Mein Mann steht üblicherweise anderthalb Stunden nach mir auf. Ich brauche morgens einfach deutlich länger, bis ich bereit bin, das Haus zu verlassen. Entgegen dem Vorurteil liegt das nicht an Kosmetik, die zu erledigen wäre – bis auf das Bürsten der Haare ist meine Morgentoilette nicht zeitaufwändiger als seine.
Nein, ich brauche meine „Batterie“ Tee, ein Tässchen Espresso, mein Müsli. Ein bisschen was lesen oder spielen muss auch sein, zumindest an Tagen, an denen ich nicht ausnahmsweise früher los muss oder länger geschlafen habe. Aber das ist alles kein Problem.
Doof ist es, wenn man auf dem Bauch liegend aus einem völlig verrückten, teils fiesen, teils schönen Traum aufwacht, laut Armbanduhr (Garmin vívosport) noch 10 Minuten bis zum Wecker hat, dringend auf Toilette muss – und bereits auf dem Topf sitzend feststellen muss, dass Wecker und Armband asynchron laufen, da der Wecker mit Countdown und Start einer Schaumstoffrakete ganz unbeabsichtigt den Ehemann aus dem Schlaf reißt.