Vom Durcheinander

Das Wochenende war auch nach dem Bahn-Chaos vom Freitag ein etwas spezielles bei mir. Dinge passierten, und keiner weiß so recht, warum:

Zunächst einmal kostete mich das Bahn-Chaos abermals meinen Teezeremonie-Unterricht, den ich wegen Reisen und Krankheit schon wieder viel zu oft versäumt habe. Mein Mann und ich gingen dann noch zum Essen und das rundete den etwas chaotischen Tag ab. Am nächsten Tag ging es an’s einkaufen: Wir brauchten Lebensmittel, aber auch ein 3m-Micro-USB-Kabel für die Veränderung des Aufbaus des Schreibtisches meines Mannes sowie Farbe. Letztere beide Dinge sind den neuen Fenstern geschuldet, die unsere Wohnung seit Freitag durch die hellen Rahmen größer wirken und durch die bessere Isolierung wärmer sein lassen. Das Micro-USB-Kabel ist durch eine Umpositionierung des Handy-Ladeplatzes auf dem Schreibtisch bedingt – denn das Fenster an seiner Seite ist inzwischen wesentlich besser zu öffnen, und da ist das Handy dann im Weg. Die Farbe rührt daher, dass die Rollladenkästen der neuen Fenster viel kleiner sind und unsere Handwerker den Platz der alten isolierten und dann zugipsten, aber natürlich nicht drübermalten bzw. drübertapezierten.

So weit, so klar: Acht von zehn Fenstern bekam ich bereits am Samstag wieder adäquat ummalt, zwei waren noch in Arbeit. Allerdings war ich beim Kaufen des Micro-USB-Kabels von einem heruntergesetzten 27-Zoll-curved-Bildschirm in Versuchung geführt worden, der auch noch passend zu meinem AMD-Graphikchipsatz FreeSync hat. Sollte ja einfach gehen – wäre es auch.

Wenn nicht meine PC-Probleme der letzten Zeit zu ihrem Höhepunkt kulminiert wären: Es ist wohl die SSD mit dem System drauf kaputtgegangen – hätte fast geschrieben „verreckt“. Genau synchron mit dem Anschließen des neuen Bildschirms ging gar nichts mehr, parallel dazu war die zusätzliche Zeit zum Streichen am Samstag natürlich auch für alles andere nicht mehr zu gebrauchen. Mittlerweile ist der Backup-PC im Einsatz und das funktioniert gut, eine neue SSD ist bestellt. Aber das Chaos hat schon Spuren hinterlassen, zumal ich heute auch noch die Fenster fertig gemacht habe und Rollenspiel leiten durfte. Außerdem hat der Pizza-Service, den wir heute zum Rollenspiel bemühten, die Sonderzutaten eines Mitspielers auf die Pizza einer anderen Mitspielerin gepackt – das war nun gar nicht so prall.

Aber am Ende des Tages war es dann doch ein erfolgreiches Wochenende, an dem ich eine schöne Hinführung auf das Finale unserer momentanen Rollenspiel-Story gemeistert bekommen habe, die Rollladenkästen gestrichen und das Haus wieder heimelig gemacht wurde (letzteres vor allem durch meinen Mann) und nach dem ich nun tatsächlich einen größeren Bildschirm in Betrieb habe. 30,41km bin ich auch so ganz nebenbei gelaufen.

Ich werde mich mal nicht beirren lassen!

4 Kommentare zu „Vom Durcheinander

    1. Wir spielen auf Wunsch meiner Spieler (mein Mann und ein befreundetes Pärchen) „Das Schwarze Auge“. Ich selbst hänge mehr an ShadowRun und Vampire: The Mascquerade. Aber man nimmt, für was man Spieler in kompatiblem Zeitrhythmus findet.

      Ich habe eine Gruppe aus einer vor ihrer adligen Abstammung auf der Flucht befindlichen Hexe, einen Magier mit einem dämonischen Dolch, den er eigentlich nicht wollte, und einen völlig vergeistigten Kartographen. Ergibt hübsche Detektiv-Spiele. 🙂

      1. DSA und ShadowRun habe ich auch gespielt. EartDawn war auch sehr nett. Man hört ja im Moment mehr und mehr, dass Leute nach 10 oder 20 Jahren Pause wieder zu spielen anfangen. Ich denke auch darüber nach 😉

        1. Ich habe nie so richtig aufgehört.

          Die Gruppe aus zwei Pärchen ist sehr angenehm. Dazu habe ich jeden Donnerstag eine Chat-Runde im ShadowRun-Universum mit meinem besten Freund, deren Genre sich am besten mit „ShadowRun-Eiskunstlauf-Musical“ umschreiben lässt – was in den Ohren von ShadowRun-Cracks vermutlich sehr seltsam klingt.

          EarthDawn habe ich allerdings nie gespielt, aber viel Gutes gehört.

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