Fazit: Oktober gelaufen

Nach drei Monaten mit je über 400 Kilometern Laufleistung habe ich im Oktober angesagt, etwas kürzer zu treten. Das habe ich auch getan. Etwas über 300 Kilometer stehen auf dem Tacho – 313,6 Kilometer, um genau zu sein. Zwei Wettkämpfe gab es, nämlich den Köhlbrandbrückenlauf und den Hardtwaldlauf. Damit ließ der Oktober auch die Laufsaison ausklingen, ich befinde mich sozusagen in der Vorsaison meiner neuen Laufsaison.

Gesamtstrecke und Gesamtdauer der Aktivitäten, jeweils monatsweise summiert, für den Zeitraum November 2018 bis Oktober 2019.

Der Oktober liegt in der zurückgelegten Strecke auf Rang 7 diesen Jahres – und zugleich auf Rang 7 aller meiner aufgezeichneten Laufmonate. Einzig der August 2018 mit knapp über 300 Kilometern hat sich in den Top 10 meiner Laufmonate gehalten. Voraussichtlich werden November und Dezember nicht mehr viel daran ändern. Manche Leute werden lachen, wenn ich sage, ich bin tatsächlich etwas weniger gelaufen… aber es ist wahr: Von über 400 auf 313 sind über 20% weniger.

Mittleres Tempo und mittlere pro Lauf zurückgelegte Strecke, jeweils monatsweise, für November 2018 bis Oktober 2019.

Ganz deutlich ist die mittlere zurückgelegte Distanz pro Lauf zurückgegangen. Das hängt einerseits daran, dass im Oktober die langen Läufe am Wochenende lange nicht mehr so lang waren wie in der Marathon-Vorbereitung, aber auch damit, dass im Gegensatz zu den Vormonaten auch wieder mehr kurze Strecken zum Fitnessstudio und von dort nach Hause dabei waren. Das Tempo ist im Gegensatz zum Marathon-Monat wieder langsamer geworden. Auch das ist kein Wunder, ich hatte mich zu regenerieren. Beides ist aber nicht die ganze Wahrheit…

Quantile der zurückgelegten Strecke.
Quantile der Pace.

An den Quantilen sieht man recht deutlich, dass das „kurze Viertel“ meiner Läufe seit vielen Monaten nur wenig Varianz aufweist. Etwa ein Achtel meiner Läufe sind kürzer als fünf Kilometer, etwa ein Viertel kürzer als sechseinhalb. Das hängt an den Läufen zum Fitnessstudio und an den kurzen Läufen mit einer Kollegin in der Mittagspause. die restlichen 75% meiner Lauferei allerdings sind im Oktober massiv kürzer ausgefallen – zu sehen an den gelben, grünen und blauen Linien im linken Diagramm. Auch die Maximalstrecke ist stark zurückgegangen – nach 32,5 Kilometern im Juli, knappen 40 im August und Marathon-Distanz im September sind’s nun nur noch 25 Kilometer gewesen. Die Minimaldistanz dagegen ist auch recht konstant.

Ähnlich sieht es – im rechten der Quantil-Diagramme zu sehen – bei der Pace aus. Neben den eher langsamen Läufen im Frühjahr, bei denen ich meinen lauffortschreitenden Mann unterstützte, liegen meine langsamsten Läufe immer so zwischen 6:20 und 7:00 pro Kilometer. Im Marathon-Training hatte ich zunehmend vernünftig-langsame, lange Läufe drin, so dass auch die langsamste Pace wieder langsamer wurde. Meinen Mann unterstützen konnte ich leider nicht mehr – der hat Laufverbot wegen Knieproblemen, baut aber gerade Muskeln auf, um das Knie zu stützen und zu schützen, dann geht es vielleicht bald wieder. Das wäre schön! Interessant finde ich allerdings, dass seit Beginn 2019 stets – so auch im abgelaufenen Oktober – etwa die Hälfte meiner Läufe schneller als 5:30 pro Kilometer waren, die andere Hälfte langsamer. Bei aller Veränderung der Spanne, das blieb gleich.

Auch spannend: Quantile und mittlere Pace pro Monat zeigen im Oktober nach „langsam“, aber ich habe meine zwei schnellsten Läufe überhaupt im Oktober absolviert. Jeweils ein Tempo mit einer drei vorne dran, also 3:59 pro Kilometer, konnte ich auf dem Köhlbrandbrückenlauf und beim Hardtwaldlauf abliefern. So schnell war ich noch nie! Es bringt also was, nicht nur so schnell zu laufen, die Peak-Leistungen werden damit besser.

Der Gesamtkilometerstand für 2019 lag mit Abschluss des Oktobers bei 3316 Kilometern, es sind also nur noch weniger als 340 Kilometer bis zu den „magischen“ 3650, die das „Zehn pro Tag“-Ziel markieren. Man könnte es auch zusammenfassen…

Läuft.

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