Hallo zusammen!
Auch wenn ich, seitdem es den Blog hier gibt, etwas posten könnte, habe ich dies bisher noch nicht getan. Warum ich es jetzt mache, kann man mit einem Wort sagen: laufen! Es wird also ein Läuferbericht werden.
Vielleicht erst kurz etwas zu mir: Wie gesagt, habe ich hier noch nie etwas geschrieben – das ist mein erster Post. Wer also schreibt diese Zeilen? Holger ist mein Name. Ich bin mit Talianna verheiratet; daher auch die Befugnis hier schreiben zu dürfen. Da mal ein „vielen Dank“ an meinen Schatz! Aringus ist mein Nick-Name hier. Dieser Name existiert schon recht lange. Es war mein erster Name im Spiel Word of Warcraft, und zwar damals, als es frisch herausgekommen war. Dieser Name ist irgendwie hängen geblieben. Unter Aringus Ookami findet man auf YouTube auch meinen Let’s Play Kanal. Das ist ein großes Hobby von mir. Zwar nicht besonders erfolgreiches Hobby, aber doch immer noch mit Begeisterung. Aber das wäre, glaube ich, ein Thema für ein anderen Beitrag. Wenn überhaupt.
Aber jetzt zurück zum Thema.
Vor langer Zeit hatte ich einmal angefangen mit dem Laufen, aber es schnell wieder aufgegeben. Es tat mir in den Schienbeinen und vor allem im Knie weh. Es ging einfach nicht, ohne Schmerzen zu laufen. Und mit Schmerzen zu laufen ist keine gute Idee. Erst später hat sich herausgestellt, dass es doch ging. Und zwar mit anderen Schuhen und einem anderen Laufstil: dem Vorfußlaufstil. Damit konnte ich ohne Schmerzen (wenn man anfangs den Muskelkater in den Waden absah) gut laufen gehen. Da fing es also an. Dummerweise hat es nie wirklich sehr lange gehalten. Entweder durch Krankheit aufgehört und erst sehr viel später wieder angefangen oder der innere Schweinehund (diese fiese Sau – Entschuldigung – Hund) hat mich wieder davon abgebracht. Seit Anfang dieses Jahres laufe ich aber wieder; und bis jetzt habe ich es gut durchgehalten zumindest zweimal die Woche zu laufen.
Warum laufe ich? Und warum halte ich es diesmal durch? Erst einmal sollte man etwas tun. Grade wenn man in mein Alter kommt (ein halbes Jahr älter als meine Frau). Es ist zumindest nicht verkehrt etwas für das Herz-Kreislauf-System zu machen. Die Wahrscheinlichkeit für einen Herzinfarkt wird im Grunde mit jedem Jahr größer. Vor allem, wenn man gar nichts macht und auch noch verschleckt ist, wie ich es bin. Da hilft das Laufen doch ganz gut zum vorbeugen. Natürlich nur, wenn man nicht übertreibt. Von 0 auf 100 auf einmal zu kommen, ist natürlich das Gegenteil von gesund. Aber sich langsam steigern – sprich trainieren – hilft. Das ist natürlich nur ein Grund. Ein anderer ist, etwas Gewicht zu verlieren und den Bauch schmaler zu bekommen. Verschleckt sagte ich schon einmal, oder?
Das sind gute Gründe. Doch helfen diese den inneren Schweinehund zu besiegen? Die ehrliche Antwort ist: schwer. Er ist immer noch da, und es fällt mir immer noch sehr schwer, mich aufzuraffen und laufen zu gehen. Trotz guter Gründe fühlt es sich an, als ob der Schweinehund sich mit seinen 367 kg auf einen draufsetzt und sagt: „Ich geh hier nicht weg!“. Durch die Regelmäßigkeit geht es besser – aber vorhanden ist er immer noch.
Seit einiger Zeit habe ich aber noch ein weiteres Ziel, und das hat es bisher geschafft mich am laufen zuhalten. Es handelt sich um den Ehrgeiz, auch endlich mal bei einem Wettkampf mitzumachen. Natürlich keinen Halbmarathon. Keine Ahnung ob ich jemals soweit sein werde für so etwas. Aber beim Hambrücker Lußhardtlauf kann man auch einen 5-Kilometer-Lauf mitmachen. Und genau das ist die Entfernung, auf die ich grade trainiere.
Anfangs bin ich ca. 3 km gelaufen. Seit Ende Januar habe ich die Strecke auf 4 km erhöht. Und bis heute laufe ich die 4 km und versuche die Zeit zu verbessern. Ich versuche auch, die Strecke ein wenig zu erhöhen; muss ich doch auf die 5 km kommen! Die erste Zeit hatte ich eine Pace von 9:00 bis 9:30 pro Kilometer. Mittlerweile bin ich auf eine Pace von 7:30 – 8:00 pro Kilometer gekommen. Wobei man dabei sagen muss, dass auf meiner Laufstrecke (grade im Winter, wenn man noch nicht wirklich durch den Wald kann) auch eine kleine Erhöhung dabei ist und nicht alles flach. Das ist gleich noch mal eine Trainigssteigerung. Heute ging es durch den Wald und hier hatte ich meine bisher beste Pace. Und zwar 7:27 min/km. Und das auf eine Entfernung von 4,63 km! Das ist mehr als meine normale Trainingsroute und schneller. Da sehe ich – dass ich doch auf den besten Wegen bin.
Jedenfalls hilft mir dieses Ziel – diesen Wettkampf vor Augen – nicht mit dem Training aufzuhören. Das Fazit daraus: Wenn man ein gutes Ziel vor Augen hat – dann kann man sogar seinen inneren Schweinhund besiegen.
Hört sich gut an. Gewöhn dir an zu laufen, um deinen Schweinehund zu ärgern. Dann klappt’s auch mit der „Motivation“.
Bin ich schon dabei 😉