Etwas, das ich sehr selten machen: Ein Mittagsschlaf. Normalerweise bin ich hinterher wesentlich matschiger als zuvor, deswegen versuche ich in der Regel, auch dann erst abends zu schlafen, wenn ich Schlafdefizit angesammelt habe oder mich so fühle, als hätte ich zu wenig geschlafen. Heute war das anders.
Gestern Abend war es – eigentlich – gar nicht so spät. Wo ich früher am Wochenende auch gerne mal bis zwei aufblieb, hat sich das stark reduziert. Es passiert eigentlich nur noch nach längerer Umstellung des Rhythmus‘ im Urlaub oder wenn ich mal ausgehe. Mein Mann und ich wechselten also um Mitternacht vom Sofa ins Bett, ich las noch „eine Runde“ in „Der Schattenkrieg“ von Tom Clancy und dann … las ich noch eine Runde und noch eine. Das Buch hat mich ziemlich in seinem Bann, ich finde es sehr spannend. Bis ich also schlief, war es um eins. Sonntagmorgens aber klingelt um acht, spätestens halb neun der Wecker, denn Sonntagmorgens ist Lauftreff. Mit dieser Zeitspanne – um etwa anderthalb Stunden nach „früher“ versetzt – komme ich unter der Woche aus. Aber ich schlief nicht so gut. Heute Morgen merkte ich schon, dass ich neben der Spur war: Es fehlte einfach Schlaf. Ein oder zwei Mal war ich aus Träumen aufgewacht und das merke ich dann deutlich. Auch beim Laufen mit dem Lauftreff wurde klar, heute bin ich nicht so fit. Freilich, wir liefen immer noch zehn Kilometer gemeinsam, ich hatte noch gut vier Kilometer durch einen Schlenker beim Hin- und Rückweg vom und zum Treffpunkt mehr, und das in einem Schnitt von 5:35 pro Kilometer. Dennoch merkte ich, heute lief es nicht so. Nachdem wir dann spät gefrühstückt hatten, legte ich mich noch einmal ins Bett.
Woran ich merke, dass ein Mittagsschlaf nötig ist: die Laune gleitet recht schnell weg, ins Negative. Geringste Anlässe lassen mich gereizt, traurig oder unsinnig schuldbewusst werden. Das ist nicht schön für mich und nicht schön für mein Umfeld. Vor allem aber merke ich es daran, dass ich mitten am Tag sofort einschlafe, wenn ich ins Bett gehe. Um 13:20 ging ich ins Bett, um 13:36 wachte ich kurz auf, merkte, dass ich fest geschlafen hatte, war aber sofort wieder weg. Jetzt ist es nach halb vier, aber ich bin wieder fit, oder zumindest in der Lage, nicht als schlafdefizitäres Launemonster den Sonntag zu verbringen. Hat sich also gelohnt!
Hoffentlich dauert es eine Weile, bis es wieder mal nötig ist!
Ab und an bracht man eben mal seine Mittagsruhe 🙂
Ich mache ganz oft ein Nickerchen, schlafe nachts aber nur sechs Stunden.🌙
Bei mir ist das eine absolute Notfalloption. Unter der Woche schlafe ich auch nicht so viel mehr als sechs Stunden – aber das reicht normalerweise. Wobei, dieses Jahr war ich bisher meist früher im Bett als normal und hatte eher was um die sieben Stunden, an den drei Arbeitstagen, die ich schon hatte.
Wie geschrieben – Mittagsschlaf macht mich normal matschig. Ich beneide alle, bei denen das nicht so ist.