Fazit: Der Sport-September

Im September waren eigentlich der Stadtwerke-Lauf und der Badenmarathon geplant, dieses Jahr. Ich will gar nicht lamentieren – ich hatte gar nicht damit gerechnet, dass sie stattfinden würden, denn die Corona-Situation hält ja noch an, verschärft sich derzeit sogar wieder.

Dennoch gab es Highlights im September: Die „Stadtradeln“-Aktionswochen unserer Gemeinde Bietigheim fanden vom 07. bis zum 27.09. statt, außerdem war’s der letzte Monat von „Mit dem Rad zur Arbeit“. Dazu war für die Woche vom 21.-27.09. der Aktionszeitraum des virtuellen Campus Run der Uni Stuttgart, an dem ich (dieses Jahr, weil virtuell) als Externe nicht teilnehmen durfte, ihn aber dennoch zum Laufen zum Anlass nahm.

In Zahlen: Im September bin ich 1432,3 Kilometer geradelt, davon 1018 im Aktionszeitraum des Stadtradelns in Bietigheim. 347,6 Kilometer weit bin ich gelaufen, darunter ein sehr schneller Zehner, der quasi meine virtuelle Teilnahme am virtuellen Campus Run darstellte und mit einem neuen Personal Best auf zehn Kilometer zu Buche schlug.

Aber da war noch mehr: Dehnen und Balance sowie Eigengewichts-Krafttraining setzte ich fort, Dehnen und Balance etwas mehr, Eigengewichts-Training etwas weniger als im August. Ein anderer Trend setzte sich aber auch fort: Der September war nicht nur der dritte Monat in Folge, in dem ich mehr als 2000 Höhenmeter erlief, er war auch der Monat mit den bislang mit Abstand meisten Rad-Höhenmetern. Freilich, da muss einiges noch reifen, aber mit weit über 4500 Höhenmetern auf 1400 Radkilometern war die Radfahrerei im September doch deutlich hügeliger als zuvor.

Im September scheiterte ich zunächst an dem Versuch, von Waldprechtsweier nach Freiolsheim zu fahren, dann versuchte ich aber das eine oder andere – und bewältigte etwas später mit schwerem Rucksack von Herrenalb aus die Steigung nach Bernbach und danach von der leichteren Seite hoch nach Freiolsheim. In der Folge fuhr ich auch noch den Durlacher Turmberg hoch und von dort weiter nach Thomashof und Busenbach. Irgendwann ist auch noch angesetzt, sich mal zwischen Rhein, Alb und Murg ein bisschen auszutesten, nun, da ich ein bisschen besser das Gefühl für Trittfrequenz und Kraft am Berg habe. Zu Fuß erklomm ich einmal fast und zweimal tatsächlich den Mahlberg von Waldprechtsweier aus.

Als Jahres-Zwischenbilanz nach 75% des Jahres ist nun absehbar, wie es mit den Zielen dieses Jahr aussieht. Anfang 2020 hatte ich mir ja kein Radfahrziel gesetzt, wohl aber eine Wiederholung des „Zehn-pro-Tag“-Ziels beim Laufen. Weil eine Verletzung den April quasi ganz aus dem Laufjahr herausnahm und erst Mitte Juni wieder alles einen normalen Gang ging, wird es wohl sehr ambitioniert, doch noch auf 3660 Kilometer dieses Jahr zu kommen. Nach neun von zwölf Monaten stehe ich bei 2540 Laufkilometern, das wären 69,4% des Ziels nach 75% des Jahres. 1120 Kilometer fehlen noch, was sich auf 374 Kilometer Laufleistung pro Monat aufteilen lässt. Ob das noch klappt, darf bezweifelt werden, obwohl mit 368, 353 und 347 Kilometern im dritten Quartal die Laufleistungen nicht SO viel darunter lagen. Als Fallback, auch wegen der zwei verletzungsbedingt ausgefallenen Monate, habe ich mit 3300 Kilometer laufen als abgespecktes Ziel gesetzt, das sollte klappen.

Beim Radfahren etablierte sich mit der Zeit dann doch noch ein Ziel, als klar wurde, dass ich mit dem Rad zur Arbeit fahren würde – und dann mit dem Rennrad noch mehr Radspaß dazukam. 7500 Kilometer sollen es werden, 5921 sind es Stand heute: Weniger als 560 Radkilometer pro Monat. In allen Monaten, in denen das Radfahren etabliert war und ich voll arbeitete, bin ich auf deutlich über 750 Kilometer gekommen.

Wenn das Wetter, meine Kondition und die Laune danach sind, versuche ich die Tage vielleicht mal, ob ich einmal die Woche eine Heimfahrt durch einen Heimlauf ersetze und am nächsten Morgen wieder zur Arbeit laufe – das Fahrrad steht dann ja für die Heimfahrt im Büro. So kann ich vielleicht vom Vorsprung auf das Radziel Kredit nehmen, um trotz Verletzungspause im Frühjahr doch noch die 10 Kilometer pro Tag im Jahresdurchschnitt zu erreichen.

Was definitiv erreichbar und so gut wie erledigt ist, sind die 10000 Kilometer mit Muskelkraft zurückgelegt im Jahr 2020. Da habe ich bei drei Vierteln des Jahres schon 8461. Wenn das so anhält – und das Radfahren startete ja erst dieses Jahr im Laufe des Jahres – werde ich künftig in vier Jahren einmal mit Muskelkraft den Umfang der Erde zurücklegen. Das ist doch auch mal was!

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