… eine uneigennützige Handlung ihren positiven Charakter, nur weil sie belohnt wird?
Ich habe mich das gefragt, als in diesem Beitrag beim Sohlenrocker ein Kommentator seine Freude darüber ausdrückte, dass der Autor als „Pacer“ bei einem Marathon mitläuft. Ein Pacer gibt das Tempo vor, um eine bestimmte Zielzeit zu erreichen. Sohlenrocker wies darauf hin, dass ihm das Tempo gefiele, das er als Pacer zu laufen hat, und dass die Veranstalter Pacern Vorteile einräumen – klar, ist ja ein Service der Veranstaltung. Dennoch läuft ein Pacer vor allem „für andere“.
Ich habe festgestellt, dass mir auch die Geselligkeit und das gute Gefühl gefallen, wenn ich was „für andere“ tue, ich Dank aber auch gerne zurückweise – weil es mir ja auch was bringt, erst recht, wenn die uneigennützige Tätigkeit mit mehr als nur Dank durch andere belohnt wird.
Ich möchte anderen immer danken, ihren Uneigennutz würdigen, wenn sie was für mich tun oder ich sehe, dass sie was für Dritte tun. Selbst kommt mir solcher Dank überzogen vor, wenn ich ihn empfange. Offenbar ist die Antwort auf die Eingangsfrage für mich richtungsabhängig. Komisch, oder?
Wie sieht das bei Euch so aus?
Ja, das kenne ich von mir auch so. Vielleicht liegt es an unserer Erziehung, die wir genossen/ erlitten haben?
Wenn man mit der Belohnung rechnet, ja – sonst nein.
👍