Frühstücks-Umstellung

Nachdem ich mit dem Laufen nun ziemlich in meinem Rhythmus drin bin, beginne ich, andere Dinge zu prüfen, wie alles vielleicht noch besser funktionieren kann. Technisch gesehen will ich ja nicht nur ein bisschen schneller und fitter werden, sondern noch dazu auch noch ein bisschen leichter.

Nicht, dass ich im Moment dick wäre, das nicht. Aber ich bin schwerer als vor einem Jahr, und das merklich. Außerdem merke ich, dass ich zwar ganz gut ins Laufen wieder hineingekommen bin, aber da ist durchaus noch Luft nach oben. Seit einigen Wochen habe ich wirklich grundsätzlich ein Frühstück angesetzt, und halte das auch konsequent ein. Natürlich fing es erstmal mit „Joghurt und Cerealie“ an, ergänzt durch etwas Obst – vor allem die von mir heißgeliebten Heidelbeeren. Mittlerweile bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich versteckten Zucker im Cereal vermeiden will – nicht, dass Zucker grundsätzlich unerwünscht wäre, ich esse leidenschaftlich gerne süß. Kurz und gut, ich habe ein paar Gedanken gewälzt und bin nun am Testen einer neuen Zusammensetzung meines Frühstücks, in dem ein bisschen weniger leicht verwertbare Zucker drin sind, etwas weniger Stärke und Fett, dafür mehr Eiweiß und mehr Ballaststoffe. Nachgelesen habe ich erst über die Zeit – zunächst einmal ist es auch ein Versuchsballon, sich aus Magerquark, Haferkleie und Heidel- und Himbeeren ein Frühstück zusammenzubasteln.

Wenn man dann nachliest, nachdem man eine Entscheidung getroffen hat, es mal zu versuchen, schwirrt einem der Kopf: ist es nun gut, dass zum Beispiel meine Haferkleie-Entscheidung mir schlecht wasserlösliche Ballaststoffe zuführt, die im Darm besser fermentierbar sind als Weizenkleie? Wie ist das mit dem tierischen Eiweiß im Magerquark, das enthält ja schwefelhaltige Aminosäuren, die im Darm zu Schwefelwasserstoff abgebaut werden können, was wiederum die Freisetzung von Butyrat hemmt, welches aber für die Energieversorgung der Dickdarmschleimhaut bedeutend ist?

Im Endeffekt werde ich Feintuning betreiben, wenn ich ein bisschen Erfahrung mit der neuen Frühstücksgewohnheit gesammelt habe. Allerdings bin ich mit dem, was ich gelesen habe, tendenziell schon recht glücklich, das scheint für mich zu passen. Genug Flüssigkeit, um mit der eindickenden Eigenschaft der Haferkleie klarzukommen, nehme ich ja ohnehin zu mir – 3-5 Liter in Form von Tee und Wasser am Tag, Kaffee und hin und wieder doch mal ein anderes Getränk (mit Zucker und/oder Kohlensäure) ist da nicht eingerechnet. Ich bin sehr gespannt, wie sich das in Kombination mit dem Laufen auswirken wird. Als kurzfristige Sache kann ich jedenfalls sagen: Es schmeckt mir auf jeden Fall, allen (nicht direkt auf mich bezogenen, aber durchaus von mir gehörten) Unkenrufen in Sachen Kleie und Magerquark von verschiedenen Seiten zum Trotz.

So ganz nebenbei: Genüsse, die eventuell auch mit einem Ernährungsplan nicht voll kompatibel sind, will ich mir für’s Abendessen nicht verbieten. Da habe ich im Moment keinen „Gesund-Zwang“ drin, sondern da wird gegessen, worauf mein Mann und ich Lust haben, ohne einen Plan. Solange es für uns beide funktioniert, muss da ja auch kein Plan oder Zwang rein.

2 Kommentare zu „Frühstücks-Umstellung

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