… das klare Anzeichen dafür, dass in der Matrix etwas geändert wird, sind Déjà-Vus, wie wir alle aus dem Film „Matrix“ wissen. Hier ist es eine schwarze Katze, die zweimal hintereinander in identischer Weise durch einen Gang läuft.
Am Dienstagmorgen haben sie was in der Matrix gändert, wenn man danach gehen kann: So geschehen aktuell auf der A8 zwischen Karlsbad und Pforzheim, den Berg hoch. Es gab Arbeiten am Mittelstreifen und selbstverständlich wird dann die linke Spur, am nächsten am Mittelstreifen gelegen, abgesperrt. So weit, so klar und nachvollziehbar.
Aber wieso steht denn ein Winterdienst-/Straßenwachtfahrzeug mit einem Pfeil nach rechts auf der linken Spur, dann sind 500 Meter nichts, gar nichts, keine Baufahrzeuge, keine Arbeiter, überhaupt nichts auf der linken Spur, dann kommt noch so ein Fahrzeug mit blinkendem Pfeil nach rechts und DIREKT, wirklich DIREKT dahinter steht das Fahrzeug der Arbeiter und es laufen Arbeiter herum?
Zwei Fahrzeuge, die identisch nach recht schieben, auf einiger Distanz – sie ändern was in der Matrix!
Nun kann ich durchaus akzeptieren und heiße sogar gut, wenn im Interesse der Sicherheit der Arbeiter der Verkehr rechtzeitig vor den Arbeitern auf die mittlere und rechte Spur verbannt wird. Keine Einwände bei dieser Intention – nur funktioniert das so nicht, ganz offenkundig! Denn was tut der geneigte Autobahnfahrer, wenn da ein Fahrzeug mit Pfeil nach rechts auf der linken Spur steht, dahinter aber nichts, rein gar nichts ist? Genau! Er beschleunigt wie irre und fährt wieder nach links rüber, um dann mit Vollbremsung vor dem zweiten Fahrzeug mit Pfeil nach rechts sich wieder mit Macht in den nun zweispurig wieder laufenden Verkehr zu drängeln. Aus meiner Sicht bringt das mehr Unruhe in den Verkehr hinein und sorgt dafür, dass die Fahrer mehr auf den Reindrängler achten, als auf die Bauarbeiter – und somit sorgt dieses 500 oder mehr Meter vorher schonmal rüberleiten für mehr Verkehrsprobleme und Gefährdungen, als es nützen kann, zumindest, sofern die linke Spur zwischen den beiden Fahrzeugen nicht mit Absperrhütchen dem Verkehr entzogen wird.
Ich muss gestehen, ich verstehe nicht, was das soll – oder vielleicht bin ich auch blind. Denn ich sehe immer wieder, in letzter Zeit fast bei jeder Kurzzeit- oder Wanderbaustelle auf der linken Spur, dass 300 bis 900 Meter vor der Baustelle schonmal ein „Fahren Sie rechts rüber“-Schild auf einem Fahrzeug auf der linken Spur postiert ist, erst danach kommt mit erneutem Sperrfahrzeug die Baustelle – dazwischen ist nicht abgesperrt und der Abschnitt zwischen den beiden Sperrfahrzeugen wird fleißig mit aufheulendem Motor befahren. Das kann doch nicht die Intention sein – und das muss doch den Bauarbeitern eigentlich auffallen? Oder ist das gemäß einer an der Realität auf den Autobahnen vorbeigehenden Vorschrift?
Vermutlich ist es mal wieder Zeit für eine Anfrage beim Verkehrsministerium Baden-Württemberg.
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