Fazit: Laufen in KW 22

Ich staune. Eigentlich war vergangene Woche verdammt viel los bei mir oder eher bei uns, was meinen Ehemann und mich meint. Es hat auch lange nicht alles so geklappt, wie ich es gerne gehabt hätte, und daher haben Dinge länger gedauert. Aber zumindest war kein Wettkampf …

Nun, lange Rede, kurzer Sinn: Ich bin in der vergangenen Woche erstmals in einer Kalenderwoche über 120 Kilometer gelaufen. Es war kein Intervalltraining dabei, freilich – aber es waren zwei Läufe über Halbmarathon-Distanz dabei, ein Tempodauerlauf und das erste Mal von der Arbeit direkt zum Fitnessstudio. An zwei Tagen in dieser, der abgelaufenen Woche bin ich jeweils um die dreißig Kilometer gelaufen, einmal acht, sechzehn und fünf am Dienstag, mit Fitnessstudio zwischen dem Sechzehner und dem Fünfer, und dann am Sonntag, mit zweiundzwanzig, fünf und fünf, Fitnessstudio zwischen den beiden Fünfern.

Im Hinblick darauf, dass ich nun im September definitiv Marathon laufen möchte und nicht auf Halbmarathon vorbereite, ist es gut, dass die Strecken länger werden. Die Kondition muss hochgehen, am Tempo feilen will ich aber auch noch. Außerdem habe ich gemerkt, dass ich von der absolut hitzeadaptierten Läuferin nun doch auch zu einer geworden bin, bei der die Hitze zuschlägt. Bis zum 18.08. – Halbmarathon in Hambrücken – muss sich das wieder ändern. Auch beim Badenmarathon im September könnte es noch sehr warm sein, und auch dafür sollte ich vorbereitet sein.

Das Gefühl nach dieser Hammerwoche mit den meisten Kilometern, die ich je in einer Kalenderwoche gelaufen bin, sagt: „Es geht gerade erst richtig los, das Laufjahr 2019.“

Die puren Fakten: 123 Kilometer in elf Stunden und zwanzig Minuten, dabei im Mittel 149 Schläge des Herzen in der Minute – und stets über 180 Schritte in der Minute. Dazu zweimal das volle Set im Fitnessstudio, mit allem drum und dran. Da geht was!

12 Kommentare zu „Fazit: Laufen in KW 22

  1. Wie würdest du einem Hobby Jogger wie mir empfehlen, eine Marathon Vorbereitung zu planen? Ich jogge gern. Meist eine Stunde jeden zweiten Tag, aber irgendwie kommt meine Ausdauer nicht über diese eine Stunde hinaus.
    PS: Was hälst du von diesen Atemmasken beim joggen? Lg Saxhida

    1. Hmm … gute Frage. Marathon ist ein ziemliches Projekt. Das Gute, Schöne und Gesunde an der Marathon-Vorbereitung ist die Abwechslung, die eben vieles stärkt – Ausdauer, bei hinreichend schneller Zielzeit auch das Tempo und die Tempohärte, meist sind auch Stabilisierungen dabei, die auch nicht schlecht sind. Ich persönlich würde von „eine Stunde, drei- bis viermal die Woche“, wie Du das machst, nicht direkt in eine Marathon-Vorbereitung einsteigen. Ich würd’s vielleicht mal mit einem Halbmarathon-Plan versuchen. Vorgefertigte Pläne findet man im Netz eine Menge, die können zur Orientierung dienen. Ich habe mich an „Laufen!“ von Aderhold und Weigelt sowie dem großen Laufbuch von Herbert Steffny orientiert. Der vorgefertigte Plan gibt Dir eine Orientierung, wie lang, schnell, intensiv die verschiedenen Einheiten für ein bestimmtes Strecken- und Zeitziel sein können/sollten. Grundsätzlich enthalten solche Pläne den langen Lauf (würde ich meist auf das Wochenende planen) und bei hinreichend schneller Zielzeit Intervalltrainings. Wenn man das weiß und eine Orientierung über den vom erfahrenen Läufer/Trainer veröffentlichten Plan hat, wie schnell und weit es sein soll, kann man ganz gut damit arbeiten.

      Warum ich vom Marathon-Training direkt aus dem „Hobbyjoggen“ abraten würde: Lange Läufe für Halbmarathon sind, je nach Deinem bisherigen Tempo, schon doppelt so lang wie das, was Du jetzt maximal machst. Der Sprung zum Marathon (lange Läufe bis 32 oder 35 Kilometer, je nach Plan) ist einfach groß – und damit auch der Zeitbedarf und die Probleme, das im Alltag unterzubringen. Ich würde mich daher erstmal am Halbmarathon-Plan versuchen und schauen, was passiert.

      Bei den Atemmasken bin ich etwas ratlos – ich weiß gerade nicht genau, was Du meinst. Ein Tuch zum Anwärmen der eingeatmeten Luft im Winter ist auf jeden Fall sinnvoll – mache ich zwar nicht, aber erkenne ich als sinnvoll an. Als Pollenschutz für Allergiker hat’s sicher auch was. An so richtiger „Atemmaske“ fällt mir aber dann nur die Spiro-Ergometrie ein, ein Untersuchungsverfahren, bei dem man die Sauerstoffaufnahme bei Belastung testet – das ist dann aber schon ausgewachsene Leistungsdiagnostik. Magst Du mir genauer sagen, was Du meinst? Ich kann Dir nicht versprechen, dass ich dann eine fundierte Meinung dazu habe – aber dann weiß ich zumindest, was Du meinst 🙂
      Viele liebe Grüße
      Talianna

        1. Aha okay, mir persönlich sind sie ein bisschen suspekt wegen dem erschwerten Ausatmen. Ob das auf Dauer so gesund ist…🤔

        2. Ich atme auch lieber frei. Die Muskulatur entwickelt sich – gerade das Herz-Kreislauf-Atem-System ist sehr anpassungsfreudig. Wenn, würde ich auch eher anders (z.B. Stabilisierungsübungen und/oder Fitnessstudio) die Stabilität und Bauch-, schräge Bauch- und Rückenmuskeln stärken, das bringt auch was dafür.

    2. Die genannten Bücher sind auch allgemein eine Quelle vieler guter Infos zum Laufen, auch in der Hinsicht, dass sie manche Themen nicht ganz gleich sehen. Ich würde auch versuchen, die üblichen „Trainingspläne“ im Hinblick darauf zu lesen, was „drin sein muss“ und die genannten Zeiten, Tage und Einteilungen als Orientierung nehmen, nicht als alleinseligmachende Wahrheit. Steffny formuliert es so: „Werden Sie Ihr eigener Trainer!“ – er empfiehlt also, etwas Trainingslehre zu lernen und mit eigenen Trainingserfahrungen zu untermauern, so dass man das Ganze individuell auf sich abstimmen kann.

    3. Hallo Saxhida, zwar bin ich nicht gefragt, jedoch hat es mich an meine Laufanfänge erinnert. Eine Stunde jeden zweiten Tag, so waren auch meine Umfänge, als ich irgendwann zum Halbmarathon schielte. Wie Talianna schreibt, halte auch ich es für sinnvoll, erst einmal diese Distanz in die Beine zu kriegen, um dann von dort aus zu erweitern.
      Ich habe es so gehalten, dass ich wie immer gelaufen bin, jedoch am Wochenende einen längeren Lauf gemacht habe. Vielleicht erst einmal zwei Kilometer mehr als sonst. Der Körper passt sich relativ schnell an, zumal Du ja bereits regelmäßig läufst. Dann wieder zwei oder drei Kilometer drauf, und so weiter. Vertraue Deinem Körper – er wächst mit den für Dich passenden Herausforderungen! Alles Gute!

  2. Hi Talianna, Deine Leistungen waren vorhin erst mal untergegangen. Wollte jetzt wenigstens nachschieben: Super Leistung! Vor allem ist es oftmals echt schwer, das alles in seinem Alltag unterzubringen. Cool! Oder sagen wir heute mal ileber: HOT!

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