[KuK] Glückliche Kundin

Unsere kleine Xue ist nun Inhaberin einer BahnCard 100 in der Schneeleopardenklasse.
Ein paar Sonderrechte gibt’s auch in der Schneeleopardenklasse.

Unsere sehr bahnbegeisterte kleine Xue hat nun eine BahnCard 100 spendiert bekommen. Natürlich sieht die ein bisschen anders aus als die für Menschen in zweiter oder erster Klasse, es ist ja schließlich Schneeleopardenklasse. Mit Unterschrift und Bild ist sie natürlich versehen – und so wird die junge Dame uns nun wohl immer beim Bahnfahren begleiten.

Ein Nahverkehrsticket hat sie auch.

Tatsächlich ist es auch mein Traum, einfach in Züge einzusteigen und nicht darüber nachzudenken. Beim KVV mache ich das mit meinem Monatsticket schon so. Aber die BahnCard 100 lohnt sich für mich nicht, denn selbst wenn ich nicht mehr drüber nachdenken müsste, SO viel Bahn fahren würde ich dann wohl doch nicht, zumal ja auf stark frequentierten Verbindungen noch die Reservierung dazukäme. Es ist trotzdem ein riesiger Luxus, eine Art von Lebensqualität, in Züge einzusteigen und nicht darüber nachzudenken. Kostenloser ÖPNV oder ÖPNV mit Netz-Monatsticket oder eben BahnCard 100, das sind solche Dinge, die aus dem „Bahn oder Auto?“ recht stark ein Hemmnis herausnehmen, nämlich die Frage nach dem Ticketkauf. Für mich ist das ein Argument in dieser Frage.

11 Kommentare zu „[KuK] Glückliche Kundin

    1. Beides habe ich mit Farbübergängen und Musterfüllungen von Formen in Word gebastelt. Das Design ist natürlich an das Design der echten – pardon, der Karten für Menschen angelehnt. Damit kein falscher Eindruck entsteht, habe ich die schwarzen Bereiche der BC100 durch weiße ersetzt, mit Schrift habe ich auch ein bisschen herumgespielt.

      Am Ende wurden dann Vorder- und Rückseite sowie eine Blankoteil für dazwischen ausgedruckt und ausgeschnitten.

      Die BahnCard 100 Schneeleopardenklasse wurde (drei Lagen 100g/m2-Papier) mit einem handelsüblichen Laminiergerät laminiert – fünfmal durchgezogen, damit die Ränder fester wurden. Die Schneeleopardenkarte kam doppellagig in ein Fahrkartenhülle.

      Einzig die Logos von DB und KVV habe ich aus dem Netz genommen.

      Ein bisschen Arbeit war‘s schon 🙂 Aber das Ergebnis belohnt mich total.

  1. Super! Jetzt will ich auch einen Plüschkameraden, mit den schicken Dauertickets!

    Mit dem Ticketkauf sagste was! Mich nervt es, wenn ich nach einer langen Wanderung am Bahnhof ankomme, und mir die Bahn vor der Nase wegfährt, weil ich noch ein Ticket ziehen muss. Klar, auch ohne notwendigen Kauf kann das passieren, aber ärgerlich ist es, wenn die Bahn ja mit offenen Türen steht und … dann am Automaten meine Karte nicht eingelesen werden kann oder die Münzen immer durchrutschen. Grrrrh!

    1. Das ist der eine Punkt 🙂 Der andere ist, dass man damit die Bahn-Flatrate hat, damit fehlt dieses „was das aber kostet!“. Die Frage beantwortet man beim Auto meist unter Vernachlässigung der Umlage von Fix- und versteckten Kosten, daher verliert die Bahn da so oft.

      Vielleicht sollte ich eine Masche aus Plüschtier-Tickets machen 🙂

  2. Das mit der „Vernachlässigung der Umlage von Fix- und versteckten Kosten, daher verliert die Bahn da so oft“ kann ich so nicht nachvollziehen. Die Auto-Kosten kann man doch erst vernachlässigen, wenn man das Auto zugunsten der Bahn abgeschafft hat. Oder anders gesagt, wer ein Auto hat, wird mit überteuerten Bahntickets bestraft. Und wer kein Auto hat, wird doppelt bestraft, wenn kein brauchbarer Ersatz zur Verfügung steht, weil man zum Beispiel auf dem Dorf wohnt.

    1. Einerseits stimme ich Dir hier zu – wir haben von zwei auf ein Auto reduziert und damit den Nachteil reduziert.

      Allerdings berücksichtigt aus meiner Erfahrung heraus keiner die höheren Versicherungsbeiträge, kürzeren Wartungsintervalle, schnellere Abnutzung und häufigere Auto-Neuanschaffung bei höherer Laufleistung. Berücksichtigt wird der Sprit, alles andere ist „eh da“. Das ist aber nicht der Fall. 1200km nach Hamburg und zurück kosten eben nicht nur zwei Tankfüllungen à 45 Euro (Werte meines Toyota Aygo), sondern auch 5% einer Inspektion (Annahme: alle 20.000km, wenn die Laufleistung über 20.000km pro Jahr liegt), 0,5% eines neuen Autos bei ca. 250.000km erwarteter Haltbarkeit, 2% eines Satzes Reifen, Anteile an Auspuff, Bremsbelägen etc.

      Diese Kosten meine ich, und die sind nur bei verhältnismäßig kleinen Laufleistungen „eh da“, also nahezu unabhängig von der Laufleistung konstant.

      Mein Vater sagte mir vor vielen Jahren, der gefahrene Kilometer mit dem Auto koste ca. einen Euro. Ich habe das nicht geglaubt, auf (damals) 5l/100km und 1,3€/l gerechnet, was unter 10 Cent pro Kilometer ergibt … und gnadenlos in die eigene Tasche gelogen ist. Die Erkenntnis kam beim Pendeln nach Stuttgart …

      Dennoch, ich stimme total zu: Die Bahn sollte billiger und zuverlässiger sein, weil sie für unsere Mobilität in Kompatibilität mit dem Planeten besser ist als Flugzeug, Auto oder Bus. Schlimm genug immer noch, aber besser. Deswegen sollte der Anreiz, ganz unversteckt, größer sein. Kerosin sollte teurer sein, die Bahn billiger, Kosten zur Vorhaltung von Automobilität in ihrer Kilometerskalierung transparenter.

      Xue allerdings interessiert das nicht. Die sitzt auf ihrem garantierten Fensterplatz und jubelt: „Zugfahr‘n!“

  3. Als BC100 Inhaber benötigt man keine Sitzplatzreservierungen, da man mit Kauf automatisch den BahnComfort Status erhält. Für BahnComfort Kunden gibt es in IC/ICE extra ausgewiesene Sitzplätze.

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