Den Spruch hört man oft. Eine Krise sei meist auch eine Chance. Klar, danke, aber nein danke, das ist der Reflex.
Was in der Gleichsetzung von Krise und Chance steckt, ist letztlich Veränderung. Klar, lieber verändert man sich nicht, lässt alles gleich – Veränderung macht Angst und Arbeit. Aber schon allein, um Dinge, geliebte Dinge zu erhalten, sind meist Veränderungen nötig. Hält man die Dinge zu lang konstant, verändert sich nicht langsam mit den Umständen mit – oder verändert sich die Situation in einem großen Schub, so kommt es zur Krise. In einer Krise gibt es zwingend Veränderungen, aber genau darin liegt die Chance. Wenn sich alle verändern müssen, um nicht auf der Strecke zu bleiben, sind sonst fest gefügte Grenzen weicher. Man kann Ideen, Aufgaben, Freiräume einbringen und bekommen, die man sonst vielleicht nicht bekäme.
Wenn alle anpacken und sich verändern müssen, um die Krise zu überwinden, bekommt gerne mal der, der bereit ist, eine Aufgabe oder Möglichkeit, die er sonst nicht bekommen hätte – und lieber tun mir die Nachwirkungen einer Krise weh, wenn ich mir initiativ das ausgesucht habe, was ich gerne mache, als wenn ich damit hadere, nur den Rest bekommen zu haben.
Das hat den konkreten Anlass von Veränderung bei der Arbeit, wegen neuer Aufgaben und personeller Veränderungen – aber es gilt weit darüber hinaus!
Klingt irgendwie, als ginge es momentan arg rund bei dir auf der Arbeit…
Naja, der Engpass kündigt sich halt an. Wir werden sehen, was wirklich passieren wird.
Ich drück die Daumen, dass es ohne schwerwiegende Einschneidungen vorüber geht.