nicht neben, das Schwimmen kommt vor dem Radfahren und am Schluss das Laufen. Wir wollen doch nicht, dass du bei deinem ersten „Niemals“-Triathlon negativ auffällst.
Och, falls ich doch jemals Triathlon machen sollte, kann ich doch nur negativ auffallen, weil ich so langsam Rad fahre 🙂